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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenDer zerrissene GenerationenvertragWednesday, 31. October 2012
Die Milliarden überschwemmen die Staatskasse, die Rechner rattern, wir sind demnächst Schuldenfrei. Wie ist uns das in einer der schwersten Finanzkrisen gelungen, darf man sich fragen? Darauf gibt es eine Menge positiver Antworten und sicher genau so viele negative. Das unsere Kinder hungern, Schulen die kaum adäquat für Bildung funktionieren, will ich heute nicht reden. Es geht mir heute um so gruselige, wie hirnrissige Vorschläge, was tun mit den mittellosen Alten? Sind wir dabei alle bestehenden Werte über Bord zu werfen für den schnöden Mammon? Jetzt beschleicht einen das Gefühl, alt werden ist nichts für Feiglinge. Seit Jahren kommen gut ausgebildete Krankenschwestern und Pfleger aus osteuropäischen Länder, uns zu unterstützen da wir nicht in der Lage sind, selbst Personal dafür auszubilden. Die ausländischen Mitarbeiter werden gebraucht, gleichzeitig unterstützen sie ihre Familien mit dem wohlverdienten Gehalt. Unser Anteil an älterer Bevölkerung wächst, 1/3 die bedauerlich von Grundsicherung oder zu niedriger Rente leben müssen. Die schwerlich einen Platz in unseren guten Altenheimen bekommen, sie werden abgeschoben in Pflegeheimen in die bei klarem Verstand keiner freiwillig einziehen wollte. Nun sollen diese Armen und pflegebedürftigen Rentner in osteuropäische Altenheime, quasi über den Abgrund geschoben werden. Da gilt nicht „Alte Bäume verpflanzt man nicht“, oder gesegnet das Haus in dem alle Generationen unter einem Dach leben. Alte Werte der Ethik fallen aus bei dem Ansinnen so zu handeln. Spartanisch eingerichtete Zimmer osteuropäischen Altersheime, schnell für westliche Kundschaft hochgezogen, sprießen aus der Erde. Sie kosten nur 1/3 der westlichen Altersheime, vor allem die Rentenkassen und Pflegeversicherungen stimmen dem Vorschlag zu, unsere Alten auszulagern Unsere Pflegeheime sind auf puren Profit ausgerichtet. Rentner die es sich leisten können ziehen gerne in wärmere Länder, das bleibt ihnen unbenommen solange sie es sich leisten können und viele können, gottseidank. Aber unfreiwillig, weil dement Alte wegzukarren mit Einverständnis ihrer Familien ist ein furchtbares Ding. Dort in Serbien, Kroatien, Rumänien, Thailand, sind sie nicht willkommen, niemand spricht ihre Sprache und die Bevölkerung dort könnte sich einen Einzug in so ein Heim niemals leisten, bei höchstens 200 Euro Rente und wollen mit den deutschen Alten nicht zu tun haben, denn ihre Pflegekräfte werden viel schlechter entlohnt, als wenn sie in Deutschland weiter arbeiten. Sowieso, ein Volk dass seine Alten nicht respektier, dem wird genauso geschehen, wenn sie in das Alter kommen. Staatssekretär/innen rundum gut versorgtFriday, 26. October 2012
Ende Oktober bei diesem Sonnenschein vermute ich einfach mal, liegt die Toleranzgrenze ganz weit oben, sonst müssten wir über Themen, die jedes für sich allein gesehen, ordentliches Aggressionspotenzial in sich tragen, in die Luft gehen. Dass ein Haftrichter kriminelle Schlägertypen frei lässt, um jederzeit wieder zuzuschlagen, gefährliche Körperverletzung, je nach Laune und Stimmung, egal wo und wann, es reicht, er steht im Weg. Sie dürfen immer wieder auf Haftverschonung hoffen, weil es sich schnell lernt mit Gerichten umzugehen. Gestehen, halb gestehen, bereuen, soziale Bindungen nachweisen, Wohnung reicht schon. Schnell ist beim Mittäter abgesprochen, wer hält den Kopf hin, wer hilft bei den sozialen Bindungen, die Familien sind meist ganze Clans, einer verschwindet in die Türkei bis Gras über die Sache gewachsen ist. Selbst die Staatsanwaltschaft legt Beschwerde gegen die Handlung des Haftrichters ein. Einer liegt unter der Erde der sicher neugierig war, wie denn nun sein Leben hätte weiter gehen können. Am selben Tag, dieselbe Sonne wird mit trauerumflorten Augen geladener Gäste, viel Presse, ein Denkmal eingeweiht, zu Ehren der getöteten Sinti und Roma. Zu selben Stunde überlegt Berlins Sozialsenator, wie der Zustrom von Einwanderer aus Serbien und Rumänien eingedämmt werden kann. In allen Angelegenheiten, zeigt sich nur das Versagen unserer Politik der letzten Jahre und ist wirklich keine Geldfrage. Eine Geldfrage ist die dritte Angelegenheit, bei der uns ein wenig fröstelt, trotz Oktobersonne. Ruck zuck werden Staatssekretäre verbeamtet, das heißt nach nur fünf Jährchen, beim angestrebten Pöstchen mit einer monatlichen Entlohnung knapp unter 10.000 Euro, hat man sein Leben lang ausgesorgt, zumal mit anschließender Aussicht auf 3.500 monatlicher Rente lässt es sich gut leben und arbeitet nicht bis an seine Grenze, denn der Anspruch gilt ab dem 45. Jahre. Rot-Rot-Regierung glaubt nicht so recht mehr an ein weiteres politisieren nach 2014 und schafft schnell noch ein paar Staatsekretär/innen ins Beamtentum. 2009 kosteten die Renten ehemaliger Staatsekretär//innen 2,041 Millionen Euro. Mit der Hälfte ließen sich ein paar Asylantenheime samt Sprachunterricht einrichten. Das liegt allerdings alles außerhalb der Zuständigkeit von politischen Staatssekretär/Innen. leider keine Kommentare möglich Bleibende Volkes-KriseTuesday, 23. October 2012
Seit geraumer Zeit empfinden wir das Wort KRISE als inflationär, das meist benutzte Wort der letzten Jahre, jederzeit parat bei einem unfähigen Politiker. Jahre schon warten wir auf die Krise, muss doch endlich mal kommen, der Maschinenbau spricht von 20% weniger Aufträgen, davor hatte er 120%. Für tatsächliche Krisen anderer Länder, halfen wir mit Milliardenbeträgen. Zusammen mit der Bankenkrise, gaben wir inzwischen über eine Billion Euro aus. Trotz allem geht es der Wirtschaft gut, die Staatskasse klingelt, Renten-Krankenkassen wissen nicht wohin mit den Geldern. Jetzt zeigt sich der tatsächliche Strukturwandel in seiner ganzen Brutalität Ein Wandel der ohne sozialdemokratisches Bewusstsein daherkommt, in der nur kapitalistisches Denken und Streben gilt. Dieser Aufschwung scheint einzig und allein Schichten vorbehalten zu sein, die schon lange Nutznießer dieser Politik sind. Die allerschwerste Krise die Deutschland je überstehen musste, war der Zweite Weltkrieg, Trümmer wohin man blickte und leere Bäuche. Doch was geschah? Kaum wurden in halbwegs stehengebliebenen Schulen, erste Räume mit Schülern besetzt, gab es kostenloses Schulessen. Von wohlschmeckendem Essen weit entfernt, ebenso wie von giftigen chinesischen Erdbeeren, wurden Kinder- Bäuche gefüllt, mit Trockenmilch, Eipulver, gesüßt mit türkischem Honig. Der Staat trug sorge dafür, wie seine Kinder in öffentlichen Schulen versorgt werden. Es kamen die Wohlstandsjahre, und Kinder die nicht daran teilnahmen, schnell entstand wieder eine Zweiklassengesellschaft, inzwischen unüberbrückbar. Was nicht unüberbrückbar ist, bleibt das kostenlose Schulessen in allen Schulen unserer Republik. Mir unbegreiflich, dass eine Schulleitung es sich so einfach macht, das erste und einzige Angebot einer Massenproduktion von angeblich kindgerechten Essen zu akzeptieren. Ein klein wenig Nachdenken und bessere Alternativen tun sich auf. Einige Schulen praktizieren, mit wechselnden Klassen, kochen und Unterricht zu vereinen. Ist doch eine Schande, dass unser reiches Land, Schulessen privaten Initiativen, oder Spendern überlässt, dass Schulkinder während des Unterrichts mit Nahrung versorgt. Oberste Pflicht unserer Politik wäre, dafür Sorge zu tragen, dass die Verpflegung aller Schulkinder kostenfrei ist. Gebetsmühlenhaft wird immer wieder von zwei Millionen hungernder Kinder in unserer reichen Republik geredet und ich sehe nirgendwo eine ernsthafte Anstrengung sofort Abhilfe zu schaffen. Solange haben wir unsere ganz eigene Volkes-Krise. Leider keine Kommentare möglich Von wegen; Morgenstund hat Gold im MundSunday, 21. October 2012
Es ist immer zu schnell, man erwartet es längst noch nicht, kein Lichtstrahl morgens der sich ins Zimmer schiebt. Den Sommer gibt es täglich noch für ein paar Stunden, aber der Morgen schon winterdunkel. Im Spätherbst und Winter wird das morgendliche Erwachen zum täglichen Desaster vieler Monate und endet nicht in unerheblichem Maße in tiefer Depression. Diese schreibt jeder Wissenschaftler der langen Dunkelheit zu. Nicht umsonst sind nördliche Länder mit langen, dunklen Tage, Weltmeister im Suizid. Morgens um halb sieben ist die Welt längst nicht mehr in Ordnung. Es könnte einen heiter stimmen, Millionen Familien oder alle die morgens gezwungen werden aufzustehen, teilen das gleich Schicksal. Es ist einfach viel zu früh. Legionen von Kindern brüllen sich die Seele aus dem Leib, morgens auf Vaters oder Mutters Arm getragen oder schlimmstenfalls gezerrt, abgeliefert in Kinderhallen, bei Erzieherinnen die gähnend die kleinen auf quitschbunde Stühlchen setzen und liebend gerne festzurren würden, um selbst noch eine Mütze Schlaf zu bekommen. Kinder sind morgens müde, ihnen fehlt Schlaf. Sie müssen vor der Zeit aufstehen und die Schule beginnt um acht Uhr das ist Präsenzpflicht, wieso geht es nicht eine Stunde später? Das Abendland würde dadurch nicht untergehen, eher unseren Bildungsstand verbessern. Ein völlig unnützes zwanghaftes System, ich vermute, gehörst du nicht zu den oberen Zehntausend, schreibt dir der Staat vor, zu welcher Stunde du dies oder jenes zu tun hast. Macht einen Pflichtbürger aus dir Das ganze morgendliche Drama wird noch unterstützt mit zahllosen Zitaten aus dem Mittelalter, „Morgenstund hat Gold im Mund“ bei Gelegenheit mal Etymologisch ergründen woher dieses Zitat stammt. Die bäuerliche Regel, mit den Hähnen zu Bett gehen und mit dem ersten Hahnschrei aufstehen hat sich durch unsere Zivilisationsschnelle, erübrigt und reißt keinen mehr aus den Federn, schon gar nicht weil er einen Hahnschrei nie zuordnen könnte. Tucholsky meinte:“Gebt den Leuten mehr Schlaf – und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind“. Der Mensch ist nicht dafür gemacht früh aufzustehen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mit dem ersten Morgenschimmer stand ich erwartungsvoll vor dem Tag und nervte, die mit mir zusammenleben mussten, Verwünschungen unter den Daunen gemurmelt, bist zum Hauslatschen der flog, meist natürlich an den Wochenenden, im Urlaub, vor allem bei einem Mann der an diesen Tagen vor elf Uhr den Bewusstlosen spielte, leider vor abgenagtem Frühstückstisch stand, während ich mit den Kindern im Zoo vor schlafenden Tieren stand. Denkfaulheit der PolitikerWednesday, 17. October 2012
Die Verweigerung von Debatten über Formen der Umverteilung zeigt eindeutig die Denkfaulheit unserer Politiker. Denken wir nur an die kommenden Energiepreise. Hier wird uns eingeredet, selbst schuld an der Preissteigerung zu sein, weil wir gegen Atomkraftwerke stimmten und für Ökostrom votierten. So tönt die Kanzlerin ganz Racheengel, Energie gibt es nicht zum Nulltarif, ihr wolltet es so. Damit meint sie selbstverständlich das arbeitende Volk, beileibe nicht die Großindustrie, die ist befreit von Energiekosten. Obwohl die Armut um 2 %gestiegen ist, haut Rösler in die Kerbe der Kanzlerin und verweigert den Ärmsten den Sozialtarif, Energiekosten werden nicht von Sozialämtern, dem Staat getragen. Sehr wohl bekommt die Industrie den Nulltarif um glanzvolle Bilanzen ihren Aktionären vorzulegen Angeblich, so das Wirtschaftsministerium, steigt die Ökostromabgabe für einen Single nur um 34 Euro pro Jahr. Das ist so die Milchmädchenrechnung der Denkfaulen, was es für einen Schwanz die Erhöhung nach sich zieht, interessiert nicht. Im Gegenteil, ihr Ratschlag, wechseln sie zu einem anderen Stromanbieter, der die gesunkenen Beschaffungskosten weitergibt. Wahrscheinlich einem der vier großen Stromnetzbetreiber gehört. Für einen Singlehaushalt bleibt es mitnichten bei 34 Euro plus der Mehrwertsteuer. Der kleine Handwerker um die Ecke, alle kleinen Gewerke, vom Bäcker bis Sanitär, werden ihre höhere Stromkosten auf den Kunden umlegen, ja müssen, ein ganzer Rattenschwanz von Mehrkosten kommt auf den Bürger zu. Dafür fließt mehr Umsatz- und Mehrwertsteuer in die Staatskasse. Auf der ganzen Linie ein offizieller staatlicher Betrug am Bürger. Wie eine reine Satire wirkt der Hinweis für Häuslebesitzer, ihr Haus nachträglich besser abzudämmen. Allein Altmaiers Rat eine Energiemessung vorzunehmen, denn diese Kosten werden staatlich ersetzt. Eine Messung darf ca. 400 Euro kosten, ist eine Unverschämtheit. Kein Unternehmung die diese Messung vornehmen, meist Unterfirmen der Stromkonzerne, oder Versicherungen, verlangen ab 500 Euro, für den Eintrag in vorgefertigte Formulare. Selbst der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kommentierte, an der Höhe der Umlage sei nicht in erster Linie der Ökostrom-Ausbau schuld. „Vielmehr hat die Politik die Umlage mit immer neuen Zusatzkosten aufgebläht. Fazit: Normale Stromkunden zahlen den Strom der Großindustrie.
Geschrieben von Bruni Sadler
um
11:06
Aussprüche über Angela und ihrem AnhangSunday, 14. October 2012
Inzwischen klingeln uns die Ohren über Europakrise, und alle Arten von Krise. Jeder hatte Zeit für eine eigene Meinung. Wenn nicht, hier einige Aussagen von Bürgern anderer Euroländer die über den Sarkasmus der Medien manchmal befreiend wirken. Hier ein Teil der Aussprüche von Europäern über unsere Kanzlerin.
Stimmen sortiert unter einem Land. Italien; Natürlich ist sie keine Sympathieträgerin, aber du kannst sicher sein, dass sie nicht stiehlt. Die Deutschen können das Leben nicht genießen, in den Urlaub fahren sie mit einem festen Budget das reicht. Wir Italiener leben in den Tag, wenn das Geld ausgeht. fahren wir heim. Warum glaubt ihr Deutschen immer, dass ihr alles richtig macht. Frankreich; Deutschland platzt vor Selbstvertrauen, es wirkt auf mich wie ein vollgepumpter Bodybilder Es ist leicht, sie zu respektieren, ab er schwer sie zu mögen. England; Das ist Ironie: Ziel des europäischen Projekts war Deutschland in Schach zu halten. Es funktioniert nicht. England; Merkel ist eure Thatcher. Wir waren zuerst. Spanien; Eine Schönheit lässt sich aus ihr beim besten Willen nicht machen. Ich hätte lieber Merkel als Rajoy. Man fühlt sich irgendwie sicher. Da kannst du nachts schlafen. Es ist ein Umbau Europas nach deutschem Vorbild. Auf der Strecke bleiben Arme und Arbeitslose. Leon de Winter, Niederlande; Tragisch, dass es in 100 Jahren keine Deutschen mehr geben wird, denn sie machen keine Kinder mehr. Tragisch. Griechenland Stimmen. Über deutsche Gäste. Wenn eine Rechnung 20Euro 70Cent beträgt, legen viele Deutsche nur 20 Euro hin. Vielleicht weil sie meinen, alle Griechen stünden in ihrer Schuld. Grieche, Wissen Sie, warum die Griechen Angela Merkel nicht mögen? Weil sie die Wahrheit über uns sagt. Viele von uns sind faul. Ich muss nur an meine Bekannten denken, die einen Beamtenposten haben und den ganzen Tag im Cafe sitzen. Damit muss Schluss sein. Türkei; Wir haben in Berlin so viele Trinker und Bettler gesehen wie nirgends sonst auf unserer Europareise. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich unsere Kanzlerin einmal für die Bürger ihres Landes interessiert. Kommentare leider nicht möglich Musikpiraten e.V. in AktionWednesday, 10. October 2012
Die seit vier Jahren bestehende Piratenpartei, stürzt sich den Enterhaken voraus ins politische Parteiengeschehen, entert etablierte Parteizentralen und Anarchismus beherrscht die politische Szene. Halb Wunschbild, halb Traum. Auch wenn man manchmal wünscht reinzuhauen, den Enterhaken werfen in das Gesülze der Großen, so nimmt die Piratenpartei Kurs auf ein sanftes, demokratisches Miteinander. Große skandalträchtige Schlagzeilen gab es bisher unter den Neuen nicht, geschrieben wird höchstens beim Wechsel in die höheren Chargen was gelernt werden muss und ganz normal an persönliche Grenzen stößt. Die Gruppe der Musikpiraten e.V. hat jetzt in einem Dilemma spontan gehandelt, was eigentlich Sache der Regierenden gewesen wäre. Die GEMA im Streit um das Urheberrecht der Musikschaffenden macht Kinderbetreuungsstätten das Leben schwer, fordert, dass die Anfertigung von Notenblättern für die Kinder zum Singen, einer Genehmigung bedürfe oder aber bezahlt werden muss. Urheberrechtlich geschützt sind alle Lieder-Musikstücke die nicht älter als 70 Jahre sind, erst danach darf kostenfrei die Musik genutzt werden der seit 70 Jahren tot und urheberrechtlich geschützt ist. Die GEMA erwartet von allen Erzieherinnen, das sie sich bei der Gesangsauswahl darum kümmert, wo kommt das Lied her, wer ist der Verfasser oder Komponist. Ganz unproblematisch ging jetzt die Musikpiraten e.V. vor; sie stellte ein Liederbuch zusammen, das in allen Kindertagestätten bedenkenlos aus frohen Kehlen gesungen werden kann. In Deutschland gibt es 50 299 Kinderbetreuungseinrichtungen denen kostenlos das Geschenk zukommt. Inzwischen bekamen über 120 Betreuungsstätten das Liederbuch mit gemein freien Liedern, damit können Notenblätter kopiert, ausgeteilt und frei gesungen werden, ohne Meldung an die GEMA. Eigentlich hirnrissig einerseits kostenlose Bildung fordern, andererseits Einschränkung, was, wann, wo, Kinder singen dürfen. Daher höchstes Lob und Anerkennung der Initiative Musikpiraten e.V. Sowieso übernimmt sich hier die GEMA, wir werden sehen wie ihre Forderung, an alle Kneipen im nächsten Jahr umgesetzt wird. Chinesische Erdbeeren und „Wetten dass“Sunday, 7. October 2012
Einen Zusammenhang zwischen chinesischen Erdbeeren und „Wetten dass“ zu sehen ist schon ein wenig hirnrissig, aber wer will, bringt jederzeit alles in einen Zusammenhang, ein altes Zitat nennt gar „der vergleicht Äpfel mit Birnen“. Chinesische Erdbeeren schlugen über 11.200 Kindern übel physisch auf den Magen, während Markus Lanz der Neue bei „Wetten dass“ mir psychisch Übelkeit verursachte. Es war nicht sein Ding was das ZDF- Zentrum der alten Männer servierte. In der Annahme die größte Show Deutschlands, müsste generationsübergreifend allen Zuschauern gefallen, wage ich das große Fragezeichen. Menschen so scheint es, nach dem wie Gäste und Showmaster agierten braucht diese Sendung nicht mehr, kostengünstiger wären demnächst Roboter. In naher Zukunft wird es sowieso schwerfallen Mensch, Klon, oder Roboter auseinander zu halten. Dann diese monströse Kulisse erschlug uns in Farben, Licht und Formen, auch der Ton wurde zusehends überflüssig, weil keiner keinen verstand. Markus Lanz mühte sich hemdsärmelig Laune zu verbreiten, mit mäßigem Erfolg. Man merkte, er wollte diese Sendung schnell hinter sich bringen, um für eine Woche in der Antarktis menschenleer und still zu wandern. Der alte Showmaster Gottschalk, zur gleichen Zeit bei RTL, mühte sich kaum um seinen ehemaligen Habitus. Die Tatsache, dass auch er älter wird, scheint ihm schwer erträglich. Kommen wir zum ungewöhnlichen Vergleich mit den chinesischen Erdbeeren, die uns die letzten Tage sorgenvoll in Atem hielten. Über 11 200 Menschen, meist Schulkinder, sollten zum Nachtisch aus der Großküche Sodexo, Großküche kann man sie kaum nennen, eher Fabrik, chinesische Erdbeeren schmecken lassen. Wir reiben uns die Augen, was und wie, auf unseren Tischen landet. Hühnerkrallen von uns in Afrika, schaden der Wirtschaft und bei uns landet? Schwer liegt das Essen unserer Schulen allen Beteiligten im Magen. Hat da einer an der Schraube gedreht, dass die Thematik- zu billiges Menü- in die Medien kommt? Schulen Politiker und Eltern sollten konferieren, was kostet ein kindgerechtes, gesundes Essen selbst hergestellt? Man kann nur hoffen, es geht nicht aus wie das „Hornberger Schießen“ oder die Eltern werden wie üblich zur Kasse gebeten, mangels konstruktiver Überlegung, seitens der Entscheider. . Barrierefreiheit für die nächste LiteraturWednesday, 3. October 2012
• Im Oktober ist für Literaturfreunde Oktoberfest. Scharen pilgern zur Buchmesse nach Frankfurt. Dem Tempel der Literatur. Doch es scheint es ist soweit, Dichter und Denker legen endgültig den geliebten Griffel aus der Hand, sie kann im Schoß ruhen der Kopf gleich mit. Denn die digitale Technologie und Entwicklung im Netz dynamisieren den gesamten Kulturbetrieb. Jeder ist ein Autor und um den Rest kümmern sich Zufallsgeneratoren. Einfach eine entsprechende Software auf den PC laden dazu, gibt man relativ wenige Leitwörter ein und schon werden automatisch Algorithmen, die syntaktische und semantische Konstruktionen aus der Linguistik nachempfinden gedruckt und fiktive Erzählungen entstehen, die ohne weiteres als menschliche Produktionen gelten. Reines Wohlbefinden stellt sich ein bei dem sanften Wort Textverschönerungsalgorithmus, dieses Programm schickt man kurz nochmal über die Seiten. Noch den Namen darunter und ab ins Netz. Kein leeres Blatt Papier vor dem der verzweifelte Dichter tagelang hungernd sitzt. „LitFlow“ diskutierte zwei Tage lang in Berlin über neue Rahmenbedingungen des Publizierens „Gentle Reader“ mit den deutschen Experten Kathrin Passig und Lobo, die Beiden sind Vorreiter für die digitale Literatur mit durchaus realistischem Blick für die Zukunft. Inzwischen gibt es Software für Journalisten, die vollautomatisch Zeitungsartikel, an die sie keine eigenen Gedanken verschwenden erstellen. Ein amerikanischer Dichter, nennt dies das goldene Zeitalter. Ich denke hier schaufelt sich eine ganze Zunft das eigene Grab. Ein schlechtes Beispiel gibt hier die Piratin Julia Schramm mit ihrem Titel „Klick mich“ Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin. Für ihre Partei gibt sie ein negatives Beispiel, sie ließ die PDF-Datei ihres Buches einfach löschen. Das also ist ihre Barrierefreiheit der Literatur. Da klafft ein Graben zwischen Theorie und Praxis. Seit ca. zwanzig Jahren schreibe ich Kolumnen für eine Zeitung und eben hier der Blog. Müssten nach Adam Riese ungefähr 10.000 Artikel sein. Vom Griffel, zur Schreibmaschine und PC, ich schwächle für das schöne Wohlbefindungswort. Mal sehen ob es sich mit meinen Wörtern anfreunden kann, ohne eine vernichtende digitale Kritik mit Hinweis auf „Löschen“ angibt.
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