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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenArche Noah für alle Pflanzen auf SpitzbergenFriday, 29. February 2008
Das ist doch mal eine schöne Meldung. Auf der norwegischen Inselgruppe von Spitzbergen, 800 km vom Nordpol entfernt, sollen Samen von mehr als vier Millionen Pflanzen wie Reis, Mais, Bohnen und Kartoffeln, für die nächsten 1000 Jahre, in einem von Frost gekühltem Berg, einlagern. Ein gefrorener Garten Eden. Riesige Lagerhallen in ein Bergmassiv gehauen, bunkert hier unsere ganze Vegetation. Eine wundervolle Sache, nur nützt mir das im Augenblick überhaupt nichts. Ich renne von Geschäft zu Geschäft um in meinem kleinen Kräutergarten Liebstöckel, auch unter dem Namen Maggikraut bekannt, zu bekommen und wieder anzupflanzen. Petersilie, Schnittlauch, Kresse, alles was sie für eine gute Suppe oder einen Quark brauchen, gibt es zuhauf nur kein Liebstöckel. Letztes Jahr stand er bei mir zwischen zwei Rosensträucher, fühlte sich anscheinend wohl, er wuchs und verfeinerte, wann immer ich ihn brauchte mein Essen. Nun ist er verschwunden einfach weg. Schon jetzt verschwinden immer mehr Nutzpflanzen aus Nachlässigkeit oder weil den Bauern die Mittel zur Erhaltung fehlen, sicher gibt es tausend Gründe, vielleicht habe ich mein Liebstöckel einfach wie Unkraut im Herbst mit vernichtet. Nun die erfreuliche Meldung über die Eröffnung der Arche Noah genau zum richtigen Zeitpunkt und eröffnet damit auch mir eine ganz neue Möglichkeit meinen Liebstöckel zu bekommen. Ich werde mich an die Samenbank der Arche Noah wenden, um anzufragen, ob ich vielleicht eine kleine Tüte Liebstöckelsamen erwerben kann. Ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass es einen Ort gibt, der alles bewahrt was vom Aussterben bedroht ist. Denn, angelegt ist das Lager in einer Höhe von 130 Metern, damit selbst Erdbeben und Überschwemmungen keinen Schaden anrichten. Die ersten 600 Behälter mit elf Tonnen des biologischen Weltkulturerbes sind schon auf Spitzbergen angekommen. Die Konstrukteure versichern, dass ihre Samenbank auch Atomkriege und direkte Raketenangriffe übersteht. Gesichert und bewacht wird die Anlage durch Bewegungsmelder und Videokameras. Kann mir nicht vorstellen, dass es viel zu überwachen gibt, allenfalls die 3000 Eisbären, die auf der Insel leben, und denen man ja bekanntlich einen hervorragenden Geruchssinn nachsagt, könnten davon Wind bekommen und aus wär’s mit meinem Liebstöckel, der einen besonders intensiven Duft verströmt, aber leider auf dem heimischen Herd meist aus der Maggiflasche kommt, natürlich von echten Gourmets abgelehnt werden muss, weil er immer ein natürliches Gewürz bevorzugt. Brunhilde Sadler Macht wird zur Paranoia der PolitikerTuesday, 26. February 2008
Wieder eine Wahl gelaufen und als flöge eine Hornisse in den Bienenstock wird debattiert, mit Argumenten, dass es einem die Schnürsenkel aufstellt. Den Clou lieferte die völlig inkompetente Anne Will Sonntagabend, wie kommt eine Fernsehansagerin, oder nur Quotenfrau zu diesem Job, der sie ruckizucki in die Lage versetzt, gleich eine eigene Mediafirma aufzubauen? Die Männer negieren sie völlig und sie reagiert auch darauf wie ein Mann, merkt sie noch was?
Man kommt nach Hause will noch schnell die Wahlergebnisse und dazugehörende Kommentare hören und steckt mitten in der Scheiße von Populismus, Lügen ohne Ende. Auch hier ist nun die „Linke“ drin, aber keiner will mit ihr, solange er sicher an der Macht bleiben kann. Ypsilanti ein Beispiel zum Fürchten. Wie war es als sich die „Grünen“ formierten, lauthals damals von allen Parteien, „niemals mit denen“. Nun wird auf die Linken eingeschlagen die immerhin von mehr Menschen gewählt wurden, als FDP. Sind das nun alles Idioten die links wählen, darf man sie in Hessen und Hamburg einfach als alte PDS-SED Anhänger bezeichnen? Im Westen? Alles Wirrköpfe? Populismussklaven reden endlos, die große Koalition schwindet zusehends unter Grabenkämpfen und Korruption, da dreht sich Cäsar vor Neid im grabe wie ein Kreisel, seinerzeit wurde gleich gemordet, heute gibt es statt dessen, eine ordentliche Pension oder Abfindung. Eine Riege von Politikern ist herangewachsen bzw. wächst nach, an denen jegliche Sozialisation vorüber gegangen ist. Es können nur Klone sein. Inzwischen informieren wir uns, versuchen zu verstehen was da abläuft. Wie sagte, der Soziologe „Edgar Morin“ aus Frankreich: Die Krise wird Fantasie und Energien wecken. Aber vorerst leben die Leute in den Tag hinein. Mit der Abwesenheit von Hoffnung. Die großen sozialen Bewegungen sind immer von einer Hoffnung in die Zukunft begleitet. Und - Diese Wirtschaft ist von einer unerhörten Zerbrechlichkeit, die bisher mehr oder weniger eingedämmt bleibt, wir befinden uns in einer ökonomischen Katastrophe. Selbst Affen lernen mehr in ihrer Sozialisation, doch wir sind völlig resistent dagegen. Die Legende von der Leistung der ElitenSaturday, 23. February 2008
Etwa 4000 Personen, meist Männer gehören in Deutschland zur Elite.
Der Soziologe Michael Hartmann sein Buch „Eliten und Macht in Europa“, scheint Deutschlands führender Elitenforscher zu sein und erklärt uns wie es sich lebt in deren Parallelwelt. „Zehn Prozent der Deutschen zahlen 50% der Steuern, aber sie verdienen rund 40% der Einkommen. Entscheidend ist der Unterschied zwischen den versteuerten Vermögenserträgen und den tatsächlichen Vermögenserträgen. Da wird einem schwindlig. Die reichsten zehn Prozent versteuern Erträge von 20 Milliarden, haben aber Einnahmen von 100 Milliarden. Die Steuerprüfung operiert auf sehr bescheidenem Niveau. Ihr ist nicht einmal aufgefallen, dass Zumwinkel mit seinen Angaben unter dem Sparerfreibetrag lag. Zu einer weiteren Frage: „Sie verschaffen sich astronomische Abfindungen, Übergangszahlungen und Renten. Sie predigen das Ende der sozialen Hängematte und lassen sich Hunderte Hängematten knüpfen. Zu dieser Entwicklung hat die Politik der letzten 15 Jahre mit ihren Steuergeschenken entscheidend beigetragen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in keinem Land Westeuropas so stark gewachsen wie in Deutschland. „Der Staat soll alles für die Unternehmen tun, die Unternehmen aber nichts für ihn. Dieses Bewußtsein überträgt sich auf die Persönlichkeit. Man zieht sich raus, weil die eigene Lebenswirklichkeit mit der Masse nichts mehr zu tu hat. Einen Trost für diejenigen die sich nicht zur Elite zähle können, spendet Theodor Fontane mit seinem Gedicht: T r o s t Tröste dich, die Stunden eilen, und was all dich drücken mag. Auch das Schlimmste kann nicht weilen, und es kommt ein anderer Tag. RosinenkuchenTuesday, 19. February 2008
Zum Frühstück mal kurz reingeschaut ins ZDF- Frühstücksfernsehen. In dem Moment wurde der Liechtensteiner Prinz Stefan von und zu Liechtenstein vorgestellt und mein Tag war gerettet, heißt es nicht ein frühes Lächeln am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen oder so ähnlich? Jedenfalls stand dem Prinzen ein älterer silberhaariger Interviewpartner gegenüber der von Politikern seiner Direktheit wegen gefürchtet wird. Ja, warum, wieso und weshalb Liechtenstein et cetera, hub er an. Der Prinz stand lächelnd, souverän und voller Nachsicht antwortete er in etwa; nun wir haben ein anderes Steuersystem, bei uns zahlt jeder was er kann und er kann. Wenn ihr ein Steuerproblem habt, dann ist das nicht unsere Sache, selbstverständlich müssen EU-Richtlinien eingehalten werden und die werden eingehalten. Dem alten ZDF-Veteran blieb die verschwundene Milliardenfrage im Halse stecken.
Es ist wahrhaftig heuchlerisch und bigott was für ein Kesseltreiben jetzt angezettelt wird, als ob es Liechtenstein, Schweiz und ein gottverlassenes Dorf in Österreich, oder irgendeine Steueroase erst seit gestern gäbe. Letztendlich wollen wir nur die Verräter, die Datenklauer, denn wo kommen wir hin, wenn kleine Bankangestellte anfangen ihre Chefs zu erpressen, die neidisch geworden nicht zusehen wollen, wie der Rosinenkuchen, den sie anrührten, einfach an ihrer Nase vorbei geschoben wird und sie nichts abbekommen. Zumwinkel der ab Herbst ja für UNICEF vorgesehen war, (haha) gab schnell ein Stück Kuchen ab für die Kaution, andere Steuersünder handeln sicher genauso. Unsere Politiker mampfen die angebotenen Stücke und fallen wie satte Blutegel regungslos ab. Wer glaubt, dass sich etwas ändert, dass vielleicht die soziale Marktwirtschaft zurück kehrt, ist ein hoffnungsloser Optimist. Erinnern wir uns an den Hartz IV-Typen in Florida, den die BILD-Zeitung zum Politikum schrieb und wie zügig das Gesetz verändert wurde, Sozialhilfe ins Ausland zu zahlen. Wie schnell reagiert wohl unser Staat mit einem Verbot, Steuergelder ins Ausland zu transferieren? Da bleib ich lieber Pessimist. Ein Halali auf die BananenrepublikSaturday, 16. February 2008
Endlich angekommen in einer Republik ohne Recht und Gesetz. Recht und Gesetz nur für das ganz normale Gesockse, Arbeitssklaven und Unterschicht. Wo zum Frühstück der Gerichtsvollzieher klingelt, bei kleinsten Summen dir die Luft abdreht, ein Eintrag bei der Schufa ein weiteres berufliches Fortkommen versaut. Gesetz und Ordnung in Deutschland eine Garantie. Korruption in anderen Ländern nicht bei uns. Hin und wieder ein paar Showgrössen an denen man ein Exempel statuierte, am Fiskus vorbei, so tönt der aufrechte Deutsche, das geht gar nicht. Bis ein paar Jährchen später, aus dem Gemunkel der Reichen untereinander, ein Neidgeschrei schallte und es konkret zur Sache gehen musste, bei Ackermann, Schrempp, Hartz, et cetera und langsam schwante dem Volk, es geht bergab mit der Moral bzw., sie gilt ausschließlich nur dem Fußvolk. Jetzt dürfen wir den ersten Preis für Steuerhinterziehung und beste Korruption beanspruchen, die Trophäe die kürzlich Zumwinkel von Gottschalk als tapferer Kämpfer für Deutschland erhielt, zu dem das elitäre Publikum aus Wirtschaft und Politik Beifall klatschte. Steuerhinterziehung ein Sport, ein Kavaliersdelikt, wird nicht geahndet, man darf davon ausgehen, dass sie Verständnis finden bei Richter und Staatsanwälten. 10 Milliarden Steuerhinterziehung jetzt publik geworden, da entrüsten sich unsere Politiker, die gestern noch mit jenen einträchtig Kaviar und Sekt teilten, während ein paar Cleverle gestohlene Daten in Umlauf bringen, nicht ohne vorher in Liechtenstein Millionen dafür abzukassieren. Der kleine Postbeamte darf und muss derweil ums Überleben kämpfen und darf sich freuen auf eine Rente unter 1000 Euro, während Herr Zumwinkel bestraft oder nicht auf 90.000 Euro Rente kommt.
Wir sind endlich ganz offiziell in der Bananenrepublik angekommen. Bratwurst satt und 100 Milliarden mehr für die StaatskasseTuesday, 12. February 2008
Der Finanzsenator in Berlin, Thilo Sarrazin (SPD) errechnete für Hartz IV Empfänger mit einem Tagessatz von 4,25 Euro, einen Speiseplan mit der Behauptung; damit lasse es sich gut und ausreichend ernähren. Sein Rechenbeispiel: 1 Bratwurst 0,38, zugrunde liegt der Preis, eines Paketes mit 6 Würsten d.h. jeden Tag eine Woche lang Bratwurst, Kartoffelbrei zu 0,25 und 150gr. Sauerkraut für 0,20 Euro. Der Rest des Geldes reicht für Frühstück und Abendbrot, Strom, Telefon, Fahrkarten, Post, Kleidung, Schuhe, Reinigungs-u.- Waschmittel, Zigaretten und Alkohol also bitte, wo kämen wir hin, soll der Staat auch noch die Menschenwürde, das Recht auf individuelle Freiheit, gesellschaftliche und kulturelle Chancengleichheit bezahlen? Über 100 Milliarden sprudelten im letzten Jahr- m e h r- in die Staatskasse, gepreßt durch Streichungen im sozialem Bereich und Erhöhungen die den kleinen Bürger besonders trafen. Wird der Hartz IV Satz nun endlich erhöht nach all den Preiserhöhungen und den noch folgenden? Zu vermuten ist, wahrscheinlich kurz vor der Wahl im nächsten Jahr. Geht es aber um abgestürzte Banken wie WestLB und IKB-Bank durch die Heuschrecken, da fließen ordentliche Milliardenbeträge hinein nur um nicht in den Geruch des schwindenden Ansehens der Finanzmärkte zu kommen. Managementfehler, Skandale, Verluste und verpatzte Börsengänge, ein Faß ohne Boden. Den Bankrott bezahlt ebenso der Kleinanleger. Darf der Bürger durch all die Sparmaßnahmen die ihn einschränkten nun an den über 100 Milliarden mehr Einnahmen mit partizipieren? Wohl kaum. Laden sie Herrn Sarrazin eine Woche zu einer Hartz IV Familie zum Essen ein. Berlin ein MetropolenmärchenSunday, 10. February 2008
Zuerst allerdings eine Notiz unter „Parkett Geflüster“ im Wirtschaftsteil nachzulesen.
Um die Wirtschaft anzukurbeln, hat der völlig überflüssige Wirtschaftsminister Michael Glos einen ganz seinem Intellekt entsprechenden Tipp: „Man sollte auch mal bereit sein, altes Geschirr für einen Polterabend zu verwenden und ein neues kaufen“ sagte er bei einem Rundgang auf der Konsumgütermesse Ambiente, früher habe er Geschirr mit Zwiebelmuster besessen, heute würde er eher etwas Schlichtes kaufen“. Mehr wollten wir von unserem Wirtschaftsminister nicht wissen. Das zeigt in welch irrealer Welt Politiker leben durch einen tiefen Graben vom Bürger streng getrennt. Berlin feiert sich gerade mit den Filmfestspielen, während vor dem Gitter der Pöbel blökt, ziehen auf dem roten Teppich die Superstars ihre Runden. Andererseits zeigt sich inzwischen außerhalb des nur kurzfristigen roten Teppichs, ein junges integeres Designervolk, dass für das neue Berlin steht und wie eine Adaption aus New York daherkommt. Alles Mitdreissiger gut ausgebildet die es geschafft haben. Exklusive Clubs nur für sie, wo ohne Einladung gar nichts geht, die angesagte Agentur eine Liste der berühmtesten Architekten, Bauherren, Galeristen, Designer, Modefritzen, Friseure, hin und wieder ein Wirtschaftsboss sich zum Champagner mit Häppchen treffen und sich ein neues cooles Berlin erschaffen. Ein Berlin ohne Politiker, zuzusagen eine Parallelgesellschaft, eine Kaste für sich, wobei Geld keine Rolle spielt. Gut ausgebildete hart arbeitende Menschen, die sich ihr Geld selbst verdienen und sich ihr Leben nach ihren Ansprüchen einrichten. War Westberlin noch ein Sammelsurium von Menschen aller Couleurs, ob arm oder reich, jeder redete mit jedem, ist dies seit 17 Jahren vorbei. Danach formierte sich eine Gruppe Reicher von und zu, die Architekten für Bauzeichner hielten und Designer für Wohnungseinrichter. Heute stellen diese Handwerker die New Economie dar, die eigene Kindergärten, Schulen, Häuser und Labels nach ihrem Gusto bauen. Eine Kaste der Erfolgreichen in der jeder aufgenommen wird, der mit Ideen, Fantasie und harter Arbeit von sich reden macht. Eine, wenn auch harte Chance, mitreden, mitgestalten zu können. Nur Literaten gehören nicht dazu. „Eine gewisse Sorglosigkeit im Umgang mit Spenden“Wednesday, 6. February 2008
So der kommissarische Nachfolger von Heide Simonis, ein älterer Herr Ex-Diplomat Herr Schlagintweit (guter Name für einen Golfer) und weiter: “Das ist eine Interpretation von Worten wie Unregelmäßigkeit, Ordnungswidrigkeit. Das sind aber interne Regeln“. Da wurde aber eine Eule nach Athen getragen. Gemeinnützige Gesellschaften werden nicht kontrolliert, keine Haftung, und völlig abhanden ein soziales Gewissen gegenüber Spendern und Empfänger. Es gab genügend Skandale, beim DRK, bei Frau Ohofen und diverse kleineren Hilfswerken. Ein Dank, an den Reporter der Frankfurter Rundschau, der die Machenschaften aufdeckte. Meine Empörung gilt den Tausenden von Ehrenamtlichen. Menschen die sich engagieren um anderen zu helfen, die an vorderster Front auf der Straße stehen, an Ständen, mit der Sammelbüchse, bei jedem Wetter, die Passanten ansprechen müssen, bitten um eine Spende um die Not in armen Ländern, Krisengebieten zu lindern. Die sich nun den Frust ihrer Mitmenschen anhören müssen über ihre Organisation, Beschimpfungen ertragen, während in der Zentrale die Gelder im Sprühsystem verteilt werden. Im Jahr 2006 kamen an Spendengeldern 97 Millionen herein, davon durfte sich der Geschäftsführer gleich mal 150.000 Euro Gehalt für seine Dienste abzwacken und dicke Provisionsdeals einfädeln, einfach so per Handschlag, „wir haben es ja“. Für Heide Simonis gibt es keine Entschuldigung, nicht nur auf Galas oder in Afrika mal mit einigen hübsch gestellten Fotos, Kinder vor ihrer Hütte, macht die Organisation aus, sondern eine straffe, kostensparende Geschäftsführung mit jährlicher Veröffentlichung, wieviel und wo die Spendengelder hingehen. So lautet der Auftrag der kleinen Spender. Prominente Unicef-Botschafter, müssen nun in die Pflicht genommen werden und mit ihrem Vermögen haften, Sabine Christiansen bezahlt die Verschwendung und Korruptionen sicher aus der Portokasse. Ehrenamtlichen die jede Briefmarke für Unicef einsparen, endlich einen großen Dank durch eine große Gala aussprechen. 8900 000 000 000 Euro ist Deutschland wertSaturday, 2. February 2008
Diese Woche Thema im „Stern“, diese Billionenzahl muss ihn so beschwingt haben, dass er seinen Preis von 2,80 auf 3,00 Euro erhöhte, mit demselben Blabla-Argument wie alle Preistreiber. Heimlich erhöhte er im letzten Jahr schon durch Reduzierung seiner Fernsehbeilage, weniger Seiten, kürzer, den Preis. Trotzdem möchte ich, die solide Recherche dieser Ausgabe, ein wenig aufdröseln:
„10% der Deutschen besitzen 60% des Gesamtvermögens, während 13% in relativer Armut leben. Die deutsche Bundesbank errechnete 8,9 Billionen Vermögen. Soviel ist wert, was Privatleute, Firmen oder der Staat an Geld, Aktien oder Grundstücke besitzen. Das wären bei 82 Millionen Einwohner pro Kopf 108 000 Euro. Aber so ist die Welt bekanntlich nicht“. Wie wir wissen, variieren unsere pro Kopf Schulden, je nach Land und Stadt. Wir kommen auf insgesamt 1,5 Billionen Euro Schulden, die schon abgezogen wurden von den 8,9 Billionen Volksvermögen. Eigentlich Peanuts. 4,8 Billionen Geldvermögen besitzen eben diese reichen 10%. Deutschland ist ein reiches Land. Schon steht jeder Deutsche mit 342 000 Euro Vermögen weit oben auf der Wohlstandsskala, besser sind nur die Schweizer, Dänen,Schweden und tatsächlich noch immer der US-Bürger. Was sind bei diesen Zahlen 300 000 Kinder die in unserem Land unterhalb der Armutsgrenze leben müssen. Dieses Müssen zeigt doch eindeutig die Unfähigkeit der Politik, für eine soziale Gerechtigkeit und Ausgewogenheit zu sorgen und nur dafür werden sie gewählt. Für das vom Volk geschaffene Vermögen könnten wir mächtig stolz sein, wäre da nicht die Scham der gleichzeitigen Armut im Land.
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