Den Abschied vom Sommer versüßen wir uns mit Herbst-und Erntefesten und da darf ein Kettenkarussell nicht fehlen. Da wird der Nachbar im Korb weggestoßen, herangezogen, herumgewirbelt und am Schluss versucht man mit benommenem Kopf und wackligen Beinen, wieder gerade auf der Erde zu stehen. Genauso mutet das augenblickliche Kanzlerkarussell an. Ex-Kanzler Kohl wird geehrt und wir sehen ziemlich erschrocken, einen alten, ungebrochen in seiner Starrheit, herrischen Menschen, nein dem hat das alt werden nicht gutgetan. Ganz im Gegensatz zu Helmut Schmidt der noch Ältere, der mit Bundespräsident Gauck in einer Talkrunde saß und zeigte, wie man Alt werden kann. Unsere derzeitig regierende Angela Merkel, zieht so kurz nach dem Urlaub, längst wieder die Mundwinkel bis zum Kinn, vorbei die Zeit als sie Kohls Mädchen, sie mag es schon gar nicht mehr hören. Hören musste sie aber, dass die SPD nun den Peer Steinbrück gegen sie ins Rennen schickt, einer der eigentlich mit dem Parteibetrieb seit 2009 nichts mehr am Hut hatte, lieber gut bezahlte Reden hielt vor Publikum. Keiner aus der SPD den man sich besser hätte vorstellen können, aber ob er der bessere Kanzler sein könnte? Wobei die Nachricht uns irgendwie weniger interessierte, ob der oder jener, nächstes Jahr, wer will schon daran denken, besser wurde es nie. Ja, Steinbrück kennt sich in Finanzen super aus, besitzt genügend Selbstbewusstsein und ein Machtmensch ist er allemal, alles Eigenschaften die ein Kanzler braucht. Er polarisiert und Gegner aus den eigenen linken Reihen werden ihm das regieren schwer machen So ein richtiges Faible für den sozial schwachen Teil unseres Volkes, konnte ich bei ihm nicht ausmachen. Die Verunsicherung wird uns Bürgern erhalten bleiben, dass etwas besser werden könnte, da fehlt uns schon lange der Glaube. Möglich, Merkel wird wie Kohl ihre 16 Jahre absitzen, ich vermute das ist ihre Strategie, mit einer anderen Koalition klar. Für den arbeitenden Bundesbürger, oder der Sozial- und Rentenpolitik in unserem Land, wird Steinbrück nichts entgegensetzen. Erst einmal dreht sich das Kanzler-Karussell weiter und wir werden dabei zu sehen, wie sie sich im Kreis drehen.


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Was wird aus uns, wenn wir unsere Evolution selbst in die Hand nehmen? Alexander Kluge und Basil Gelpke drehten eine mehrstündige Dokumentation über das Mängelwesen Mensch, lässt es sich optimieren? Ich habe es mir angesehen mit anschließender Diskussion mehrerer Wissenschaftler. Der Film ist augenblicklich in Deutschland auf Tour und die Piratenpartei gab den Tipp, ihn anzusehen. Anstrengend, weil mitdenken gefordert wird, doch hinterher ist man definitiv ein wenig klüger. Wissenschaftler aus der ganzen Welt zeigten ihre Fortschritte in Bionik und Robotik. Ein Ersatzskelett hilft einer Querschnittsgelähmten wieder auf die Beine, Blinde können wieder sehen, Taube hören. Kirchen versprechen, so wird es im Himmel sein. Nun sind wir soweit, den Himmel auf die Erde zu holen. Ein Wissenschaftler ließ sich einen Mikrochip in den Arm implantieren, eine künstliche Nachbildung dieser Hand bewegte sich über tausende Kilometer entfernt, wenn er seine Hand bewegte. Es erschreckt, was es an Möglichkeiten entsteht durch die künstlichen Wesen. Sind es Konkurrenzsysteme die uns nicht nur helfen den Alltag zu bewältigen, sondern denen wir auch Teile unserer intellektuellen Autonomie überantworten? Viele Fragen die sich weltweit Wissenschaftler noch verantwortungsvoll stellen. Ein japanischer Wissenschaftler versicherte, sein Labor bevölkert von Robotern die aussehen wie du und ich, „nein, wir wollen nicht Gott spielen,“ Der Mensch kann komplett nachgebaut werden, aber er wird nie selbstständig eine Idee entwickeln. Entspannt sank ich in den Kinosessel zurück. Ein Anderer ist sich sicher, 2030 ist es vorbei mit dem Sterben, wer länger leben will, kann es an hand von vielen Mikrochips die entsprechend eingebaut werden. Ist alles nur eine Frage des Geldes und vielleicht der Ressourcen. Es bleibt wie es ist, zwischen arm und reich. Erstaunlich die Sponsoren des Films. Evang. Kirche, Paritätischer Wohlfahrtsverband, die Arbeiterwohlfahrt AWO, die sicher die Bionik unterstützen um der Gesundheit willen. Eine Zukunft die unser ganzes Gemeinwesen umgestaltet, wie wir es uns heute noch nicht vorstellen können. Unsere Enkel werden aus unserer Hinterlassenschaft das Beste daraus machen müssen.

Wasser dieses durchsichtig, glitzernde, ständig verfügbare Lebenselixier das uns am Leben hält, dass wir wie die Luft zum Atmen brauchen ist in Gefahr uns gesundheitlich zu schaden. Was heute an Schadstoffe über Drogen und Bakterien in unserem Wasser fürs Auge nicht sichtbar schwimmt, würde Ekel erregen, sähen wir es. Wie rein Wasser in Berlin und Potsdam ist, schwankt von Ort zu Ort. Wie es in Potsdam aussieht zeigt mein Wasserkocher nach kurzer Zeit mit rostroten Streifen und eingetrocknete Wasserflächen hinterlassen einen Fleck als hätte man Schwefelsäure ausgeschüttet. Ich hoffe es ist ungefährlich und die Verantwortlichen stehen dafür gerade, was nicht selbstverständlich ist, wie die Kohlepläne für die Lausitz zeigen. Brandenburg und sein Ministerpräsident Platzeck nicht gerade mit Lorbeeren ausgestattet, leisten sich gerade mal wieder eine Meisterschaft der Fehlplanung. Wäre nicht Greenpeace ihnen auf die Schliche gekommen, sähen Spree und Elster, rötlich-braun gefärbt, durch Eisen und Sulfat, jetzt schon an einigen Stellen, zukünftig noch düsterer, oder farbiger aus. Der geplante Braunkohletagebau in Welzow-Süd erweist sich ganz klar als rechtswidrig. Es geht um die Folgen, dass das Grundwasser für den Tagebau großflächig abgesenkt werden muss. Nach europäischen Wasserrichtlinien gilt das Verschlechterungsverbot, das heißt es darf nicht schlechter werden. Was schon was heißen will. Hier wollte Brandenburg ordentlich tricksen. Selbst bei dem schlechten Zustand der Gewässer darf dieses hier anscheinend noch schlechter werden. .Heute schon wird in der Lausitz bis zu 200 Jahre das Grundwasser belastet sein. Daher verstehe wer will, was die da planen, aber da ist der Strommulti Vattenfall mit an Bord die hier 200 Millionen Tonnen Braunkohle in Strom umwandeln wollen. Riskiert man dafür die Gesundheit aller Anwohner dieser Region? Greenpeace rügt;“Platzeck nimmt hin, dass der geplante Tagebau das Trinkwasser der Berliner und Brandenburger verdreckt. Er riskiert mit seinen Tagebauplänen eine juristische Bauchlandung.“ Es wäre sehr zu wünschen, Platzeck bliebe beim Austeilen von Leuchtwesten für ABC-Schützen und überließe Umweltrichtlinien und Wirtschaftlichkeit profunden Kennern und der Umweltbehörde.

Ich kann von Glück sagen, dass meine Zähne heute noch ordentlich mahlen, der halbjährige Zahnarztbesuch gleicht einer Vorstellung im Horrorkabinett. Ähnlich kann ich mir das heutige Szenario beim Rentenberater vorstellen, nachdem was uns Arbeitsministerin Frau von der weismachen möchte. Statt für höhere Löhne zu sorgen, möchte sie vom knappen Einkommen mehr Ausgaben für die Rentenkasse, die immer als Notgroschen für besondere Ausgaben in anderen Bereichen gilt. Meine Rentenberatung, ich räume ein, war zu Blüms Zeiten, und reine Makulatur. Damals schrieben uns die Medien gleich in eine Hysterie wie heute. Viel mehr empfinde ich es als Schande, dass unsere Arbeitsministerin nicht in der Lage ist, dafür Sorge zu tragen oder ein Konzept auszuarbeiten, dass heutige Arbeitnehmer selbstverständlich von ihren eingezahlten Rentenbeiträgen leben können. Die Rentenkassen sind ordentlich gefüllt und doch gibt es längst eine ungerechtfertigte Altersarmut. Wie oft wurden von den jeweiligen Regierungen aus der Rentenkasse Gelder in andere Kanäle transferiert und bei einem Engpass den Bürgern nicht nur vorenthalten sondern gekürzt. Effektiver stellte ich mir vor, von der Leyen, sorgte in allen Bereichen für einen Mindestlohn oder für ein Grundeinkommen. Klar ist, und nicht nur bei uns, dass die Reichen reicher werden, selbst in Deutschland besitzen 10% Reiche 45 % des Gesamtvermögens, eindeutig wohin das Geld fließt und hier ist keine Änderung politisch gesehen in Sicht. Daher müsste es höchste Anstrengungen geben, die Menschen, die das Geld herbeischaffen, abzusichern. Wenn ich höre, dass selbst bei Millionären, hier ein deutscher Medienmogul, seiner Bodenkosmetikerin bei 40 Stunden wöchentlicher Arbeit nur so viel zahlt, dass sie Aufstocken muss. Dass eine Raumpflegerin bei einem Zahnarzt allabendlich für 2 Stunden täglich, im Monat nur 165 Euro verdient, halte ich für asozial und fast schon kriminell. Das ist Sklavenhaltung und Ausbeutung in Deutschland, ganz abgesehen davon zwei Millionen unserer Kinder leben unterhalb der Armutsgrenze. Scheint die Politik achtet darauf, dass die Grenzen weiterhin scharf getrennt bleiben, dafür steht die FDP und wird damit höchstwahrscheinlich bei der nächsten Wahl Punkte gut machen.

Müssen wir alle eine Meinung haben zu den neuesten gewalttätigen Protesten in der arabischen Welt? Da hat ein krimineller Agitator seinen Schund gedreht „Die Unschuld der Muslime“, wie sie wenn auch nicht direkt religiös ausgerichtet, tausendfach im Internet kursieren. Wer sieht sich denn so etwas an, wer kann dies ernst nehmen, so ernst, dass darüber Menschen sterben müssen, Botschaften demoliert, und Mitarbeiter in Sicherheit gebracht werden. Als hätte man ein Streichholz in einen Benzinkanister geworfen explodierte die arabische Welt. Sind es wirklich die Analphabeten die keinen Zugang zur Bildung in den islamischen Ländern haben, oder übertreiben unsere Medien den Protest? Inzwischen sollte uns in der westlichen Welt klar sein, wie sensibel wir mit der muslimischen Welt umzugehen haben, wollten wir keinen Religionskrieg heraufbeschwören. Unter uns leben seit Jahrzehnten Muslime und wir arbeiten ständig daran, friedlich und respektvoll miteinander umzugehen. Doch auch unter uns leben aggressive Islamisten, wo sich ein abgeworfenes Streichholz entzünden kann.
Man muss den US-Hassprediger gegen den Islam, Terry Jones ernst nehmen der dieses antimuslimische Video unterstützt, aber auch hier in Deutschland die rechtspopulistische Gruppierung „Pro Deutschland“ die nun den Prediger nach Deutschland eingeladen hat und das Video in einem Kino zeigen möchte. Ich weiß zu wenig über „Pro Deutschland“ und ihre Absichten. Da sollte man mal kräftig hinsehen und nicht wieder alles den V-Männer und dem Verfassungsschutz überlassen. Jede Demonstration gegen Nazis in Deutschland ist solange überflüssig, solange der Staat seine eigenen Leute untermischt und sowieso, rechts gerichtete Straftaten meist unter den Richtertisch fallen, oder schreddert, weil es eine hohe Zahl an Sympathisanten in allen Etagen, ob Polizei, oder Verfassungsschutz und leider im Osten latent existiert. Bildung statt Protest gilt bei uns ebenso, wie unter muslimischen Völker. Bildungsferne Menschen sind und waren immer der Teig der für die Interessen eines kriminellen Staates herhalten musste.


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Eine leichte Übungssache sollte man meinen, alles ein wenig legerer zu sehen. Ohne die Möglichkeit allein unter strahlender Sonne, vor sich eine gleichmäßige Brandung und auf einen Fingerzeig ein Butler mit entsprechenden Köstlichkeiten. Rein äußerlich die Leichtigkeit des Seins von der ich nicht spreche. Wir quälen uns durch einen Alltag zugepflastert mit Infos von allen Seiten. Ärzte demonstrieren für mehr Geld, sehen ihr Image schwinden als Götter in Weiß und nicht wie es vielleicht durch ihren Eid angemessen wäre, für bessere medizinische Behandlungsmöglichkeiten, demonstrieren für ihre Patienten, das wäre mal ganz was Neues, dass zum Beispiel ab sofort keine 10 Euro Praxisgebühr angenommen wird. Das Verfassungsgericht geht konform mit unserer Politik, stellt fest; die Haftungsgrenze darf 190 Milliarden nicht überschreiten. Unser Gesamthaushalt beträgt ca. 360 Milliarden das heißt, mit der Hälfte davon hängen wir in der Luft. Ob „Gauweiler“ sich damit zufrieden gibt? Das jeder 7.Deutsche von Armut betroffen ist, hilft wenig, die Leichtigkeit des Seins zu üben Doch es gibt Möglichkeiten: Nehmen wir unsere letzte First Lady, Bettina Wulff, müssen wir neidlos feststellen sie gibt uns, wenn auch nur für wenige Minuten einen Hauch von Leichtigkeit. Ihr Buch „Jenseits des Protokolls“ gleich in einer Auflage von 100.000 ist so erforderlich wie ein Kropf. 150 Rezensionen wurden schon mal vorab geschrieben, da kann der wahre Dichter nur gramvoll in sein Kissen beißen und schluchzen. Unter welchem Niveau man Bettina Wulff einordnen kann, zeigt sich mit diesem Pamphlet, warum sie es schreiben und der Öffentlichkeit mitteilen musste, erschließt sich mir nicht. Abgesehen von einem übermäßigen Geltungsdrang wie ihn einst auch Herrn Von und zu Guttenberg auszeichnete. Eines ist ganz sicher, ihre Kasse bekommt einen ordentlichen Aufschwung und sie wird unabhängiger, denn diese Frau wird nicht bei einem Versager wie Ehemann Wulff bleiben. Der Hype um Frau Wulff wird eine Weile anhalten, wir erfreuen uns daran und üben dabei die Leichtigkeit des Seins.

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Bisher konnte man Jauch keine Lorbeerkranz binden für seine Talkrunde sonntagabends. Wahrscheinlich ist er während der Sommerpause ordentlich gecoacht worden. Wie ein kleiner Diktator wies er bei der gestrigen Sendung, Bayerns Finanzminister Söder, zurecht, stoppte seinen Einwand gegenüber Jörges, vom „Stern“ langatmige Ausführung.
Jauch „ich habe sie nicht angesehen“. Später Söder „ach sehen sie mich doch an“. Jauchs Rezept, wen ich ansehe, der darf sprechen. Also weniger Diskussion. Die wievielte Debatte über die Eurorettung dies war, ist kaum mehr in Zahlen zu fassen. Rein gefühlsmäßig dauert sie viel zu lange, weil wir viel zu lange im Dunkeln gelassen, beziehungsweise insbesondere von der Politik nie richtig informiert wurden und wie der Lauf der Sendung zeigte, Politiker diese Materie selbst nicht verstehen. Nun muss Karlsruhe über diese hochkomplizierte Materie am Mittwoch entscheiden und wie Volker Hassemer in der Runde mit Erleichterung meinte, ist er froh nicht mehr mit entscheiden zu müssen, denn die Richter stehen unter massivem Druck. Ob die Richter alles verstehen bezweifelte er, müssten sie auch nicht, sie entscheiden formal juristisch. Jörges scheint der Einzige zu sein, der das Prozetere um die Eurorettung total versteht. Ganz bewusst um seinen exklusiven Status und als der ideelle Europäer, kam es immer wieder zur Kollision mit Söder. Söder, denkt zuerst an Bayern, dann an Deutschland und an Europa gerne, solange es kein Geld kostet. Jauch hatte die Runde im Griff, es gab kaum ausschmückende Nebensätze, die Enkelin des Herrn von Weizäcker, reklamierte; in unserer Demokratie zur Volksabstimmung, der auch Banker Issing zustimmte und gleichwohl meinte, selbst er verstände nicht alle Einzelheiten worum es bei der ESM im besonderen geht. Er mahnte an, dass die Politiker besser informieren müssten, aber das bestürzende Beispiel eines Einspielers, zeigte auf Befragung nur, dass eine große Ahnungslosigkeit unter den Politikern herrscht. Merkels gebetsmühlenhafter Satz „Scheitert der Euro scheitert Europa“ ist laut Frau v. Weizäcker einfach „Erpresserisch“. Damit gebe ich ihr recht. Dem Bürger ist angst und bange, weil wir mangels besserer Kenntnis diesem Slogan geistig folgte, ihn für möglich hielt.
Dank Jauchs Runde kam etwas Licht ins Dunkel.

Kurz nachdem die ersten Windräder anliefen, die Menschen voller Euphorie nach Alternativen zum Atomstrom suchten und planten, bekamen sie von seitens der Regierung Knüppel vor die Beine geworfen, kämpfen sprichwörtlich gegen Windmühlen. Die ersten Windräder liefen und lieferten Ökostrom und die Länder weigerten sich dafür zu sorgen, dass dieser Strom eingespeist werden kann. Jetzt nach dem Ausstieg aus der Atomenergie und der vollmundigen Versprechung Merkels 2011 dass die EEG-Umlage nicht über die heutige Größenordnung steigen werde, ist es Makulatur. Der Strom wird von 3,5Cent auf 5,3 Prozent steigen. Davon sind natürlich wie üblich die Geringverdiener extrem betroffen. Großindustrie darf kostenlos Strom nach Gutdünken verbrauchen, während dem Privatnutzer empfohlen wird wie er seinen Strom reduzieren kann, ganz locker zum Beispiel, indem er sich neue Geräte kauft. Das kann doch nur eine Satire sein. Herr Rösler, unser Wirtschaftsminister ist als Satiriker unübertroffen. Eine Anfrage der Linkepartei brachte zutage, der Ökostrom bringt eine Milliarde allein an Umsatzsteuer in die Kassen. Die Summe hat sich seit 2003 mehr als verzehnfacht – zahlen dürfen die Verbraucher. Allerdings Unternehmen müssen die Steuer auf die Umlage wegen eines gleich hohen Vorsteueranspruchs nicht zahlen, zahlen müssen nur die privaten Stromkunden. Auch die Umlage selbst bezahlt jeder Stromkunde über seine Stromrechnung. Und Stromkosten werden nie bei Hartz IV, Aufstocker, oder Geringverdiener vom Staat übernommen. Unwissenheit, Denkfaulheit ist das heutige Kriterium für einen Politiker, längst keine Unterstellung mehr, kommt eine Summe auf den Tisch, scheint es nur eine Möglichkeit zu geben, beim Fußvolk lässt sich immer etwas pressen. SPDler Heil, lehnt rigoros Sozialtarife für ärmere Haushalte ab, ebenso Forderungen die Strompreise zu senken.
Meckern gibt’s nicht, wer keinen Atomstrom will und grünen Strom verlangt, soll zahlen. Einer normalen Familie mutet man so um die 300 Euro mehr für Strom zu, bei Geringverdiener werden über 120 Euro Mehrkosten im Jahr fällig. Rechnen sie das bei ca. 4 Millionen Menschen, ergibt es für den Staat zusätzliche Milliarden. Strom erzeugt anscheinend auch eine kriminelle Energie bei der Politik.

Der Habitus, von „Götter in Weiß“, verliehen von Patienten ist längst dahin, doch der Ruf in den eigenen Reihen muss aufrecht erhalten bleiben, wenn es um Materielles geht. Der „Eid des Hippokrates“, längst ein reines Lippenbekenntnis. Wie sich heute Ärzte verhalten ist eigentlich schon grotesk. Mehr als 7 Minuten darf ich keinen Patienten behandeln, sonst zahle ich drauf, während der Arzt mir seine Behandlungsmethode erklärt sind ca., zwei Minuten vergangen. Weitere 4 Minuten braucht er um zwei Überweisungsscheine auszufüllen um mich einfach weiterzuschicken, die letzte Minute krabbelt er in seiner Musterkiste nach einem Medikament, nehmen sie das mal einige Zeit, dann sehen wir weiter, lassen sie sich einen Termin fürs nächsten Quartal geben. Denn zwei Besuche in einem Quartal rechnen sich nicht für ihn, da zahlt er zu. Geduldig reihe ich mich in die Schlange vor der Arzthelferin und erfahre wie dieser Arzt mit der Bitte einer Patientin, die um ein neues Rezept bittet, verfährt. Mein Kontingent ist erschöpft es gibt keine Rezepte in diesem Quartal mehr, die Patienten wagt nicht zu widersprechen und verlässt tief betroffen die Praxis. Der Arzt hat es bestimmt, sie muss es schlucken, sonst ist ihre Behandlung gefährdet. Es ließen sich derartige Verhaltensweisen massenhaft erzählen. Die Erkenntnis auf der ganzen Ebene, der Arzt ist nicht dein Helfer. Augenblicklich nehmen die Krankenkassen mehr ein, als sie ausgeben und schwupp wollen die Ärzte an diesem Kuchen, besser der Sahnetorte partizipieren, verlangen schon wieder, muss man bemerken, 11% Honorarerhöhung ohne Zusagen an ihre Patienten, vielleicht doppelte Zeit der Besprechung, nicht mehr den Satz benützen; dieses Medikament ist zu teuer, das verschreibe ich nicht. Sie werden mehr Honorar bekommen, dafür sorgt die Kassenärztliche Vereinigung, die so nötig ist, wie ein Kropf, beim Geld scheffeln aber sehr effizient.
Es gibt keinen Gesundheitsminister, der für selbstverständliche Rechte einer medizinischen Behandlung sorgt. Es gibt keine Lobby, wenn Krankenkassenbeiträge, ruckzuck steigen, oder die zehn Euro Praxisgebühr abgeschafft wird. Es bleibt ein Dilemma wenn es um die Gesundheit geht.
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