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Tuesday, 25. July 2006
Liebe Leser meiner Kolumnen,
bei diesem Wetter brauch ich ein wenig Hitzefrei.
sie können jederzeit weiterlesen, nur scrollen, oder anklicken.
Abkühlung wünsch ich uns allen.
Bis die Tage
Ihre Bruni Sadler
Thursday, 20. July 2006
Zwei Themen standen an über die ich schreiben wollte, lagen sozusagen parat im Gehirn, über deutsche Befindlichkeit.
Doch - zapp, befand ich mich mitten in Tansania bzw. am Victoriasee.
Ein Alptraum von Reportage, Oscar nominiert, "Darwin
Sunday, 16. July 2006
Sensibilität, Diplomatie hin oder her; die jüdische Zentralratsvorsitzende der Juden in Deutschland Frau Knobloch möge mir verzeihen, ich habe keine Lust mehr dazu.
Schon fünf, vielleicht acht Jahre mag es her sein, da war es aus mit meiner Sympathie über dies aggressive und rigoroseVerhalten des israelischen Staates.
Golda Meir, Moshe Dyan im 6 Tage Krieg, bekamen noch meine Akzeptanz, ihren Staat zu festigen, erhielten voll meinen Vertrauensvorschuss, bei sechs Millionen die durch uns ums Leben kamen, verbunden mit all dem Leid, schien ihr Kampf um ein Stück Erde gerechtfertigt.
Jetzt bin ich es leid, gebetsmühlengleich in den Nachrichten ständig neue Todesopfer am Gazastreifen registrieren zu müssen. Ob Palästinenser, ob Syrien, ob Libanon, die Hisbollah, ihre Schiiten, ihr Waffenarsenal, ob Terroristen, hier und dort und Bush
Wednesday, 12. July 2006
Vier Wochen, ein Volk eine Fahne, ein Lied, unterschiedslos, gleichgeschaltet Ost und West, nur eine Zunge. In der Freude sind wir alle gleich. Die Farbe des Sommers schwarz-rot-gold, hüben wie drüben und wo drüben ist, das wechselt manchmal, mehr ist es drüben, oder ist es hüben. Das Fahnenschwingen nahmen wir den Rechten ab, was werden diese jetzt schwingen? Sie werfen, Kleinigkeiten, von hier nach da, nur Papier, einen Wurf weit, hell ins leuchtende Sonnwendfeuer, vielleicht die alten Lieder im Mund des Herrn Müller, seines Zeichens alter Liedschreiber, das Wandern ist des Müllers Lust und dergleichen, die unschuldigen Lieder mißbraucht, ehedem und heute wieder. Einer Region die lange mit markigen Sprüchen bei der Stange gehalten wurde und sie bei all dem Elend, heute in ihrer dürren ausgemenschten Landschaft wieder so heroisch klingen, wie gehabt. Man verfällt ihr leicht. Ist doch alle perdü. Da sind springerabgelegte Herren, mit neuer Idee doch ein Haltepfosten. Im chancenlosen kleinem Dorf wird ein Heimatverein gegründet, Herr Bürgermeister ist begeistert, spendet, alle Honoratioren zollen Anerkennung, singen, die Fahnen wehen, das Feuer lodert züngelnd auf, als das Buch von "Anne Frank" als Nahrung hineingeworfen wird. Einer war nur aufmerksam, es war nicht der Bürgermeister, he, hallo, warum dies, muss das sein, ist doch nur geschwärztes Papier. Strafe, wieso Strafe, wer klagt an, der Richter ist seit langem im Urlaub. Paar Dörfer weiter eins mit Schloß und Obstplantagen en gro, verprügeln Hochzeitsgäste und keiner der zuschlug konnte in diesem Ort gefunden werden, he, der Richter ist auch hier Urlaub.
Stasinostalgie feiert fröhliche Urständ, wir lassen uns unsere gelebte Biographie nicht nehmen, wir gehorchten unserem Staat, dem Sozialismus, das kostet eben, das muss erzwungen werden, man kennt die Geschichte und wo gehobelt wird fallen Späne. Ihr hemdsärmelige Kapitalisten, nennt euch Demokraten und wo bleibt sie? Jetzt treten wir auf, uns wickelt ihr nicht ab. 40 Jahre haben wir in der NVA gedient und davon gelebt.
He ihr, wir bezahlen heute eure durchaus gute Rente, ihr könnt reisen, konsumieren, liegt in der Versorgungshängematte und blast zum neuen Halali. Seit nicht bereit Demokratie zu lernen. Wo wolltet ihr denn hin nach der Pleite, in den Westen, oder weiter in den Osten? Das war eine Euphorie, alle deutsch, eine Fahne, eins. Keine Schießbefehle, keine Folter, keine Im
Wednesday, 5. July 2006
Eine engagierte, gut ausgebildete Krankenschwester, verklagte, wegen schwerer Mißstände "Vivantes", millionenschwerer Betreiber sozialer und gesundheitlicher Einrichtungen, immer Gewinnmaximierung vor Augen, in diesem speziellen Fall, ein Pflegeheim in Berlin. Sollte sie zusehen, wie weiterhin alte Menschen unzureichend und schlecht behandelt werden? Der Medizinische Dienst prüfte, gab ihr recht, dafür wurde sie gefeuert. Wir fordern Zivilcourage gerade in diesem sensiblen Bereich, der bedauerlicherweise höchst selten vorkommt, die Angst sozusagen sitzt im Nacken der Mitarbeiter, hier herrscht noch immer ein völlig unzureichender Personalschlüssel. Diese Schwester besaß den Mut zur Aufklärung und wurde niedergeknüppelt. Sie klagte gegen ihre Kündigung, doch die Richter entschieden gegen sie, mit der Begründung, !!! ihre Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber verletzt zu haben. !!!
Das ist der Gipfel der Tür und Tor öffnet, für Willkür an Menschen die sich nicht zu wehren wissen. Gleichzeitig stoppt sie Initiativen einen Mißstand aufzuzeigen und zu beheben.
Nun sind wir längst daran gewöhnt, dass Justiz nichts mit Recht geben zu tun hat. Hier wird das Recht gebeugt, wieweit muss Loyalität gehen, bis zum Stillschweigen bei Mord an Pflegebedürftigen? Loyalität eines Richters dem Gesetz oder dem Kapital gegenüber?
Gestern wurde ein Richter (aus Potsdam) handzahm mit einer Strafe von 1.500 Euro bedacht, der seine Freundin (ebenso Richterin) mit Mord drohte, und unter anderem mit den Worten "du gehörst vergast" per sms beschimpfte. Ein Vokabular das ansonsten jeden gemeinen Menschen hinter Gitter bringt.
Er darf weiter richten, beugen, oder geradebiegen..
Das sind also die Herrschaften die darüber befinden, wie sich Zivilcourage auszahlt.
Lt. Der Sendung "Report" versprach "Vivantes", gäbe es etwas zu optimieren in diesem Pflegeheim, würden sie es tun. Optimierung passt eher zur Gewinnmaximierung, anstatt zur Verbesserung und Hilfe, anvertrauter, hilfsbedürftiger Menschen.
Sunday, 2. July 2006
Wohin zieht uns der Karren Gesundheitsreform? Ärzte beklagen ihre Reputation als "Gott in Weiß", Patienten fungieren als Therapeuten in den Sprechzimmern; das kann ich ihnen nicht verschreiben, muss selbst bezahlt werden, kommen sie nur einmal im Quartal, weitere Behandlungen werden nicht ersetzt. Prüfen sie ob sie in einer PKV unterkommen, dann habe ich mehr Spielraum, Salben für ihr Hämatom, nein- Muster gibt es kaum noch. Mir sind die Hände gebunden. Wer geht schon zu einem Arzt mit gebundenen Händen. Nie war der Krankenstand so niedrig aus den verschiedensten gut bekannten Gründen. Die 2 Milliarden plus vom letzten Jahr scheinen im Sumpf zu versiegen.
Wir ahnen was uns blüht, stellen uns schon darauf ein, Fehlentscheidungen soweit das Auge blickt. Die PKV war immer günstiger bei den Beiträgen, beim Arzt, im Krankenhaus, wie ging das? Nun kommt die Allianz daher und macht Merkel ein Angebot, ja die PKV beteiligt sich mit einer Steuer von 9,5% zur allgemeinen Krankenversicherung. Auf einmal ohne Zwang, verzichten sie auf ein paar Milliarden in ihrem Budget, obwohl sie so klamm sind, dass sie 7.500 Mitarbeiter entlassen? Wird da auf- und gegengerechnet, was ist glaubwürdig, noch?
Eines ist sicher, ich fürchte um eine qualifizierte Versorgung.
Eine kleine Notiz; "Landliebe" ein Molkereiprodukt in den Regalen der SB, wird durch gentechnisch verändertes Futter, ohne entsprechende Kennzeichnung verkauft. Das gilt übrigens auch für den bayrischen Betrieb "Weihenstephan", deren Buttermilch wirklich besser mundet als andere Produkte. Diese Großindustrie begann schon vor 10 Jahren ihre Felder mit genmanipulierten Gerste, Weizen, Futter für die Kühe anzubauen. Herr Seehofer, der sich entschlossen hat, nur noch ironisch in die Kamera zu lächeln, geht mir doch, was interessiert mich Ackerbau und Viehzucht, wird da nichts mehr richten, der Herr Schnappauf der korrupte Bärentöter, wird einen Teufel tun, diesen wunderbaren Fortschritt der Genmanipulation aufzuhalten. Staatliche Verpflichtung wird sein, eine Krankenkasse zu verpflichten, volkswirtschaftlich abgezeichnete Fortschritte (Umweltgifte etc.) ,daraus nachgewiesene Krankheiten kostenlos zu übernehmen. Da lässt der Staat uns ganz bewußt ins offene Messer laufen, und um Behandlung anschließend, dürfen wir selbst kämpfen.
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