Endlich, die letzte Wahlkampfwoche, es ist in drei Tagen geschafft. Es wird ein Gang nach Canossa für den der noch überlegt, oder liegt er richtig beim Wahlomat? Ein Maratonwahlkampf auf allen Sendern und draußen auf allen Wegen. Man kommt nach Hause mit Luftballons Bleistiften, Stofftieren, Brausepulver bis zum Kondom, Einkaufszentren, Marktplätze wurden zu Tribünen und am Samstag zum Beginn des Oktoberfestes in München, möchte ich nicht wissen, wieviel politisches Maß Bier hinuntergespült wird.
Millionenbeträge für Krimskrams landauf und landab wurden dem Wähler als Köter hingeworfen. Den Freuds oder auch nicht. Denkt jemand daran, dass dies unsere Steuergelder sind. Jede Partei bekommt Geld für jede Stimme. Regt sich niemand auf, dass hier eine Reform notwendig wäre. Von Streichung dieser Gelder habe ich nichts gehört, nichts gelesen. Die Parteien sollten sich ausschließlich durch Spendengelder finanzieren, nicht automatisch alle vier Jahre von jeder Wählerstimme profitieren, Ich verzichte auf die Postwurfsendung, den Luftballon die Girlanden und die Blasmusik. Diese Millionensumme sähe ich gerne in Stadt und Land, auf Kindergärten verteilt. Jeder Wahlkreis zählt seine Stimmen, rechnet das Stimmgeld aus und ab in den nächsten Kindergarten damit. Sicher sind es bei kleinen Parteien auch kleine Summen, für ein neues Spiel reicht es allemal. Von CDU, CSU, SPD werden Millionen eingefahren, ihre Schmier/Spendenaffären niedrig gehalten, keiner rückt hier einen Euro raus, also ab mit den Stimmgeldern in soziale Einrichtungen.
Raus in den Spätsommer den Sonntag genießen, Mattscheibe aus, lassen sie die Annalisten analysieren, Kommentatoren kommentieren, das weh- und ach- Geschrei erreicht uns noch früh genug.