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Saturday, 26. February 2011
Wie lange lässt sich das Thema Guttenberg noch verheizen? Sind Wulff, Westerwelle, Merkel einig wer zukünftig unsere Waffen geliefert bekommt. Aber Halleluja, 5 Euro konnten wir locker machen für Menschen der Unterschicht, die Garantiert, dass sie da bleiben wo sie sind. Wir spekulieren nur mit einem Garant, der Mittelschicht, berechenbar, völlig durchgestylt, das Bruttosozialprodukt abgesichert und kalkulierbar. Kein neuer Blick ist’s aber ein auffrischender kann nicht schaden mal hinter die Kulissen, wenn auch zwangsweise in einem Krankenhaus über unsere Mittelschicht nachzudenken. Was hier an menschlichem Material, Energie, Kraft, strömt, eingeht, verbraucht und heillos verheizt wird, ist eine Schande und ich schäme mich es bei Bedarf in Anspruch zu nehmen, ja zu gebrauchen unter den Gegebenen Aspekten. Eine ganze Industrie lebt davon, diese Menschen zu kontrollieren, auszunützen und ihnen per Hochglanz zu versichern wie glücklich sie zu sein haben. Reglementiert von Geburt bis zur Bahre. Löhne fixiert, für den Touriurlaub in Hochburgen, Individualurlaub leistet sich wer nicht ganz ausgepowert, nicht fertig von der Arbeit, sein Handtuch, sein Schnitzel im Voraus bucht, seine Ratenzahlung gerade reicht, seine Baufinanzierung schwer aber noch halten lässt. Festtage darf er zur Oma mit überteuertem Benzin, bekommen die Kinder nicht was der Nachbar hat ist aus mit heiler Familie. Morgens rein in die Maschine und abends zur Volksmusik. Ältere dürfen ehrenamtlich sich zermürben um ein wenig Anerkennung zu finden. Die Müllers fliegen nach Ägypten, gebucht im letzten Jahr, aber… unser Handtuch ist bezahlt, und die Pyramiden, die sehe ich im Fernsehen an. Krieg, Konflikte? Hab ich genug, einfach mal einen Ortswechsel, kann man ja sonst nichts erzählen, hab ich mir verdient, ein Jahr geschuftet, einmal Amerika oder, alles Ballermann und richtig fertig zurück und der Bankauszug…ein Jahr wieder schuften. Ist doch so, was willst du mehr vom Leben, so läuft es. Dann liegst du auf der Wiese und kannst sie nicht mehr sehen und schmallippig geworden ist es ein Trost, anderen geht es genauso. Den Gedanken dass du verheizt worden bist der streift dich kurz, kurz genug denn ist es nicht eine helle Freude, durch unserer Medien, dass einer nach Gutsherrenart so richtig zur Brust genommen wird. Nur, dass der nie mit Neckermann reisen, er seine Auster schlürft wo du nie rein gelassen wirst, dessen Väter deine Welt schon lange besitzen und du aus den Restschnipseln seines Taylors dir vielleicht eine Jacke leisten kannst. Kommt so einer in deine Behandlung knickst du glatt weg, statt ihm auf die Schnauze zu hauen und Preise anzusetzen die dir ein Auskommen garantieren. Bildung hast du auch aber ohne Geld….
Eigentlich wollte ich alles ganz anders formulieren, aber nun ist es eben so wie es ist.
Tuesday, 8. February 2011
Vom Tellerwäscher zum Millionär, beliebter Slogan der Amerikaner, gilt längst auch bei uns. Im Augenblick wird Carsten Maschmeyer durch die Medienlandschaft getrieben, neuestes Vorbild nach Zumwinkel dient als Beispiel, wie man es anstellen muss, sicher und ungeschoren durch Freunde aus Politik und Wirtschaft schnell zum Milliardär aufzusteigen und beim Weltwirtschaftsgipfel vorzufahren. Dass wie er selbst sagt, „das Leben ihn gut behandelt hat“, interessiert mich wenig, eher seine Aussagen im SZ beim Interview und das stank mir gewaltig. 1994 schaltete Maschmeyer eine verdeckte, bundesweite Zeitungsanzeiger Kostenpunkt lausige 650.000 DM für Exkanzler Schröder, und das, nachdem er 1988 den AWD Drücker- Dienst gründete. Seine Worte: „Ich wollte nicht, dass Oskar Lafontaine Kanzler wird,….der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein.“ SZ: Ein klassisches Beispiel für Einmischung der Wirtschaft in Wahlkämpfe. „Maschmeyer: Darum ging es nicht ich wollte Lafontaine verhindern, ohne als Lafontaine-Gegner dazustehen. Immer schön offen bleiben nach allen Seiten. Sollte dazu noch ein Kommentar nötig sein, dann sehen sie sich das Paar die völlig talentlose Ferres-Maschmeyer mit Exkanzler Schröder und Frau Doris oder wahlweise mit Bundeskanzler i.D. Christian Wulff mit Gattin auf Glanzseiten des Boulevard. Dies ist nur ein Teil der Hannover-Connection, dazu gehören außerdem die Herren Rürup und Riester die Rentenerfinder, einstige Vertreter zum Wohle des Volkes, ausgemachte Betrüger dessen und nun in seinen Diensten. Maschmeyer spendete spontan 1,4 Millionen bei, „Ein Herz für Kinder“ keinen einzigen Euro wird er bezahlen, aber gut fürs Image. Wie ging es zu bei „Power Child“ einem Verein von Gattin Veronika Ferres, sie sammelte Spenden die nie dort ankamen.
Reden wir nicht von Korruption anderer Ländern, bei uns hat sie Hochkonjunktur.
Friday, 4. February 2011
Euphorisch stiegen wir in die Globalisierung unserer Welt ein und nun gibt es kaum noch einen Winkel auf unserer Erde dafür sorgte Google, der uns unbekannt sein dürfte.
Wir denken global, weniger lokal und stellen dann mit Entsetzen fest, welche Fehler politisch aufgelaufen sind, davon werden einige öffentlich, viele verschwinden unter dem Teppich und erst wenn der Genmais sprießt, die Amflora Kartoffel in den falschen Topf kommt, reiben wir uns verwundert die Augen. Wir sind überfordert durch die tägliche Informationsflut und durch ständige hektische Berichterstattung über Brennpunkte der Welt. Man möchte müde die Augen schließen und wünschen lasst mich in Ruhe, im Höchstfall gestatte ich mir das Käseblättchen aus meinem Viertel. Ein wenig festhalten, Vertrautes bewahren, konservieren was man kennt, ein klein wenig an Beständigkeit einfordern. Es bleibt ein Wunschtraum ohne die täglichen Infos können wir nicht mehr selbstständig denken, was folgt ist Leerlauf, der Kopf ein blutleerer Ballon der nicht mehr aktuell mitreden kann. Wir schlittern ins Außseits. Also bleiben wir informiert sehen den Revolten der arabischen Welt zu, versuchen uns eine Meinung zu bilden, beziehen Stellung die am nächsten Tag schon wieder passé ist. Die westliche Welt muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich zurückhält, nicht eingreift, betreten schweigt, wie denn, wenn sie die Waffen liefert, die zum Einsatz kommen, Reformen verhindert oder erschwert.
Vor circa 45 Jahren gab uns die Ministerpräsidentin von Israel Golda Meir, einen guten Rat zu unserem mea culpa Getue; Kümmert euch nicht um uns, beweint eure eigenen Toten aber nicht die unseren, das machen wir schon selbst. Darüber könnten wir mal nachdenken.
Tuesday, 1. February 2011
In Nordafrika brennt die Erde und revoltiert ein Land nach dem anderen, ohne Ahnung, wie es aus- oder weitergeht und doch gab es eine, wenn auch kleine Meldung kaum einen Katzensprung entfernt, hier wurden die Bürger für ihre Treue zum Regime mit mehr als nur einem Obolus bedacht.
So lohnt man dem Volk die Treue 5 Jahre Regierungszeit (fünf Jahre Merkelzeit und?) Einige Gedenktage gewürdigt, schon wird gefeiert bis zum Abwinken und zum Dank obendrauf gibt es einen Geldsegen, so geschieht es in diesen Tagen in Kuwait. Fünf Jahre Regentschaft des Emirs und er verfügt ohne Gegenstimmen, das sein Volk und zwar jeder mit Kuwaitischen Pass, 1000 Dinar etwa 2.600 Euro bekommt, dazu für ein ganzes langes Jahr alle Grundnahrungsmittel frei. Wer will da noch revoltieren. Das Geschenk kostet Kuwait 3,7 Milliarden die sie sich leisten können aber nicht müssten. Eines der reichsten Länder der Welt oder gar das Reichste durch ihre enormen Öleinkünfte. Das Geldgeschenk entspricht in etwa einem normalen Monatseinkommen eines Kuwaitis, ist schnell ausgegeben für Luxus, aber ein Jahr alle Grundnahrungsmittel frei da wähnt man sich im Schlaraffenland, fehlt nur, dass gebratene Tauben zum Grundnahrungsmittel gehören, andererseits kann man sich eindecken bis ins nächste Jahrtausend oder bis die Schränke platzen. Besser für 1000 Dinar einen großen Schrank und dann bunkern. Sieht jedenfalls nicht so aus, als schwinde demnächst das Ölvorkommen in Kuwait, was bei uns gerne als Argument herhalten muss, wenn die Benzinpreise steigen.
Vorschlag; sollte Merkel wieder die Wahl gewinnen, dann votiere ich; an alle Grundsicherungsempfänger ein Jahr kostenlose Grundnahrungsmittel. Auch wir sind reich, aber wir schmeißen es ja lieber den Bankern hinterher und hinein.
Von Natur aus Bedenkenträger, würden wir das Geschenk annehmen? Möchten wir Geld ohne Leistung. Hätten wir nicht ein schlechtes Gewissen, Mehl, Zucker, Milch, Brot, et cetera in die Taschen zu packen um es mit Genuss zu vertilgen. Ohne Leistung heißt bei uns keinen Wert haben. Denken wir nur der unerfreulichen Debatten über eine kleine Hartz IV- Erhöhung dann wissen wir, diese Menschen haben keinen Wert, es lohnt der Mühe nicht,ein Leben würdevoll zu ermöglichen Geldgeschenke, steuerliche Erleichterung bekommen bei uns nur die schon genug besitzen.
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