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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenBilligend in Kauf nehmen - eine kleine ExkursionWednesday, 31. May 2006
Ein Vorhaben, dass etwas "billigend in Kauf nehmen" muss, sollte noch einmal gründlich überdacht werden. Und- wer bewusst übertreibt, nimmt die Konsequenzen billigend in Kauf. Richter, die einen Triebtäter und Mörder lebenslang hinter Gitter schicken, begründen bisweilen in ihrem Urteil, dass der Triebtäter, der seinen Trieb befriedigen aber dabei nicht unbedingt töten wollte, billigend den Tod seines Opfers in Kauf nehme. Eine Konstellation des "Für -möglich-Haltens", dass jemand durch eine Tathandlung in Gefahr kommt. Dieses Beispiel ist vielleicht das populärste um "billigend in Kauf zu nehmen" einzuordnen. Unsere Regierung ist gerade dabei, die Hartz IV-Regelung zu kippen, weil anscheinend zuviel Mißbrauch unter dieser Regelung geschieht. D.h. sie nimmt billigend in Kauf, dass die anderen 5 Millionen unter einer weiteren Kürzung von Hartz IV leiden werden. Bei noch härteren Regelungen, zum Beispiel die totale Streichung von Bezügen, nimmt sie bewußt billigend in Kauf, dass es ein Heer von Obdachlosigkeit geben wird. Es gibt genügend Beispiele, das neue Familiengesetz, das billigend in Kauf nimmt, dass Ärmere weniger in der Tasche haben als zuvor, ihnen aber plakativ suggeriert wird, einer Zukunft mit einem Zuschuss von 1.800 Euro für Kind und Haushalt entgegenzugehen. Ich nehme billigend in Kauf, indem ich die Ressourcen dieser Welt für mich ausnütze, brauche, dass ich anderen ihre Lebensgrundlage- den Lebensraum nehme. Hier wird billigend in Kauf genommen, durch laxe Entschuldigung, nach dem Motto, wo gehobelt wird fallen Späne, eine Überlegung über die Konsequenzen scheint irrelevant. Es ist schon interessant sich mal darüber Gedanken zu machen, das eigentlich in allem was wir Tun, etwas anderes dafür billigend in Kauf nehmen. Hier entscheidet der Charakter, was billigend in Kauf, des für möglich Haltens sein wird. Nehme ich Rücksicht, oder hau ich drauf, nach obigem Motto, wo gehobelt... Ich nehme billigend in Kauf, dass ich durch mein Rauchen Lungenkrebs bekomme, von anderem daraus resultierendem, dass ich billigend in Kauf nehme, ganz zu schweigen. Das gute Resultat wäre Schadensbegrenzung bei all meinem Tun ständig in Betracht zu ziehen. Erfreulicher-oder- bedauernswerter Weise sind es Kleinkinder die nichts billigend in Kauf nehmen, sondern umsichtig ihre Umwelt beglücken und sie bei ihren Endscheidungen einbeziehen. Ein kurzer Zustand. No go Area II Berliner HauptbahnhofSunday, 28. May 2006
Wieviel Hunderttausende durch den neuen Berliner Hauptbahnhof flanierten, konnte man locker von der 5.Etage aus beobachten, da wuselte es nur so von Berlinern aus Neukölln, Moabit und Steglitz. Hand in Hand staunten junge Paare über ihre neue Attraktion. Viel Sicherheit lief mit, von Freitag Nacht wußten wohl die wenigsten. Ein Bahnhof der Superlative, der ein klein wenig schöner sein könnte, wenn der Architekt seine Pläne hätte durchziehen können. Ganz sicher eine tolle Plattform um abzureisen, ankommen wird sicher etwas schwieriger, weil verwirrender. In den verschiedenen Ebenen verläuft es sich sehr schnell, auch ich mühte mich suchend, wieder heim zu kommen. Während über die no go Areas hier diskutiert wird, möchte ja niemand auf die Idee kommen der neue Bahnhof gehöre dazu. Genau aber hier unter den vielen die zur Eröffnungsfeier kamen, geschah es. Wie konnte ein 16jähriger Betrunkener nur so viele Menschen fast unerkannt mit einem Messer verletzen? Während Staat und Polizei gegen Angstzonen und Extremismus palavern, sind sie gegen einen Amokläufer völlig hilflos. Dazu braucht es keine no go Areas, dies passiert an jedem Ort, im friedlichsten Kiez, wie eben geschehen im neuen Bahnhof unter den Augen von Hunderten von Sicherheitskräften. Sollte man wie auf Flughäfen die Taschen nach Waffen durchsuchen, oder jeden der den Bahnhof betritt durchscannen? Durchaus keine Science Fiktion, sondern möglich. Nun läuft die Angst mit, die WM soll sicher sein, selbst wenn es zum Schlimmsten kommt, sollen alle Sicherheitsvorkehrungen greifen. Mir scheint Deutschland befindet sich über diese wichtigen 4 Wochen im Ausnahmezustand. Heilfroh bin ich, wenn alles vorbei und jeder wieder gesund in seinem Heimatort angekommen ist. Ich erwarte die schöne Schlagzeile, "WM keine besonderen Vorkommnisse nur Sturm und Regen und die Deutschen im Viertelfinale ausgeschieden". Hoffentlich sind danach unsere Politiker, insbesondere die der Union wieder in der Lage, realistisch über eine Änderung, nicht über eine Kürzung von Hartz IV nachzudenken, vor allem endlich den Begriff Hartz IV abschaffen. No-go-AreasWednesday, 24. May 2006
1967 flog ich stracks nach New York, um den Einheimischen kennen zulernen, gegen den ich in Berlin auf die Straße ging und ami go home schrie. Ein Handbuch als Leitfaden sollte mich durch den Dschungel dieser Stadt führen. Da hieß es z.B. gehen sie niemals alleine durch Harlem, da ist Leib und Leben in Gefahr, im Porturikanerviertel tragen sie ihr Geld direkt auf der Brust, besser sie implantieren es. So oder so, warnten Amerikaner ihre Besucher. Ich ging durch Harlem unangefochten und bewohnte ein Appartement im Porturikanerviertel.
Nun pünktlich zur WM erklären US-Reiseführer die Verhaltensregeln im Land des Gastgebers. Auch hier scheint es geht’s ums nackte Überleben, einige Auszüge aus "Germany for Dummies": Setzen sie sich nie mit Badehose in die Sauna, ganz so als würden deutsche Fußballfans den amerikanischen ans Leder wollen. Oder, ein lobendes Wort über die Bush Regierung und ein Dutzend Schäferhunde vermanscht sie bei lebendigem Leib. Aus einem Sitten-und Etikettenführer; dass der Pornokanal im Hotel getrost geschlossen bleiben kann, weil genügend im deutschen Fernsehen öffentlich gezeigt wird. Weiter wird gewarnt, lehnen sie sich nie gegen ein deutsches Auto- Autos sind in Deutschland heilig. Seien sie nicht zu freundlich, rät ein anderer Autor "die Deutschen werden sonst glauben, dass sie etwas von ihnen wollen oder nicht ganz normal sind". Mißtrauisch und mürrisch seien wir, Deutsche sind von Natur aus keine sonnigen Frohnaturen, als Freunde schwer bzw. gar nicht zu gewinnen, außer bei einem Trinkgelage. Zur Schau gestellte Freude und grundloses Grinsen Marke Melrose Place ist auf teutonischem Territorium gänzlich fehl am Platze. Nach den jüngsten Ausländerfeindlichkeiten wird hektisch nachgebessert, Zusätze werden angeklebt; Meiden sie die neuen Bundesländer, insbesondere Brandenburg und Mecklenburg, sollten sie eine andere Hautfarbe tragen. Meiden sie kleine Dörfer, Gasthäuser und Discos. Essen sie in einem Kaufhaus bleiben sie immer unter vielen Menschen. Allein sind sie in ständiger Gefahr für Leib und Leben. Schläger in Deutschland werden nicht bestraft, eher für eine Verdienstmedaille vorgeschlagen. Merke; ein toter Ausländer ist in "old Germany" ein guter Ausländer. Nur ihre Hinterbliebenen werden dies schwerlich nachvollziehen können. Unser Rat: Ein guter Amerikaner interessiert sich nicht für Fußball, also bleiben sie Zuhause. Stromerzeugung aus dem heißen SteinSunday, 21. May 2006
In Brandenburg wollen Wissenschaftler eine Energiequelle tief in der Erde
anzapfen. Ab heute wird gebohrt 4.300 Meter tief liegt das kochend heiße Wasser von Stein umhüllt Heute will das GeoForschungs Zentrum Potsdam (GFZ) einen Bohrer auf den Weg zu dieser Energiequelle im Brandenburgischen schicken. Wenn es klappt, könnte die Stromerzeugung aus Erdwärme in naher Zukunft wirtschaftlich und wettbewerbsfähig sein, hoffen zumindest die GFZ-Wissenschaftler. Gemeinsam mit einer bereits vorhandenen ehemaligen Erdgasbohrung soll das geplante Bohrloch einen geschlossenen geothermalen Kreislauf ergeben. Aber die erste Bohrung will man zunächst Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 150( o)C aus der Tiefe fördern. Nachdem dessen Wärme in einem Kraftwerk zur Stromerzeugung genutzt wurde, soll es über die zweite Bohrung wieder in den Untergrund zurückgeleitet werden. Die geologischen Gegebenheiten machen den Standort für die Untersuchungen besonders repräsentativ. "Sollten die Versuche erfolgreich verlaufen, dann wäre die Technik auf weite Teile Mitteleuropas übertragbar", sagte eine GFZ- Sprecherin. Bereits im Januar hatte die GFZ in der Region umfangreiche seismische Tests durchgeführt. In etwa 25 Meter tiefen Löchern wurden kleine Sprengladungen gezündet. Über die im Untergrund erzeugten Schallwellen konnte so der Aufbau der oberen Erdkruste analysiert werden. Zur direkten Wärmegewinnung wird Geothermie in Deutschland bereits verwendet, etwa für Wärmepumpenheizungen in privaten Haushalten. Zur Stromerzeugung wird die praktisch unbegrenzt verfügbare Energiequelle bislang vorrangig in Vulkangebieten genutzt. Vorreiter sind hier Island, Neuseeland und einige Länder Mittelamerikas. Auch in Deutschland könnte Geothermie einen beträchtlichen Teil des Energiebedarfs decken. Die vorherrschenden geologischen Verhältnisse erfordern jedoch tiefe und teu= re Bohrungen. Erst durch gestiegene Energiepreise und verstärkte Forderungen nach sauberen Energiequellen gewinnt die Geothermie auch unter diesen Umständen immer mehr an Bedeutung. Deutsche Technik liegt dabei weltweit an der Spitze. Ohne Einspeisevergütungen und Investitionshilfen käme die Geothermie-Branche finanziell jedoch nicht aus. "Die konsequente Weiterentwicklung der Technik muss auch weiterhin gezielt gefördert werden", Dieser Bericht in der "taz" Anfang Mai zeigt doch, dass wir auf dem Weg sind andere Energien zu erschliessen, zu hoffen wäre ohne Knebelverträge großer Energiekonzerne. Stoffe mit GesundheitseffektThursday, 18. May 2006
Während in China Millionen Menschen der Textilindustrie, insbesondere Billigproduktionen von Socken, minderwertigen Pullis aus Polyäthylen und anderer Plastikerzeugnisse massenweise auf den Markt werfen, 12 Stunden am Tag, 6 Tagen in der Woche mit einem Lohn monatlich von 100 Euro arbeiten, versuchen wir in Europa durch Innovationen von neuen Stoffen zu punkten. Stoffe für die Bekleidung der Zukunft getestet an Astronauten, bisher im Science-fiction Bereich angesiedelt, unvorstellbar sie über unseren Körper zu streifen, werden wir sie dennoch in absehbarer Zeit akzeptieren. Nachthemden und Schlafanzüge beschichtet imprägniert für den Säugling mit Beruhigungsmitteln, und angenehmen Geruchsstoffen. Endlich durchschlafen. T-Shirts mit Erdbeergeschmack versetzt, vom Joghurt her bekannt oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln, eignen sich durchaus bei extremem Hunger am Abend zum Verzehr und erübrigen gleichzeitiges sauberhalten oder waschen. Tagsüber für den arbeitenden Menschen tragen wir teflonbeschichtete Anzüge und Kostüme Blutdruck samt Herzfrequenz werden automatisch gemessen, geben bei Bedarf entsprechende Mittel, durch Leistungsabfall und Müdigkeit an die Haut ab. Minibatterien als Streifen eingearbeitet, kühlen oder wärmen auch kleine Elektroschocks sind möglich. Webereien arbeiten stark mit der Pharmazie zusammen, Salben, Puder, verschiedene andere Medikamente verhindern künftig Neurodermitis, Haut-Kreislauf-und Herzkrankheiten. Ausdünstungen pulverisiert der Stoff sofort. Gewebe aus Teflon wird entwickelt, die einen Druck von 40 kg aushalten, ob der Betonklotz der auf meinen Körper fällt den Schlag von 40 kg aushält, wenn mal wieder die Decke einer Turnhalle einstürzt, glaub ich kaum. Unsere Enkel rümpfen zukünftig die Nase über ihre vorsintflutlichen Ahnen mit ihren Casmere- Mohair-Angora- oder Alpaca-Pullis. Schutzlos den Witterungseinflüssen ausgesetzt bei Sonne, Eis und Schnee, erfrorene Gliedmaßen, Verbrennungen andere Makel, zu fett zu dünn, gehören der Vergangenheit an, alles kann reguliert werden.. Ein langer innovativer Weg vom Feigenblatt zur computergesteuerten Schutzschicht. Korrekturen aus rot-grüner Zeit sind jetzt PflichtSunday, 14. May 2006
Neue erfreuliche Zahlen liegen auf dem Tisch.
Es schnurrt die Wirtschaft, das Geld sprudelt, Investitionen werden getätigt, konsumiert wird wieder. Ein Grund zur Freude, vor allem ein Funken Hoffnung keimt, unsere Politiker überdenken ihre bisherige Planung noch einmal, ziehen den Haltestrang bei der Mehrwertsteuer und den geplanten Steuererhöhungen. Einige von ihnen lassen verlauten, es ginge nun auch ohne die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Doch man will eisern bleiben, nicht wackeln, sondern weiter alle Strafmaßnahmen durchführen. Nur keine Schwäche zeigen preußisch bleiben, Gesetz ist Gesetz. Punkt. Zeigte nicht Frankreich, dass eine Regierung ein geplantes Gesetz zurück nehmen kann. Acht Milliarden mehr bekommt der Fiskus bis 2009 werden es 70 Milliarden sein und die Arbeitsagentur verzeichnet einen Überschuss von mindestens 4 Milliarden. Ja, du guter Gott, worauf warten die denn noch, wieviel darf es denn noch sein? Ich erwarte von Steinbrück, Merkel und Co., dass sie zurückrudern, ihre Koalition neu ausrichten, endlich ökonomische Vernunft walten lassen. Renten anpassen und Hartz IV abschaffen, Grundsicherung rauf. Unnützer Gedanke, nichts wird geschehen, dass jenen die es brauche, nun wirklich geholfen werden kann, ein Leben ohne Scham zu gestalten. Fließt Geld in die Bildung, werden Schulen renoviert, werden mehr Bildungswerkstätten eingerichtet für sozial Schwache- oder Lernbehinderte? , Nein, entsprechende Einrichtungen schließt man, und setzt auf karitative Hilfe und Spenden. Ein Heer von nicht gut ausgebildeten Schülern steht auf der Straße, kommen nirgendwo unter, monatlich werden ihnen 345. Euro in die Hand gedrückt und nun seht mal weiter. Alleingelassen ergreifen sie jeden Strohhalm sich irgendwo zu integrieren. Hier hält die rechte Szene die Arme weit auf, trichtert ihnen einige Parolen ins Gehirn, eine Flasche Bier, Springerstiefel, los geht’s zum nächsten Happening. Gebt ihnen Jugendclubs, Musikunterricht, macht Lern-und- Arbeitsangebote schon öffnet sich für sie eine Zukunft die sie leben können. Dafür allerdings ist eine Frau von der Leyen völlig fehl am Platz. Nur eine Milliarde dafür und zwar ausschließlich und "Bild" wird sich neue Schlagzeilen suchen müssen. Auch hier die Hoffnung, dass die Medien und Unterschichten- Schmuddelfernsehen, endlich seinen Auftrag wahrnimmt, Bildung zu vermitteln. Homo oeconomicusThursday, 11. May 2006
Ist derjenige, der unter den Homo sapiens im letzten Jahrhundert, seine höchste Steigerung, in diesem noch ordentlich erhöhen, um dann wie einst die Dinosaurier aussterben wird. Eigentum verpflichtet hieß sein Credo, heute leider nur noch Vorteilssuche mit allen Mitteln. Der Homo oeconomicus läutete das Industriezeitalter ein, von unternehmerischem Erfolg getrieben, schaffte er es innerhalb eines halben Jahrhunderts den Menschen überflüssig zu machen. Heute endet jegliche Kommunikation mit "drück das mal in bar aus". Das Individuum abgeschafft, die Kunst liegt brach, kein Künstler, der das nächste Jahrhundert erreichen wird, Mittelmäßigkeit, Uniformiertheit, bis zur gewollten Dummheit der Massen, das sind die Zuträger des Homo oeconomicus, ausgewrungen, werden sie sich selbst überlassen. Der Staat ist der Mittler. Karl Marx hält in einer Persiflage; "Geld regiert die Welt" den Spiegel vor. "Ich bin hässlich, aber ich kann mir die schönste Frau kaufen, also bin ich nicht hässlich..., meiner Individualität nach bin ich lahm, aber das Geld verschafft mir 24 Füße, also bin ich nicht lahm...Ich bin geistlos, aber das Geld ist der wirkliche Wert aller Dinge. Und wird schlimmer. Diese materialistische Wirtschaftsordnung kann nicht überleben. Über die Global Players wird man in einigen Jahrhunderten nur Bauklötzchen staunen, und unsere Dummheit bekommt ein Gütesiegel. Als zukünftige Attraktion für Museen. In japanischen Pflegeheimen wird mit automatisierten Waschanlagen für Patienten experimentiert, in die Menschen in Spezialbetten geschoben werden, wie in einer Autowaschanlage. Nicht helfende Hände werden betreuen und trösten, Roboter sind die dienstbaren Geister der Zukunft. Der Mensch stellt keinen Bar-Wert mehr da. Wo ist der Dienstleister, der Ansprechpartner, der freundlich Helfende, noch gibt es ihn, überlastet, unausgebildet, unterbezahlt, an den Rand geschoben und doch der einzige Unbezahlbare und Unverzichtbare. Sie werden sich besinnen müssen. Wer möchte eine dumbe Masse, die nicht einmal mehr neidisch sein kann. Korruption keine italienische AngelegenheitMonday, 8. May 2006
Wollten wir es so genau wissen, was der Autor Jürgen Roth in Deutschland recherchierte? Sein Buch "Der - Deutschland-Clan-" über die Machenschaften, die Korruption in Großkonzernen, die er zutage förderte, lassen uns böse zusammenzucken und letztendlich hilflos die Schultern hängen. Klar ist, die Masse, das Volk, der Steuerzahler, wir werden nimmer die Chance der Vollbeschäftigung bekommen, auch kein selbstbestimmtes Leben, es wird diktiert von oben, du kannst, wenn du willst, aber dann musst du. Vorbilder sind genug da, zuvorderst verabreichte uns Altkanzler Schröder eine Lektion darüber, wie mache ich mir den Weg frei zum großen Geld. Vergessen wir alle Werte die uns beigebracht wurden, Moral, Ehre, Anstand, die werden nur noch vom kleinen Manne eingefordert und wenn dagegen verstoßen, mit Entzug materieller Grundlage geahndet wird. Die Familienministerin, dieses goldene Kekskind, gab gerade einen Vorgeschmack, wie ärmere Familien unterstützt werden.
Bei Sabine Christiansen gestern im Interview mit Bush, stößt selbst der Kabarettist an seine Grenzen, makaber, grotesk, völlig sinnentleert durften wir erleben, wer, wie, politische Entscheidungen trifft, die uns angehen, die wir leben müssen. Ein Beispiel. Freitag- Haushaltsdefizit überschritt 1,5 Billionen Euro Im Lurgi-Haus Frankfurt, residiert die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH. Gerhard Schleif Geschäftsführer, drückte am 26.April auf die Return-Taste und der Bund war um sechs Milliarden Euro flüssiger und sein Schuldenberg gewachsen. Ruckzuck, Geld in der Tasche und die Rückzahlung darf der Steuerzahler tätigen. Dazu der Staatssekretär im Finanzministerium Gatzer, "mit einer teilweisen Finanzierung über Kredite sollen auch die zukünftigen Steuerzahler an den Kosten dieses Angebots beteiligt werden", auch eine weitere Verschuldung hält er für unproblematisch, da Deutschland als Schuldner hohes Ansehen genießt. Der Akt der Verschuldung ist kein Problem, das Abtragen de Schuldenbergs wird dagegen mehrere Generationen beschäftigen. Während ich diese Kolumne schrieb, fiel eine Horde Spatzen über mein Gewürzbeet, pickte den Schnittlauchsamen sauber und restlos auf. Auch die zeigen mir, wo es lang geht. Bewußt hinters Licht führenThursday, 4. May 2006
Münterfering fällt doch immer wieder die Heatlinie für Bild ein. Der Mann spricht nur noch populistisch ohne jegliche Sachkenntnis, liefert er Schlagzeilen für "Bild" in der Hoffnung seine Stimmungsmache kommt an. Er ist ein Angsteinpeitscher und tön:t. 80.000 Menschen betrügen bei Hartz IV und Alg II. Sind wir nicht schon bei der Debatte um eine Grundsicherung für alle, hier sind Gedanken einiger Politiker schon auf dem Weg, leider Münterfering, tritt noch immer im Misthaufen des Herrn Hartz herum und verhält sich wie dessen Gockel. Diese ganze Reform ist ein Fehler und sollte nicht nur korrigiert, sonder abgeschafft werden. Gebt den Menschen eine Grundsicherung und lasst sie nebenher so viel Geld verdienen wie sie wollen, das bringt den Anreiz zur Arbeit und zum Konsum. Solange der Dazuverdienst von Hartz IV abgezogen wird, bekommen sie niemanden in die Arbeit. Bestes Beispiel augenblicklich beim Spargelstechen. Wen hole ich da hinter seinem Ofen hervor, mit der Aussicht, dass sein Verdienst abgezogen wird. Die Spargelbetreiber müssen sich nun damit rumärgern, natürlich schwören sie auf ihre Polen, deren Anreiz ist, am Ende ein Superverdienst und der deutsche Arbeiter, guckt ins schwarze Spargelloch. Wer ist verantwortlich für das große Defizit in den Kassen des Staates, doch wohl diejenigen die vom Volk damit beauftragt wurden, unsere Steuern zu verwalten. Sie denken noch immer wir sind ein Faß ohne Boden. Jährlich kommt ein Bericht über die ihre Mißwirtschaft, wie Millionen von oben in den Sand gesetzt werden, heraus. Wen interessiert das eigentlich von unseren Volksvertretern? Prestigebauten und Designerräume für Politiker und höhere Diäten, hier scheint kein Mangel an Geld. Und Geld ist da es spült sich nur so in die Kassen. Eine Wertsteigerung wie seit Jahren nicht mehr. Auf der anderen Seite hohe Insolvenzen beim Volk. Sind wir nicht gerade dabei, wieder Hoffnung zu schöpfen, uns etwas zu kaufen, da tönt Herr Müntefering- streichen- streichen an den Kleinen, die etwas retten wollen, nicht ganz abzusinken, die Wohnung, die Schule für sein Kind, die Umgebung halten, vielleicht einen Hunderter mehr rauszuschinden aus seiner Situation, schon klingelt der Gerichtsvollzieher. Dass er mal auf den Tisch hauen würde, wenigstens die Energiekosten für die Bürger zu senken, da hält er es lieber mit den Energiekonzernen, feiert fröhliche Feste, dank der Milliarden Zuwächse die die Konzerne zeichnen. Keine Änderung in Sicht?
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