Osterfeuer werden leuchten und Gesänge gen Himmel steigen, der Papst sein urbi et orbi mit segnender Hand der Welt verabreichen. Inzwischen kennt der letzte Blödi, was die segnende Hand alles kann, per Medienhatz wird die doppelbödige Moral, derer die ihr Leben Christus weihten, ans Licht gezerrt. Im Schutze einer Organisation, lässt es sich bequem leben, ohne Angst vor Arbeitslosigkeit, dem Kampf ums Überleben, mit theologischen Studien dem Geiste ganz hingegeben im Ausdruck der Gebete und frommer Gesänge. Wie sagte noch ganz locker der Bruder unseres Papstes seiner Zeit, Domkapitular in Regensburg über seine Spatzen „hin und wieder gab es schon mal Ohrfeigen“, haben wir da noch Bedenken über erzieherische Maßnahmen der katholischen Kirche? Und der Bischof Mixa, klar er war nur der Stadtpfarrer und damit berechtigt zur Züchtigung, wenn ihm von Verfehlungen Jugendlicher berichtet wurde. Ich weiß, wo von ich rede, sechs Jahre durfte ich eine klösterliche Erziehung genießen, Ohrfeigen nach Gebet und Gesang in der Kapelle, in der Regel 3x täglich, gab es bei verlassen, des tröstlichen Ortes. Jegliches Abweichen der Meinung einer Nonne oder Paters, jede Individualität wurde postwendet bestraft. Dem Kind muss der Wille gebrochen werden, so die Maxime. Er wurde meistens gebrochen, denn wie lange braucht man um dagegen aufzubegehren, es öffentlich zu machen, bis einer den Mut hat zu reden. Hier zeigt sich wie erfolgreich die Kirche wirkte der Wille war gebrochen und blökt einer wird mit geblökt. Abscheulich und beschämend ist der momentane Hype. Egal welche Religion immer ist sie fundamentalistisch und darauf bedacht Menschen in Abhängigkeit zu bringen um von ihnen zu profitieren, reich zu werden zu herrschen über Leib und Seele. Die individuelle Suche nach dem Sinn des Lebens zu kanalisieren und Kanäle liegen nun mal tief unten, sind nie selbst entstanden, dafür ein Hort für Ratten und Rattenfänger. Die ein Gerüst bieten, nie selbständig denken zu müssen, folgen, folgen und fressen wer ausschert. Vergessen wir nicht die Idealisten unter denen, deren hehre Gründe die Menschheit zu missionieren, genauso fehlbar, wie Ungläubigen ihre Enttäuschung der Ideale zum Leben irgendwann schwindet.
Ich plädiere, alle Religionen abzuschaffen, ihre Zeit ist vorbei.