Diese Woche Thema im „Stern“, diese Billionenzahl muss ihn so beschwingt haben, dass er seinen Preis von 2,80 auf 3,00 Euro erhöhte, mit demselben Blabla-Argument wie alle Preistreiber. Heimlich erhöhte er im letzten Jahr schon durch Reduzierung seiner Fernsehbeilage, weniger Seiten, kürzer, den Preis. Trotzdem möchte ich, die solide Recherche dieser Ausgabe, ein wenig aufdröseln:
„10% der Deutschen besitzen 60% des Gesamtvermögens, während 13% in relativer Armut leben. Die deutsche Bundesbank errechnete 8,9 Billionen Vermögen. Soviel ist wert, was Privatleute, Firmen oder der Staat an Geld, Aktien oder Grundstücke besitzen. Das wären bei 82 Millionen Einwohner pro Kopf 108 000 Euro. Aber so ist die Welt bekanntlich nicht“.
Wie wir wissen, variieren unsere pro Kopf Schulden, je nach Land und Stadt. Wir kommen auf insgesamt 1,5 Billionen Euro Schulden, die schon abgezogen wurden von den 8,9 Billionen Volksvermögen. Eigentlich Peanuts. 4,8 Billionen Geldvermögen besitzen eben diese reichen 10%.
Deutschland ist ein reiches Land. Schon steht jeder Deutsche mit 342 000 Euro Vermögen weit oben auf der Wohlstandsskala, besser sind nur die Schweizer, Dänen,Schweden und tatsächlich noch immer der US-Bürger.
Was sind bei diesen Zahlen 300 000 Kinder die in unserem Land unterhalb der Armutsgrenze leben müssen. Dieses Müssen zeigt doch eindeutig die Unfähigkeit der Politik, für eine soziale Gerechtigkeit und Ausgewogenheit zu sorgen und nur dafür werden sie gewählt. Für das vom Volk geschaffene Vermögen könnten wir mächtig stolz sein, wäre da nicht die Scham der gleichzeitigen Armut im Land.