Unsere Vorzeigeemanze, charmante Schnelldenkerin, Geschmähte und Gelobte. Wer berät modisch Alice Schwarzer, wer behängt sie mit ihren Zweiteilern, Trapez und Schlauch? Eine Augenweide letztens mit Kachelmann im MDR. Warum will sie nicht aussehen wie unsere „Bunte“ Charityladys? Es ist nicht ihr Ding, Zeit zu vergeuden für Spiegelbilder.
Geschliffen, sarkastisch, liebevoll, Herz auf der rhetorisch geschulten Zunge, vertritt sie Frau vehement. Eigeninitiative, Emanzipation fordert sie ein, unermüdlich und zornig auf die abhängige dienende Frau. Männern hat sie längst verziehen, uns verzeiht sie nicht. Charmant palavert sie mit Ihnen, wir werden an den Zöpfen gezogen, erwischt sie uns dabei.
Vorzeigeintellektuelle, Alice und Harald
Fans von Harald Schmidt verhielten sich bis dato verhalten, seit seinem neuen Start bei der ARD. Mit Lorbeerkranz feiert er seine zehnte Sendung und sieht nicht sehr glücklich aus den Goldblättern um den Hals.
Wie betrauerten wir den leeren 23.oo Uhr Zustand, wir verklärten den Abtrünnigen. Plötzlich, die Tränen noch nicht getrocknet. tauchte er bei seinem alten geschmähten Sendeplatz auf. Wir saßen davor und graulten uns mindestens sieben Sendungen, fragten, ob die Tränen nicht umsonst?. Das war nicht unser Harald den wir verehrten, oder ließ uns unsere Urteilskraft im Stich. Er formulierte als stünde hinter ihm die ARD mit dem Vorschlaghammer und sein Brezelholer Andrack lachte unreflektiert.
Kritiker, Fans hielten sich in den Medien zurück.
Aber jetzt. Es geht aufwärts, ein Häppchen Satire pro Sendung, streut er in den Pudding. Also, geht doch wieder.
Das längste deutsche Wort servierte er letzthin, phänomenal;
Akademikerinnenzeugungsfähigkeitsformular
Thema Kinderschwund in Deutschland, ja da lief er zur alten Form auf. Fordert; macht eure Wohnungen zu „Fickzellen mit Fernheizung“
Alice Schwarzer hier liegt ein dicker Happen vor der Tür. Harald ein Thema für die „Emma?“
Jedenfalls für uns Heroen der Medien, so wohl als auch.