Der alte Weltwirtschaftsgipfel brachte Heiligendamm kein Glück, da kreisen nach wie vor die Pleitegeier, wenn auch mit hübschem Halsband. Dieses Jahr geht es ab in die Berge wunderschön gelegen, altes Familienhotel abgebrannt, neu aufgebaut und rundum Natur. Hier treffen sich die schönen Satten und überlegen wie man noch ein wenig mehr satt werden könnte, selten ist es der Bauch der was braucht, aber es gibt leuchtende Augen bei mehr von Allem. Gerade brachte die Hilfsorganisation „Oxfam“ einen alarmierenden Bericht heraus der die Verteilung der Vermögen anprangert. Ich finde den Vergleich den sie anbringen irgendwie wirr, oder wie sollte man „85 Reiche haben so viel wie arme Hälfte der Welt“ einordnen. Was heißt das? Das gleiche Vermögen wie die arme Hälfte der Welt. Wie kann man vergleichen wer viel hat, mit einem der nichts hat und seien es Millionen davon, was sollte hier bewertet werden, seine löchrigen Sandalen, gegen ein Paar Budapester, eine Plastiktüte gegen eine Prada-Tasche? Ungefähr und irgendwie schamlos. Nichts gegen „Oxfam“ bisher eine Firma die noch nicht aufgefallen ist durch Korruption, wie z.B. das „Rote Kreuz“. Aber so möchte ich keine Vergleiche ziehen 85 Menschen stehen ein paar Milliarden in Armut lebenden gegenüber. Ein schockierendes Bild mit Dauer. Es wird sich nie ändern. Berliner Arme wurden in den letzten Jahren auch ärmer, dabei wird geredet über Zuschüsse in jeglicher Form und trotzdem werden die Menschen die arm waren noch ein wenig ärmer. Trotz weniger Arbeitslosigkeit, trotz gestiegener Arbeitsstellen, bleiben die Menschen arm. Weil sie in Leiharbeit, Zeitarbeit etc. gehen und sich mit Mindestlöhnen zufrieden geben. Weil natürlich die Kosten für Lebensmittel und Lebenshaltungskoten steigen, sie gezwungen sind das billigste zu kaufen, das schnell nachgekauft werden muss, weil es nichts taugt. Der Hersteller aber zu den 85 Menschen gehört, der dieser Armut gegenüber steht und demnächst der Merkel erzählen kann, wie viel neue Arbeitskräfte er einstellen kann, dazu verschweigt, dass es nur Teilzeitkräfte sind. Geht es ein wenig abwärts mit der Konjunktur, gehören sie wieder zu den Ärmsten.
Wer kann noch hoffen, den Kampf gegen die Armut zu gewinnen, ohne, das Problem der Ungleichheit zu bekämpfen?
ebook.Naninas Kind