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Sunday, 28. October 2007
Es gibt kein Ende der Preiserhöhungen. Die freie Wirtschaft rechnet nicht mit unserem Verständnis, die schlägt brutal zu, wir erliegen sowieso ihrer Verkaufsstrategie. Völliges Unverständnis, eine Unverschämtheit, dass Länder und Kommunen gleichziehen und sich der allgemeinen Erhöhungen anschließen. Ihren Bürgern die die Steuern nur so sprudeln lassen die Kassen füllen, jetzt mit Abwasser-Wassererhöhung kommen. 31 Euro pro Kopf und Jahr mehr soll bezahlt werden. Der angegebene Grund; wir verbrauchen zu wenig. Die Bürger sollen dafür bestraft werden, dass sie sparsam mit Wasser umgehen, ein geringerer Verbrauch ergibt eine höhere Gebühr. Diese Argumentation oder Berechnung verstehe wer will, aber sie zeigt, dass ein Monopol wie die Stadtwerke alle Möglichkeiten nutzt Preise anzuheben. Aufrufe der Umwelt zuliebe sparen, wird bestraft. Wir verbrauchen weniger Strom, gehen bewußter mit Wasser um, das wird nicht honoriert, ganz im Gegenteil, die Konzerne und Stadtwerke erwarten sprudelnden Verbrauch und Einkünfte. Heute wurden die Uhren zurückgestellt, d.h. ab vier Uhr nachmittags wird es dunkel, der Stromverbrauch steigt zwangsläufig.
Millionen Haushalte bekommen zuviel gezahlte Abschlagszahlungen nach der Jahresabrechnung zurück überwiesen, Gelder, die nur ungenau kalkulierbar sind, ein warmer Winter kostet weniger Verbrauch. Man erhöht den Preis und die Einnahmen stimmen wieder. Die Regierung verspricht zu prüfen, prüfen und noch mal prüfen, angekündigt wird die Erhöhung ab Januar 2008, zu spät zum Prüfen. Die Politiker, die Stadtverordneten, versagten auf der ganzen Linie bei der jüngsten Erhöhung der Strompreise, genauso wird es mit der angekündigten Wassererhöhung kommen. Solange Lokalpolitiker als Aufsichtsräte in den Gremien der städtischen Unternehmen sitzen, wird der Bürger das nachsehen haben. Da hakt doch eine Eule der anderen kein Auge aus. Spürbar reiht sich eine Kostenerhöhung an die andere. Widerspruch, Einspruch, Protest könnte es verhindern, doch wir sind es leid auf die Barrikaden zu gehen, wie der berechtigte Streik der Lokführer zeigt. Ganz sicher, Mehdorn wird uns dafür bluten lassen.
Wednesday, 24. October 2007
Vor kurzem ging eine Notiz durch die Zeitung, eine amerikanische Lehrerin stellte den Antrag auf tragen einer Waffe beim Schulunterricht. Ganz klar, sie ist bereit auf einen Schüler zu schiessen, zu töten im Notfall. Gedanken die sich Lehrer aus Problemschulen in bestimmten brenzligen Situationen vorstellen können, sich vielleicht eine Waffe wünschen, wo Worte umsonst scheinen. 900 Kinder in einer Schule mit 70% Migrationshintergrund. Ein völlig verfehltes Konzept und zuwenig Personal. In Neuköllner Schulen wurde durch den Bürgermeister Wachpersonal angefordert, ohne stimmiges Konzept und Absprache mit den einzelnen Schulen. Eine Hauruck Art, schickt mal 20 Leute an die Schulen, damit die morgens die Ausweise der Schüler kontrollieren. Gegen 8 Uhr stürmen die Schüler einer normal großen Schule durch das Schultor, Richtung Klassenzimmer. So gegen 9 Uhr kann sicher der reguläre Unterricht beginnen, sofern es keine Zwischenfälle gibt, dass einige den Ausweis vergessen haben, die Tasche umstülpen, suchen, wühlen, nach Hause geschickt werden. Ist der Wachmann Pädagoge, spricht er die Sprache der Kinder? Dienstleister Dussmman der unter anderem auch eine Sicherheitsfirma hat, wollte den Job übernehmen, sagte nun selbst kurzfristig ab, angeblich sei das geforderte Konzept so nicht umsetzbar. Das klingt glaubhaft. Hier geht es um Kinder, nicht um Alte aus seinen Seniorenwohnsitzen. Aber die Frage stellt sich doch, brauchen Schulen in Problembezirken tatsächlich Eingangs-Kontrollen wie auf den Pausenhöfen. Bekommen ausreichend Lehrer und zusätzliche Sozialpädagogen die Lage nicht in den Griff?
Milliarden mehr Steuergelder sind bis Ende des Jahres zu erwarten, der ständige Ruf nach besserer Bildung könnte jetzt umgesetzt werden, Schulen renovieren, sie sind nicht nur, sie sehen auch aus wie Ghettos, grau, schmutzig verschlissen. Mitverantwortung an die Schüler übertragen, wäre das bessere Konzept, funktioniert immer, vor allem Freizeit und Sportangebote anbieten. Unten muss angefangen werden mit der Bildung, hart und unattraktiv, dafür mit einem Nachwuchs der in der Arbeitswelt seinen Platz findet. Es fanden sich schnell 1.9 Milliarden für Exzellenz-Unis, sie bekommen pro Jahr 21 Mio. Unterstützung. Geht doch.
Ist aber nicht Neukölln.
Saturday, 20. October 2007
Mit Horst Seehofer unserem Verbraucherminister, kann der Verbraucher bei bestem Willen nicht einverstanden sein, wozu wird dieser Mann von unseren Steuern bezahlt, lebt alle Privilegien eines Ministers, samt anschließend gut ausreichender Pension, bei einer Tätigkeit der man die Arbeit für den Verbraucher nicht ansehen kann, in keinerlei Hinsicht (s. Gammelfleisch).
Letzte Meldung; "Seehofer ruft zum Stromwechsel auf". Der abgehalfterte CSU-Politiker, empfiehlt den Stromkunden, "im Falle einer Strompreiserhöhung den Anbieter zu wechseln". Weiter klagt er, die Kosten für Gas und Strom hätten sich zur zweiten Miete entwickelt. Bezahlen wir einen Verbraucherminister für diesen Ratschlag, die hohe Kosten werden ohne Intervention eines Ministers bei den Konzernen einfach an die Verbraucher delegiert. Macht mal, wechselt einfach... Herr Minister, mit wechselt einfach ist das so ein Ding von dem sie anscheinend keine Ahnung haben. Mieter brauchen dazu das Einverständnis des Vermieters, ein Briefwechsel wird notwendig, wenn jede Mietpartei einen anderen Anbieter anmeldet, streikt der Vermieter, denn er hat einen Vertrag mit dem Strom- und- Gasanbieter. Und welcher Anbieter hält seinen Preis? Diesen überflüssigen Rat hätte es also nicht gebraucht.
Ihre in Talkshows heruntergegeigte Sinfonie "am Rande des Todes gestanden zu haben und zu höheren Einsichten gelangt zu sein", interessiert uns nicht, uns interessiert, ob sie etwas gegen Gammelfleisch unternommen haben, werden die Verursacher zur Rechenschaft gezogen, wie ich meine, nein? Sie wagten nicht zuzustimmen ohne EU, das Fleisch farblich zu markieren, so dass sich fast zwingend die Frage stellt, wo bitte ist ihre Verantwortung, ihre Integrität für den Verbraucher, sein Schutz, seine Sicherheit, wenn es um saubere Nahrung geht. Frage nebenbei: Wieso schmecken die kleinen kernlosen Trauben, wie ein Produkt aus einer Ölförderanlage, auch den amerikanischen Nüssen haftet dieser Geruch an?
Diese Fragen tangieren sie sicherlich nicht. Uns schon. Wir erwarten, dass sie sich ihre noblen Bezüge verdienen und alles was den Verbraucher angeht, für sie zur Nummer eins ihrer Tätigkeit wird.
Wednesday, 17. October 2007
Untermauern oder erfahren wir, durch Lesen politischer Bücher, über den Kapitalismus und seinen globalen Folgen, unsere Bemühungen um eine gerechtere Welt, wenigstens in meinem Umfeld im Überschaubarem? Zur Buchmesse erschien von Naomi Klein eine "Schock-Strategie" soll ein Bestseller werden, der über Katastrophen-Kapitalismus berichtet. Nicht schlecht ihn uns ins Gedächtnis zurück zurufen unter all den Heuschrecken-Praktiken des Kapitalismus ist dies durchaus eine berechtigte Seite. Hier wird mit der Angst, dem Schock der Massen nach einer Katastrophe gearbeitet. Nehmen wir New Orleans, ruckzuck verschwanden auf Nimmerwiedersehen soziale Einrichtungen, samt der Menschen die sie benötigten, weg damit und nicht wieder aufgebaut. Man mag Verständnis aufbringen dafür aber, dass Menschen die seit Generationen dort lebten, nicht mehr zurück dürfen, weil sie von sozialen Leistungen abhängig sind, anstatt in einem besseren System integriert zu werden ist eben jenem Turbokapitalismus nach Katastrophen zuzuschreiben. Naturkatastrophen, politische Grausamkeiten und globaler Terror werden als Motor des globalen Kapitalismus angesehen und für ihre wirtschaftsliberalen Stategien benutzt..
Vor unserer eigenen Haustür wird ordentlich mit dem Terrorismus Angst und Schrecken verbreitet, von Innen- und Verteidigungsminister drastisch aufgesetzt, gefordert um unsere Demokratie noch enger zu schnüren. Hier wird ein Horrorszenario verbreitet dem jegliche Grundlage fehlt und selbst ein Anschlag wird nicht soviel Schaden anrichten, wie die Durchsetzung der von den blindwütigen Herren geforderten Maßnahme.
Es ist pure Angst dieser Herren vor uns, der Masse Mensch, die sich eventuell ihrem Zugriff, ihrer Kontrolle entziehen könnte.
Sunday, 14. October 2007
Es gibt sie unbenommen und sei jedem zu gönnen, das sorglose Altern. "Aber bitte mit Sahne", stand für eine ganze Generation von gutbürgerlichen Großeltern, beim Kaffeeklatsch. Oft erschließt sich Armut langsam und nur bei genauem hinsehen, abgesehen vom täglichen Straßenbild armer oder ärmlicher alter Leute. Zwangsläufig musste ich Zeuge einer Armut werden die sich uns so schnell nicht erschließt. Zehn Tage Lungenentzündung in einem Zweibettzimmer im Krankenhaus, lehrten mich erst erstaunt, dann beschämt, dass ich zu dieser Art von Armut keinen Zutritt habe. Eine große, grobknochige, leichenblasse Frau lag mir gegenüber, tagsüber mit grünem Bademantel bekleidet auf dem Bett, nachts mit offenem Krankenhausnachthemd. Im Bad eine Zahnbürste, nichts sonst, das Krankenhaus stellt kostenlos einen Seifenspender und ein Lotion in jedem Bad zur Verfügung. Es gab nichts persönliches von dieser Frau, weder im Zimmer noch im Bad. Sie litt unter Anämie und bekam drei Bluttransfusionen innerhalb von drei Tagen. Stumm lag sie den ganzen Tag auf dem Bett, las nicht, sprach nicht, bis ihr Mann pünktlich zur Essenszeit fröhlich das Zimmer betrat, einen Witz erzählte und sich die schönsten Brocken, (!!) Bissen von seiner Frau in den Mund schieben ließ. Ein heiterer Mann, mit leichtem Körpergeruch. Nie brachte er etwas mit, weder Obst noch Blumen. Irgendwann nahm ich mir ein Herz und fragte, ob sie nicht daran denke, bei dieser Krankheit einmal einen ausgiebigen Urlaub am Meer bei entsprechend guter Kost zu unternehmen um wieder zu Kräften zu kommen? Nein, war ihre Antwort, ich kann meinen Mann und unser Haus nicht alleine lassen, wir haben Nachbarn, die unser Grundstück oft als Parkplatz benutzen, da achten wir darauf, außerdem komme ich zweimal im Jahr zur Bluttransfusion, das hilft. Also Hauseigentümer die sich bei den gestiegenen Kosten kein Haus mehr leisten und es wahrscheinlich auch nicht verkaufen können und solange sie Hausbesitzer sind, bekommen sie keine staatliche Unterstützung, so wird ihre Rente für die Nebenkosten draufgehen. Sie halten ihre Status mit Auto und Haus, essen wird zur minimalen Lebenserhaltung.
Als ich ging nahm sie dankend meine Reste an Obst und Säften und den Kopfhörer für das Zimmerfernsehen.
Thursday, 11. October 2007
Es war letzte Woche als ich über die Medien erfuhr, dass Kempowksi starb, ob mein Hörsturz daher rührte? Mir gefroren die Glieder und eine Träne bahnte sich überraschend den Weg Richtung Kinn. "Echolot" natürlich habe ich gelesen, was er in Jahrzehnten über den zweiten Weltkrieg an Leid zusammentrug.
Währenddessen wurde "Grass" in Danzig zum 80igsten geehrt. Man flicht dem Wahren keine Kränze, das goldene Kalb gehört den Pharisäern. Eva Herrman wird zum Synonym eines sturen aufrechten Ganges, wer gibt ihr das Forum, ihr fatales Buch vorzustellen der Eklat ist vorprogrammiert. Du,Eva - Johannes muss sich seiner schämen. Eva ist keine Intellektuelle, sie gehört zu einem weiten Kreis der, Lions- Rotary-, und Burschenschaftsverbindungen, die dieses Gedankengut bewahren und weitertragen. Alte deutsche preußische Werte aus der Kolonial- und Kriegszeit. Söhne für das Vaterland und Töchter werden zu Frauen, die ihren Männern den Rüchen freihalten und alte Werte an die Kinder weitergeben.
Journalisten gießen im fünf-Minutentakt ihre Pamphlete über die Hermann und keiner will es wirklich wissen. Wem es gefällt, wer sich bestätigt fühlt in seinem Stolz auf Deutschland, wem schadet es, Skinheads lesen es sicher nicht, sollten sie es dennoch, wäre es wahrscheinlich ihr erstes Buch und Leseübung.
Sicher wird die Buchmesse mehr zu bieten haben, als Joschka und Eva.
Tuesday, 9. October 2007
meine lieben Leser,
wurde von irgendwelchen Viren umgehauen, die zwar vetrieben, der Kopf aber leider noch nicht ganz frei von Phrarmarückständen, bitte ich Euch um ein klein wenig Geduld, um wieder zu murren, Gründe gibt es zuhauf und es ist wie mit den Pharmarückständen, man muss es los werden.
Der nächste Klick auf meine Seite wird Euch belohnen.
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