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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenAgrarsubventionen- wer viel hat, bekommt vielTuesday, 27. April 2010
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Zum zweiten Mal veröffentlicht die EU die Subventionszahlungen an Bauern und Agrarbetriebe. Eines ist sicher, dass dieses Wissen um die Subventionen höchsten Ärger über die Verteilung auslöst. In allen unseren Lebensbereichen gilt die alte Faustregel, wer hat, dem wird gegeben. Kleinbäuerliche Betriebe finden sich unter den Großempfängern nicht. Das war unser hoffen, was wir wollten, die Landflucht stoppen, den Bauern ein sicheres Grundeinkommen sichern, Umweltschutz zu fördern, insgesamt auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Nun lehrt uns die Veröffentlichung der Subventionszahlungen, dass Milliarden in Massenbetriebe und Großkonzerne fließen. Dass heißt “Eulen nach Athen tragen“, wobei augenblicklich dieses Zitat gerade nicht so richtig passt. 7,5 Milliarden erhalten wir aus Brüssel, 1,8 Milliarden darf schon mal Bayern einstreichen. Massentierhaltung/Zucht streichen für Rinder und Hühner ca. 7 Millionen ein, dabei ist von artgerechter Haltung und Biofleisch keine Rede. Großmolkereien und Zuckerproduzenten und Händler erhalten über 100 Millionen Fördergeld. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze abgebaut und wie bei „Campina-Milchproduktion droht gleichzeitig die Insolvenz bzw. die Heuschrecke. Eine beliebte bayerische fürstliche Familie, die zu den 500 reichsten Menschen auf der Welt gehören, die Thurn und Taxis erhalten mehr als eine Million aus Brüssel, hier werden unsere Steuern zum absolutem Blindgänger. Wir Deutschen bezahlen durch unsere Steuern ca. 100 Euro für die Landwirtschaft, für gesundheitsschädliche, genmanipulierte Produkte. Den kleinen tüchtigen Biobauer suchen sie vergebens auf der Liste für Subventionen, nachzulesen unter, www.agrar-fischerei-zahlungen.de Der Bürger sollte Verständnis zeigen, für wen und wie viel gezahlt wird, doch das Gegenteil ist der Fall, nichts weiter als sinnlose Verschwendung wird deutlich. Der Ärger darüber ist vorprogrammiert. Den Drachen fütternSunday, 25. April 2010
Wer kennt das nicht, wenn es über einen kommt, dieser siebenköpfige Drache, der uns verschlingen möchte seinen siebenköpfigen Schlund drohend aufreißt und wir uns wünschten im Dorf von Asterix und Obelix zu leben. Diese Haudegen hatten nur eine Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt was nie passiert, denn sie sind geschützt durch den Zaubertrank der sie befähig, durch Kraft und Freude dafür zu sorgen, dass nicht ihnen, sondern den Römern, gnadenlos der Himmel auf den Kopf fällt. Bedauerlich, dass uns diese Fähigkeit, in der heutigen deformierten Zivilisation, kein Zaubertrank zur Verfügung steht, und immer wieder erleben müssen, wie uns der Himmel ganz ungeschützt auf den Kopf fällt.120 Kilometer bilden Menschen eine Kette, Hand in Hand protestieren sie friedlich zwischen zwei Atomkraftwerken, die bei einem Gau, einer reicht völlig, die Erfahrung lehrte uns nichts, als es geschah, der Himmel uns gnadenlos auf den Kopf fallen wird. Die Botschaft kam nicht an. Der siebenköpfige Drache der sich Politik nennt, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, ein leises Fauchen, ein kleiner warnender Feuerstoß, wir stieben in alle Winde lecken unsere Wunden, oder sterben frühzeitig. Es scheint trotzallem wir haben einen Verbündeten, dem einen Freund dem anderen Feind. Die Natur, die Schöne, die Einzige, die uns ein Leben lang begleitet, nie langweilt, inspirierend für Herz und Seele, sie besitzt den Zaubertrank und sie wird kämpfen, den Drachen besiegen, sie speit glühende Lava und Asche auf unsere Häupter und verschont auch nicht den Drachen. Fünf Tage Ruhe über uns 95.000 Tausend Mal kein Kerosin das sich über uns ausschüttet. Vögel steigen hoch, die Erde atmet auf, wir genießen die Stille ein paar Atemzüge lang, danach geht es unvermindert, ja vermehrt weiter. Der Drache nahm eine drohende Haltung, sein Magen brummt, Geld ist seine Speise, wir füttern ihn und er legt sich wieder. Ob Miraculix noch die unbelasteten Kräuter für den Zaubertrank auf unserer Erde findet, wage ich zu bezweifeln. Kopftuch oder Kreuz am HalsThursday, 22. April 2010
Frankreich will heute entscheiden ob sie die Ganzkörperverhüllung der Muslime verbieten, anschließend werden einige andere Länder dieser Entscheidung folgen. An die 2000 Frauen tragen die Burka die unsere westliche Welt als einen Angriff auf die Würde der Frau versteht und sich nicht mit unseren Werten verträgt. Ich unterstelle unseren Politikern, dass es ihnen nicht um die Werte einer Frau mit Burka geht sondern einzig und allein, darum, dass sie sich verhüllen, damit ihrer Einschätzung und Blicken entziehen. Das macht natürlich Angst, höchstwahrscheinlich, so vermuten sie, lassen sich unter einer Bruka Terroristen verstecken. Bei unserer westlichen Sozialisation und Prägung ist eine Einschätzung über die Frau unter einer Bruka schwierig und verunsichert. Ich selbst scheue hier eine Meinung. Anders verhält es sich mit Kopftuchtragenden Frauen, bitteschön sollen sie, nicht anders verhält es sich in unserer Religion mit dem Kreuzkettchen um den Hals, oder anderer Zeichen als Ausdruck unserer christlichen Einstellung. Mal abgesehen von Ornaten unserer Religionsverkünder die in Brokatgewändern ihre Events in Kirchen zelebrieren. Längst entlarvt als prügelnde Ziehväter und Seelsorger, Väter heimlicher Kinder und abartigen Sexpraktiken. Wir maßen uns an über Gut oder Böse des Islams zu entscheiden und haben genug selbst Dreck am Stecken. Ein Kopftuch oder eine Kette mit Kreuz zu tragen, sollte jedem überlassen werden, als individuelle Entscheidung seiner Sozialisation und Neigung. Massiver Betrug am PatientenMonday, 19. April 2010
Nachdem nun vor allem die DAK Zusatzbeiträge erhoben hat, rücksichtslos gegenüber den Menschen mit Hartz IV oder Grundsicherung, veröffentlicht der Rechnungshof wie ausscheidende Vorstände der Krankenkassen abgefunden werden. „Das handeln der Kasse war in hohem Maße unwirtschaftlich“ ein ehemaliger Kassenvorsand erhält – ohne dafür arbeiten zu müssen- 630.000 Euro. Insgesamt, kamen die Prüfer auf 1,6 Millionen, für Vorstände die nicht dafür arbeiten.“Dadurch entstehen der Versicherungsgesellschaft hohe vermeidbare Ausgaben“. Hier wird mit Zuschüssen vom Staat und den Mitgliedsbeiträgen, einfach nach Augenmaß entschieden. Missstände werden behoben, indem eine Zusatzbeitragserhöhung zu den bereits hohen Beiträge der Mitglieder anberaumt und kategorisch eingefordert wird.. Bedauerlich, dass bei einer Erhöhung die Mitglieder nicht haufenweise zu einer Kasse wechseln die ihre Beiträge nicht erhöht. Leider bleibt es das einzige Mittel um einzugreifen unsere Kasse zur Räson zwingen um sozial ihren Vertrag gegenüber ihren zahlenden Patienten zu erfüllen. Was heute nicht mehr selbstverständlich ist. In unserem Gesundheitssystem scheinen wir an allen Fronten zu kämpfen um eine adäquate Behandlung bei den Ärzten zu erreichen, dies ist nicht selbstverständlich gegeben, hier wirken lose Scheine schneller. Der Nimbus Arzt schwindet zunehmend. Sein Ruf schwindet ebenso wie das des Apothekers, der früher im Ort zu den meist respektierten Personen gehörte, ihn fragte man vor dem Besuch zum Arzt um Rat. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 70 Apotheker, die in eigener Herstellung völlig unbrauchbare Substanzen mischten und das bei einem Preis von mehreren Tausend Euro. Keine Prüfstelle konnte bisher das angerührte Gemisch kontrollieren. Ein Skandal, da hofft der Krebskranke, dass die Chemo ihm hilft, setzt seine Hoffnung auf seinen Apotheker und wird betrogen. Er vergeht sich an den Menschen und das ist nicht nur unterlassene und betrügerische Hilfeleistung sondern Beihilfe zum Mord. Es bewahrheitet sich „hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, ein ebenso brisantes Thema über das wir heute nicht reden werden. StakkatoSunday, 18. April 2010
Eine völlig fremde Stadt, ein paar Termine erledigt, nicht viel gesehen wo ich war, traile zum Airport und sitze kurz darauf in Schutt und Asche, wartend, Vulkan speiend, dem geht es wie mir, nur bei mir regt es niemanden auf. Alles zu, geschlossen, nicht s geht mehr, kein Flug; sehen sie zu, dass sie irgendwie weiterkommen, Bahn, Bus, Schiff, selbst mit eigenem Flieger geht nichts. Mindestens zwei Stunden gerenne, von Schalter und Möglichkeiten, dann Aus. Hechelnd sitzt man mit dem Handy erschöpft und die alte Weisheit nimmt Raum, wenn eine Tür zuschlägt, geht eine andere auf, wer diesen Spruch erfunden hat, bekommt sofort eine Watschn, wie sie Bischof Mixa austeilte, vielleicht aus Wut, weil er seine eigenen Kindern keine verpassen konnte. Wer verbietet mir, meinen eigenen Gedanken nachzuhängen, im Hauptbahnhof sitzend ohne weitere Perspektive? Wer sündigt, Asche aufs Haupt, na für die wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt eines Himmelfahrtskommandos, genügend Asche in der Luft. Eine Schonfrist, selbst für Pharisäer. Meine Termine, perdü. Da erinnerte ich mich an eine philosophische Parabel, erkenne neue Möglichkeiten die sich ohne dein Zutun ergeben, nutze sie. Gedemütigt, dass die Welt nicht ausschließlich nach meinem Willen funktioniert, schlich ich ins nächstliegende Restaurant, spanisch, folkloristisches, Flamencotänzer knallten mit Kastagnetten. So ging eine Tür auf, die die Asche nicht zuschlagen konnte, wir reden, lachen und unser Cosmos wird zur geschlossenen Muschel, gibt es Termine, Flugzeuge, Bahn, es gibt nur eines, geschenkte Zeit, gehen wir morgen, gehen wir demnächst zurück. Drehen eine Runde um die Alster, sehen kranken Schollen zu, die verkauft werden wollen, steigen in ein Boot, als gälte es die Welt zu umzurunden, stehen wieder am Pier und es ist vorbei. Die Flughäfen sind geöffnet, das Handy wieder online, die Zeit hat uns wieder. Ciao Möglichkeit.
Gipfelthema- Nukleare MüllhaldeWednesday, 14. April 2010
• Wieder einmal ein Riesengipfel der die wichtigsten Politiker neugierig anzog um über weltweite Nuklear-Sicherheit zu debattieren. Merkel vorne weg, mit der Forderung; den noch nicht geplanten Atom-Terrorismus abzuwehren. Es ist als ob sie Eulen nach Athen trägt, denn der Atom-Terrorismus liegt vor der eigenen Haustür. Gorleben, Asse I, Asse II, hier liegt die Gefahr, die größte die uns treffen könnte, hier liegt die größte Nukleare Müllhalde und dazu brauche ich keinen Gipfel in Amerika, ein paar Fotos für alle Delegierten auf Großleinwand das Innere von Gorleben gezeigt, tausende übereinander geworfene Giftmüllfässer, in einer immer größer werdenden Salzlake, dass hätte Eindruck hinterlassen. Leider haben wir uns eingerichtet in unserer wohlstandsverwahrlosten Haltung, dass es keinen mehr juckt. Das Wirtschaftministerium legte seinen Rüstungsexport vor, der auflistet, was offiziell an Waffen in die verschiedensten Länder exportiert wurde. Fast 6 Milliarden der höchste Wert in den letzten zig Jahren. Für 2 Milliarden in Drittländer, also Staaten, die weder der Nato oder der EU angehören, oder ihnen gleichgestellt sind. Nach Pakistan, nach Saudi-Arabien, Thailand, die es momentan mächtig einsetzen. Israel erhielt Reizstoffe und technische Unterlagen für eine rückstoßfreie Schulterwaffe. Verramscht wurden alte Kampfpanzer und Artellerierakentenwerfer
• Gibt es Empörung, schlägt es Wellen im Parlament und beim Volk, nein. nun sind wir im Afghanistankrieg und so kann nicht ausgeschlossen werden, dass unsere Soldaten durchaus mit einer Waffe „made in Germany“ ihr Leben lassen. • Rüstungsexportweltmeister und Atommüllendlagermeister sind Titel die Geld einbringen und was nichts kostet, ist über Atomterrorismus zu palavern und auf Atommüll zu hocken. Perfekt getimte WunschkinderSaturday, 10. April 2010
Als Erwachsener, einzelner Mensch der sich erlaubt, Samstag den Bio-Wochenmarkt zu besuchen, spielt mit seinem Leben. Was ist passiert, sind dann alle jungen Paare der „von der Leyen“, auf den Leim gekrochen, für ein paar Märker mehr perfekt getimte Wunschkinder zu produzieren. Durch die schmalen Budengängen wird so rücksichtslos geschoben, dass hinterher alle zehn Zehen medizinisch behandelt werden müssen, ganz abgesehen, ihre Kleidung können sie gleich in den Altkleider-Container werfen. So viele herzige Babys, die wenn sie könnten sich entschuldigen würden für ihre rabiaten Eltern. Die Väter erst die ihre lieben Kleinen fast in die Tomaten setzen, in die Himbeeren tatschen lassen, nur nichts verbieten, es könnte Schaden nehmen an Leib und Seele. Scheint aber, dass so ein Marktr Eltern und Kinder eine Exkursion in eine neue fremde Welt ist. Am Wochenende glauben sie sie müssten 48 Stunden als welterklärende Mediatoren um ihre Kleinen herumwuseln. Wahrscheinlich liegt es daran, dass heute geborene Kinder das Glück und Pech zugleich haben, perfekt getimte Wunschkinder zu sein, statt wie früher als Nebenprodukt des Geschlechtsverkehrs einfach irgendwann geboren zu werden. Jedenfalls sieht es so aus, als staunten sie ständig über das ultimative Lebenswunder, dass ihnen zum Dank einen ultimativen Lebensweg hinlegt. Da schwappt eine kollektive Hysterie durch die Elternreihen. Pushen das Kind auf Teufel komm raus, damit es sich die Welt Untertan mache. Noch gibt es sehr geringe Erfahrungen. Meine Zeit muss als Steinzeit angesehen werden, nach der Schule war man sich selbst überlassen, man spielte draußen, man kloppte und versöhnte sich und am Abend reichte es, zwei Stunden mit den Eltern zu verbringen. Nein, wir haben vieles versäumt, heutige Kleinkinder zeigen mir, wo es lang geht. Meine Enkelin (8) verkündete mir kurz vor Ostern, das Geschnetzelte lag fertig in der Pfanne, ich esse im Frühjahr kein Fleisch und keine Wurst. Auf meine entsprechende Nachfrage; Im Frühjahr werden die Jungtiere geboren und nach ein paar Wochen schon geschlachtet, wenn wir alle im Frühjahr kein Fleisch essen würden, könnten sie alle länger leben. Schnell verschwand Geschnetzeltes und Frühstückswurst. Astrid Lindgrens Kinder würden heute in einem pädagogischen Heim verschwinden, gäbe es noch solche Kinder. Andererseits habe ich meiner Großmutter nie gebeten; solange zu leben, dass meine Kinder sie noch kennen lernen. Ich darf solange leben und warten, mehr muss ich auch nicht tun, hab jetzt meine eigene Beraterin fürs richtige Leben.
„Die fackeln wir ab“Thursday, 8. April 2010
Der „Kollaterale Mord“ sahen sich Millionen Menschen auf dem Video, mit Entsetzen 17 Minuten lang, an vor allem der Dialog der in den Kampfhubschraubern geführt wurde, zeigt, diesen Krieg gibt es nicht. Nichts weiter als ein Computerspiel nur virtuell wird geballert und abgefackelt. Eine Tüte Chips, eine Flasche Bier, zwei Hände reichen für dieses rasante Spiel, das im Bombenhagel rot über den Monitor zieht. Keine common sense, keine moralische Bedenken, immer den Finger am Abzug, bewertet wird nach Punkten die die Abgeschossenen wert sind. Bei Kindern muss man ganz schön drauf halten, bis man eine ordentliche Punktzahl bekommt. Opfer aus den eigenen Reihen die durch Fehlverhalten entstehen, werden mit Fanfaren zu Grabe getragen, oder mit Orden behangen und zehnmal gerächt. Es gibt keine Erklärung für diesen Wüstenkrieg. Das deutsche Militär müsste sich jetzt zurückziehen, alle Gründe warum wir uns beteiligen mussten sind verwirkt. Keine Brunnen werden gebohrt, sondern Bomben-Trichter. Jeden Euro den wir dafür ausgeben ist Real, nicht virtuell im Netz, kein Spiel. Hier zeigt sich unsere moralische und soziale Deformierung, eine Schande für die menschliche Würde. Wieder hockt einer Bubble-Gum kauend in seiner Kriegsmaschine, schreit endlich frei aller Bedenken und Verantwortung; „die fackeln wir ab“. Wir zuhause dürfen uns eschauffieren über ein Video von dem wir nicht wissen wollen, welch gemeine Kraturen hier….siehe oben.
Google einst Avantgarde heute MachtMonday, 5. April 2010
Was noch vor ein paar Jahren mit sehr viel Elan anfing und Gutwill, entwickelt sich langsam aber sicher zu einer regelrechten Datensammelwut der wir alle ausgeliefert sind. Die anfängliche Euphorie wurde zumindest für den intellektuellen oder individuellen Menschen zum faustschem Thema. Googeln wurde eingedeutscht für suchen und finden. Langsam schwillt die Angst vor dieser Datenwut des inzwischen Milliardenschweren Konzerns. Interessiert verfolgten wir „Google Earth“ eine tolle Sache, Länder mit ihren Besonderheiten, im PC anzusehen nicht nur für die Urlaubsplanung, nicht mehr alte Atlanten wälzen, sondern das Heute live erfahren. Und doch müsste es eine Grenze geben. Die Street View Cars die nun durch unsere Städte und Orte fahren und in Kamerahöhe in die Schlafzimmer gucken, bedeuten einen Eingriff in unser Privatleben. Das nahe Wohnumfeld muss Datengeschützt werden, aus der Höhe um ein Areal zu erkennen o.k., aber bis in den Garten, die Hollywoodschaukel samt Schaukler weltweit zu vertreiben, da hört der Spaß auf. Unterschiedslose fotografische Erfassung von privatem Grund muss unbrauchbar gemacht werden. In Oldenburg wehrte sich ein erboster Bürger und griff zur Selbsthilfe in dem er einen Street-View Fotowagen angriff, als sein Eingriff in die Privatsphäre. Der Bauer möchte nicht, dass sein neuer Anbau der vielleicht nicht in der städt. Bauplanung ausgewiesen, und nun in der Rasterfahndung zu erkennen ist, das wird passieren, dass wir gegenseitig uns ausspionieren. Ein Horrorszenario dass sich eröffnet, obwohl Google beteuert Gesichter und Autos zu pixeln. So manch schöne Villa könnte locken zum Einbruch. Oder dürfen Reiche beantragen, dass ihr Grund verpixelt wird und es hier eine schwarze Lücke gibt? Wenn ich einen Kredit auf mein Haus bekommen möchte, kann sich jeder Kreditgeber vorher davon überzeugen, ob es sich für dieses Haus noch lohnt. Tausend Fragen warten auf Antworten, Fragen die noch kommen werden bei diesem Ausmaß des Geoscoring und dabei manchem Datenbeauftragten den Schweiß ins Gesicht treiben muss.
Na denn, frohe Ostern,Thursday, 1. April 2010
Osterfeuer werden leuchten und Gesänge gen Himmel steigen, der Papst sein urbi et orbi mit segnender Hand der Welt verabreichen. Inzwischen kennt der letzte Blödi, was die segnende Hand alles kann, per Medienhatz wird die doppelbödige Moral, derer die ihr Leben Christus weihten, ans Licht gezerrt. Im Schutze einer Organisation, lässt es sich bequem leben, ohne Angst vor Arbeitslosigkeit, dem Kampf ums Überleben, mit theologischen Studien dem Geiste ganz hingegeben im Ausdruck der Gebete und frommer Gesänge. Wie sagte noch ganz locker der Bruder unseres Papstes seiner Zeit, Domkapitular in Regensburg über seine Spatzen „hin und wieder gab es schon mal Ohrfeigen“, haben wir da noch Bedenken über erzieherische Maßnahmen der katholischen Kirche? Und der Bischof Mixa, klar er war nur der Stadtpfarrer und damit berechtigt zur Züchtigung, wenn ihm von Verfehlungen Jugendlicher berichtet wurde. Ich weiß, wo von ich rede, sechs Jahre durfte ich eine klösterliche Erziehung genießen, Ohrfeigen nach Gebet und Gesang in der Kapelle, in der Regel 3x täglich, gab es bei verlassen, des tröstlichen Ortes. Jegliches Abweichen der Meinung einer Nonne oder Paters, jede Individualität wurde postwendet bestraft. Dem Kind muss der Wille gebrochen werden, so die Maxime. Er wurde meistens gebrochen, denn wie lange braucht man um dagegen aufzubegehren, es öffentlich zu machen, bis einer den Mut hat zu reden. Hier zeigt sich wie erfolgreich die Kirche wirkte der Wille war gebrochen und blökt einer wird mit geblökt. Abscheulich und beschämend ist der momentane Hype. Egal welche Religion immer ist sie fundamentalistisch und darauf bedacht Menschen in Abhängigkeit zu bringen um von ihnen zu profitieren, reich zu werden zu herrschen über Leib und Seele. Die individuelle Suche nach dem Sinn des Lebens zu kanalisieren und Kanäle liegen nun mal tief unten, sind nie selbst entstanden, dafür ein Hort für Ratten und Rattenfänger. Die ein Gerüst bieten, nie selbständig denken zu müssen, folgen, folgen und fressen wer ausschert. Vergessen wir nicht die Idealisten unter denen, deren hehre Gründe die Menschheit zu missionieren, genauso fehlbar, wie Ungläubigen ihre Enttäuschung der Ideale zum Leben irgendwann schwindet.
Ich plädiere, alle Religionen abzuschaffen, ihre Zeit ist vorbei.
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