Mein Schrei nach Pflichterfüllung der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt scheint erhört.
Der Stern-Artikel über die Praktiken des Ratiopharmkonzerns kam ihr unter die Augen, verwundert stellt sie fest: "An solche Informationen kamen wir nie heran." Wie arbeitet so ein Ministerium, oder ist das Gesundheitswesen eher ein Mysterium. Gehe die Mitarbeiter nicht zum Arzt, wird nicht unter Freunden mal aus der Schule geplaudert? Jede Arzthelferin, jede MtA wußte Bescheid, selbst hin und wieder Nutznießerin eines Mitbringsels. Ärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung schweigen und hoffen, dass der Kelch an ihnen vorüber geht (die Eulen). Vielleicht endlich die Gelegenheit diese beiden kostenintensiven Vereinigungen zu löschen. Die rotgrüne Regierung hatte es einst vor, aber die Pharmalobby war stärker und Ulla damals noch uninformiert?
Nun wird geklärt, hoffentlich aufgeklärt, die Staatsanwaltschaft ermittelt und Ratiopharm will dagegen Klagen. Nur zu. Die dadurch eingesparte Milliarden löschen hoffentlich die 10 Euro Praxisgebühr, bei sozial Schwachen. Naturalrabatte für Apotheker gestrichen, vielleicht demnächst eine korrekte Buchführung.