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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenKoalitionsvertrag völlig gegen den BürgerFriday, 29. November 2013
Man fragt sich total überflüssig „wie ist das möglich“ Hunderte gestandene Politiker, diskutieren wochenlang über einen Koalitionsvertrag und was kommt dabei raus, eindeutig nichts Gutes, keine Veränderung zum Wohle des Bürgers. Wie stehen wir dazu, interessiert es uns noch, haben wir mit dem Gang zur Urne gleich unser Einverständnis abgegeben, dass die da oben tun können was sie wollen. Es scheint wirklich so, es reicht alleine die Verpackung, was drin ist, interessiert nicht. Ein Trend der sich breitmacht, auf die Verpackung kommt es an. Was uns die Politik nach langen Wochen als Koalitionsvertrag verkauft, ist ein riesiger Schwindel. Mindestlohn verschoben auf 2017, wer arbeitet dann noch für 8,50. Rente mit 63 Jahren nach 45 Arbeitsjahren, schlimmer geht es nicht. Jemand fängt mit 18 Jahren an zu arbeiten, arbeitet pausenlos 45 Jahre, wenn er dann noch nicht gestorben ist, ist er ein Idiot. Zweite Staatsbürgerschaft, betrifft ein paar Hundert Neubürger. Was ist mit Bildung gleich für alle, mit Bafög, mit sozialem Wohnungsbau, mit Grundsicherung, die reicht um am Leben teilzunehmen, nicht um nur zuhause sitzen und einmal die Woche zur „Tafel“. Applaudieren wir einem solchen Vertrag? Da bleibt nur die Hoffnung, dass die SPD-Wähler den Vertrag ablehnen. Ein Aufbruch oder Neuanfang sieht anders aus .Sollen wir zustimmen, weil das Debakel darum so lange dauert, derweil politisch nichts Gravierendes geschieht? Seien wir froh, wer nicht arbeitet mach auch keine Fehler. Dafür liegen die Themen für die nächste Wahl bereit, wir mutieren zum Wiederkäuer. Deutschland das fünftreichste Land der Welt und 2 Millionen Kinder unter uns in Armut und ohne Chance, schämt sich keiner? Menschen die in Mülltonnen wühlen, in Kleiderkammern Reste suchen müssen, ihren Kindern den Armutsstempel aufdrücken. Die Chance, dass jemand aus ärmlichsten Verhältnissen, wie EXkanzler Schröder, sich an die Spitze arbeitet, ist längst vorbei. Hast du einen neoliberalen Wirtschaftsboss zum Freund, ist dein Weg gesichert. Wer heute Leistung bringt, will ordentlich honoriert werden. In Ordnung solange es sozial verträglich bleibt. Gibt es im Koalitionsvertrag eine Manager-Regelung? Nein.
Er ist das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wurde, Fehler die danach auf einem Extrablatt nachgereicht wurden, ringen einem ein müdes Lächeln ab. ebook NANINAS KIND „Chabos wissen wer der Babo ist“Wednesday, 27. November 2013
Der Langenscheidt-Verlag suchte für das Jahr 2013 das Jugendwort des Jahres. Eine Slang-Jury entschied sich für das Wort „Babo“ und irgendwie war ich froh darüber. Es klingt friedlich, freundlich für einen sonst nicht so beliebten Vorgesetzten. 2008 bekamen wir Alten jenseits der 30, einen wahren Stich ins Herz, das für Diskussionen sorgte, ausgewählte wurde das Wort „Gammelfleischparty“ von Jugendlichen für Eltern und deren Gleichaltrigen. Das war bitter, wenn auch nicht sehr fantasievoll, zu jenem Zeitpunkt war Gammelfleisch, in anderer Weise im Umlauf. Mein Alter existiert für Jugendwortbenutzer im Grunde nicht mehr und trotzdem interessiert mich was geschieht, selbst das Jugendwort des Jahres. Das zweite Wort ist fame – bedeutet toll, super, cool, lässig oder gediegen. Gediegen, selbst für mich ein Wort längst aus der Zeit gefallen, muss die Übersetzung eines Jenseitigen sein. Wer sagt heute noch gediegen und unsere polyglotten Quatscher dürften Schwierigkeiten haben, damit das Wort „fame“ richtig zu übersetzen. 2009 siegte das Wort –hartzer- und das verstand jedes Alter. Das diesjährige Wort, „Babo“ ist im Titel eines Liedes und setzt sich aus türkischen und deutschen Begriffen zusammen. Der Ausdruck ist eine Abwandlung des türkischen Baba (Vater) und Boss. Chabos, auch im Titel bedeutet Jugendliche, dann ein Ausdruck „Flachbrezel“ gemeint sind vermutlich einfache Arbeiter, wenn ich es richtig verstanden habe. Kann nur hoffen, dass diese Wörter nicht in die zukünftige Amtssprache einfließen. Wenn Langenscheidt ein Jugendsprache-Lexikon herausbringt, ist das in Ordnung, selbst im Duden finden sich Wörter eines Jahrgangs der Jugendsprache, die oft schnell wieder out sind. Überhaupt ist zu würdigen, dass unsere Jungend noch spricht, oder liege ich da quer, die Auswahl wurde gesimst in Smartphone, das Wort nie ausgesprochen, nur geschrieben. Der Gedanke ist nicht absurd, gehen sie durch die Stadt mit offenen Augen, ohne anzuecken wird schwer, unseren Nachkommen auszuweichen, denn diese Klientel sieht nur aufs Display, hoffen dass wir aus dem Weg gehen. Die Jahreszeiten gehen unbesehen an ihnen vorüber, ihre Umwelt ist Facebook und Internet. Ein Haus, ein Baum, sieht im Internet genauso aus wie Real, erfordert allerdings das Anheben der Augen und das ist anstrengend.
ebook: NANINAS KIND Brandenburg vers. BayernSunday, 24. November 2013
Zwanzig Jahre in München, jetzt zehn Jahre in Potsdam erlauben mir, zwischen beiden Ländern unverbrüchliche Merkmale feststellen zu dürfen. Was ist nur, war die Eingangsfrage meiner Überlegungen, dass Bayern in die erste Reihe und Brandenburg in die fast letzte Reihe deutscher Länder ausmacht? Selbstredend ist dies nicht zu Ende gedacht, angerissen vielleicht, da es in letzter Zeit ziemlich desillusioniert, in Brandenburg zu leben, muss es heraus und gesagt werden. Entschuldigend mag wirken, dass Brandenburg erst in den letzten zwanzig Jahren als Teil Gesamtdeutschlands wahr genommen wurde. Rein politisch gesehen gibt es in beiden Ländern, Betrügereien, Korruption, Vetternwirtschaft, alle nur denkbaren Verfehlungen politscher Köpfe. Jetzt fiel der Brandenburger Wirtschaftsminister der „LINKEN“ Ralf Christoffers in die Grube, schob und schrieb eben mal einen Scheck über drei Millionen Euro einer Pleitefirma zu, um zu vermeiden dass die Manager einen Versdienstausfall nach der Insolvenz erleiden, die prompt nach Eingang des Schecks ausgesprochen wurde. Das ist bitter in einem Land mit immensen sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Da werden Grundstücke verschoben, fürn Appel und Ei. Schweinemasten die zum Himmel stinken und keiner braucht. Alles leise unter der Hand. Liegt es an der protestantisch, preußischen Vornehmheit der Historie, an der etwas sauertöpfischen Mentalität, oder einfach an Selbstbewußtsein? Bayern ein Land mit selbstbewusster Tradition, - mia san mia- und einem überaus positivem Begriff von Heimat und allem Nationalen, Tracht, Bräuche und Nockerlberg, wo Alle kabarettistisch zur Sau gemacht werden, nimmt das Leben etwas ironisch. Vor bayerischer Kulisse sieht alles charmanter aus, ob es um Steuerhinterziehung, Betrug, eben um dieselben Untaten wie in Brandenburg und anderer Länder geht. Hier wird einer der Fahrerflucht mit Todesfolge begeht Verkehrsminister. oder ein Ministerpräsident Besitzer ganze Häuserzeilen in Schwabing, seine Söhne aber beim Betrugsversuch gleich scheiterten. Das wird laut diskutiert an die Tafel geschrieben, danach abgewischt und fertig. Diese Freiheit hat Brandenburg noch lange nicht, hier wirkt die Flasche Wein zu Mittag beim Italiener, für einen Minister schon leichtsinnig, scherzen und lachen, scheint strengstens verboten, während bayerische Politiker, ohne ihren gefüllten Bierkrug in der Hand in den täglichen Gazetten, keine echten Politiker sein dürfen. Ich wünschte für Brandenburg mehr Selbstbewußtsein, Freundlichkeit, Charme und ein wenig Leichtigkeit um das Leben heiterer gestalten zu können.
e-book NANINAS KIND Was lange währt…..Wednesday, 20. November 2013
Was lange währt wird endlich gut, ist kein sehr glaubwürdiger Spruch, denke ich an die Zeit der Koalitionsverhandlungen. Ich gebe ihnen Zeit, aber was sie so zwischendurch absondern ist reinstes Flickwerk in alter Manie. Ein riesiges Konsortium sitzt an einem überdimensionalen Tisch und kein Kopf darunter der es besser wissen könnte als solche falsche Absonderungen? Im nächsten Jahr die Rente wieder um 2% erhöhen, ist doch für die Katz. Die eine gute Rente bekommen brauchen es nicht wirklich, die Rentenaufstocker sind die Verlierer, rutschen sie über den Grundsicherungsbeitrag verlieren sie dabei, diejenigen mit den Mindestrenten helfen auch keine 10 Euro weiter. Was ist so schwierig daran, eine Mindestrente von etwa 1000 Euro zu garantieren. Das Geld fließt sowieso wieder in die Wirtschaft. Das größere Debakel ist die Auseinandersetzung der Gesundheitspolitik. Die Kassen laufen über, ein Milliardenüberschuss, nicht destotrotz wird jetzt schon die Angst geschürt aber 2017 würde es weniger, erinnern wir uns nicht, wie es noch vor 5 Jahren aussah? Angeblich die Kassen ratzekahl leer, ein Schuldenberg und eine Demonstration nach der anderen, Ärzteschaft und Schwestern streikten. Es gab mehr Geld, alles wurde teurer, nichts besser. Die Ärzte halten sich schamlos schadlos an Privatpatienten, auf Kassenpatienten pfeifen sie -angeblich-.Die 2-Klassen-Medizin, die man bekämpfen will, wird eher festgeschrieben und läuft längst auf allen Ebenen. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der immer eine Lanze für den Patienten brach, hat sich wohl das Rückgrat gebrochen, er schwenkt um, hantiert mit Erhöhung des Beitrags. Muss es immer heißen bei Verbesserung, mehr -Zusatzbeiträge-. Von Pflegekostenbeiträgen ganz abgesehen, da graut mir jetzt schon, was sich die sogenannten Experten ausdenken werden. Immer Mehrkosten fürs Volk. Unser System ist nie schlecht gewesen, akzeptabel bis zu jenem Zeitpunkt, als Deutschland der Gier und dem Geld verfiel. Periode des Kanzlers Schröder. Seit 4 Jahren hält Merkel still, rührt sich nicht, eher purzeln von außen Felsblöcke auf ihr Handy, bevor sie sich rührt. Manchmal muss man die Gunst des Augenblicks nutzen, neu gestalten und verbessern, wo es nur geht und wo es längst ansteht.
ebook NANINAS KIND Verpasste ChancenSaturday, 16. November 2013
Jetzt wäre die Gelegenheit, die Chance für unsere Kanzlerin sich einzureihen, sogar herauszutreten aus dem Kanzlerreigen, als diejenige, die eine neue Ära prägt. Was aber fragt man sich augenreibend, geschieht hier nach der Wahl, eine Marathon-Diskussion um eine Koalition die keiner, so wie es aussieht möchte. Nein, Angela Merkel nutzt nicht die historische Chance endlich für Deutschland das zu tun, was dringend nötig wäre. Die Steuereinnahmen sprudeln wie nie zuvor, sie sprudeln von und für das Volk, was man anscheinend extra bemerken muss. Ist unser Wasser mit einem Sedativum versetzt, das wir täglich trinken und alle lahmlegt? Was werden da für Spielchen getrieben, mit Rentenzuschuss, Betreuungsgeld, Maut, die nur ihre Einfallslosigkeit und Dummheit dokumentiert. Konkret muss etwas für Bildung, Armut und Kunst getan werden. Wir haben es verdient. Einschneidende Veränderungen für all jene die es dringend weiterbringen wollen. Unsere Politik muss in die Zukunft unseres Landes investieren, Fairness, Gerechtigkeit, Chancengleichheit Raum geben, dafür Gesetze schaffen, dass jeder von seiner Arbeit leben kann. Bisher schuf sie nur politische, gesellschaftliche Projekte erfolgreich für die Reichen, ihre Klientel. Sicher werden Gelder mit der Gießkanne an Hilfsprojekte, oder Sozialverbände verteilt, die vielleicht 30% weiterleiten, an die die es zu förderst nötig hätten. Alles andere frisst die Verwaltung, Preise und Auszeichnungen. Da müsste vieles verändert werden. Es fehlt völlig ein Kontrollorgan, wer keine Steuern bezahlt, das müssen Gemeinnützige Vereine nicht, wird auch nicht kontrolliert. Milliardenschwere Funktionäre heulen telegen in die Kameras, man verzeiht ihnen den Raub an Steuern des Volkes in Millionenhöhe, weniger interessieren die Tränen einer völlig erschöpft arbeiteten Mutter. Der Wahlausgang schien viel versprechend, gab Grund zur Hoffnung, dass unsere Systeme angesehen und neu positioniert werden. Inzwischen müssen wir einsehen, mit Merkel gibt es keinen Anlass zu glauben, irgendetwas würde sich zum Besseren wenden für uns und die junge Generation. Die Chance scheint vertan, nur die Pöstchen werden neu verteilt. e-book NANINAS KIND Rabatt bis zur letzten MinuteWednesday, 13. November 2013
Nein, ich schreibe jetzt keinen Kommentar zur Katastrophe auf den Philippinen.
Ich rede über den kleinen Ärger an der mich Tag für Tag trifft, mein Gehirn zu pflastert und Einkauf vergällt. Die paar Minuten an der Kasse, benutze ich gerne um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Was leider, dank anderer Schlangensteher meist in die Hose geht, ich werde aufgefordert, Trenndinger richtig zu platzieren, Brust an Brust aufzuschließen, oder reibe meine Ferse, weil ein Karren reinfuhr, so zuckle ich peu a peu, zentimeterweise vorwärts um angekommen an der Kasse erschreckt zusammen zu zucken. „Haben sie eine Deutschlandkarte“, wie bitte, ich unterbreche lustlos meinen Gedankengang, wieso Deutschlandkarte frage ich zurück, ich weiß wo ich mich befinde. Die Kassiererin mit entnervtem Blick auf mich, das ist unsere Rabattidee, bei 50 kleinen Karten erhalten sie, -was weiß ich, ich habe es vergessen. Hinter mir, fragt jemand schüchtern, kann ich die Karte bekommen? Ich, alter Menschenfreund, selbstverständlich, nein beschied die Kassiererin, das geht nicht. In einem anderen SB ging das mit den Marken an den Hintermann. Seit Jahrzehnten soll ich in Kaufhäusern, Karstadt etc., mir unbedingt eine Kundenkarte zulegen, dazu muss ich ein Papier unterschreiben, Daten angeben, die sich nicht mal der NSA traut zu verlangen. Die Umstehenden zeigen unverhohlen ihre Missbilligung. Die muss was zum Verbergen haben. Butiken, Apotheken, selbst Friseure wollen mich in ihre Kartei aufzunehmen, bevor sie überhaupt nach meinen Wünschen fragen. Die Krankenkasse die mich wirklich verarscht, gibt sich mit einem Foto zufrieden, bisher wurde nicht kontrolliert, ob es sich um mein Gesicht handelt. Es gehört nicht zu den Pflichten einer Arzthelferin, Gesichter zu kontrollieren, geschäftsmäßig fragt sie, ob ich diese oder jene Igel-Leistung in Anspruch nehmen möchte. Danke, ich möchte heute keinen Halsultraschall. Das Abonnement für eine Zeitung beschert mir glatt einen geschmückten Weihnachtsbaum, für drei Monate Zeitunglesen. Das ist eine hehre Ausnahme, wäre ich nicht so strikt und unbelehrbar, würde ich hierbei Ja sagen. Dass ich auf die Dinge die ich wirklich kaufen muss, keinen Rabatt bekomme, versteht sich von selbst. Es dient nur dazu, Dinge zu kaufen, die ich weder brauche noch will. e-book NANINAS KIND Sonne-Mond-und Sterne-GansSunday, 10. November 2013
Mir scheint hier schießen wir ordentlich über das Ziel hinaus mit unserer Rücksichtnahme auf andere Kulturkreise. Welcher vertrocknete Politiker, aus den linken Reihen fiel ein, dass der St. Martins Tag eventuell von einem anderen Kulturkreis nicht so gerne gesehen wird, für einen Abend im Jahr. Man kann es übertreiben. Ein letzter kühler Herbsttag muss es gewesen sein, dass St. Martin auf hohem Ross durch den Wald eilte, vor einem Bettler haltmacht, der jämmerlich fror, rück zuck, seinen sowieso viel zu breiten Mantel, mit dem Schwert in zwei Teile schnitt, dem armen Mann übergab wobei für beide Herren die Hälfte völlig ausreichte. Eine schöne Geste und romantische Fabel, die außer dem „Linken“ in Rheinland/Pfalz weiter keinen störte, auch keinen Muslim, deren Kinder ziehen auch gerne mit bunten Laternen um die Häuser. Sankt Martin ist ein angenehmer Heiliger, der keinen anderen Kulturkreis stört. Zudem steht der St. Martins-Tag für ein einleuchtendes Gebot, nach diesem Tag darf alles Essbare von Bäumen und Sträuchern straflos genommen werden, weder Besitzer oder Pächter können es verbieten, es ist so Usus und kein Mundraub. Doch das Schönste kommt noch, es ist der Tag an dem die vorweihnachtliche Martinsgans, schon mal probiert werden darf, als Vorgeschmack auf das große Fest. Nach Umzügen mit bunten Laternen, Liedern aus Kindermündern mehr geschrien als gesungen, einmal rund ums Dorf oder Straße, anschließend eine leckere Gänsekeule, wer könnte sich daran stoßen? Lasst mal schön den St-Martins-Tag, was soll das mit Sonne-Mond-und-Sterne-Fest, dazu taugt jeder Tag. Nun ist dieser Tag allen bekannt, heute sind Fernsehkameras dabei, werten den Tag ein wenig auf, beleuchten ob sich irgendjemand durch die Laternen diskriminiert fühlt. Jedes Kind im Land liebt diesen jährlichen Umzug und ich denke, es geht um das gemeinsame Zusammensein der Kindergärten, egal welcher Religion. Es gibt schlimmeres als über St.Martin zu reden und zu schreiben. Harmloser Heiliger, traurig wird es erst, wenn so eine papierene Laterne beim Umzug abfackelt. Dann kullern dicke Tränen.
Ansonsten lasst mal die Kirche im Dorf. ebook: NANINAS KIND Die dümmsten Bauern haben….Wednesday, 6. November 2013
Na klar die dicksten Kartoffeln.
Normalerweise kann jeder Sinnspruch durch einen anderen widerlegt werden, der hier mit den dümmsten Bauern nicht. Kaum ein Argument dagegen, außer vielleicht, nicht jeder dumme Bauer erntet die dicksten Kartoffeln. Gestern feierte Bayern München und wie die feiern, da braucht es keine weitere Erläuterung, schon gar nicht, wenn der Kaiser anwesend ist. Franz Beckenbauer Deutschlands einziger, wahrer Kaiser, erntet noch immer die allergrößten Kartoffeln. Seine Karriere, seit Jahrzehnten vorbei, versteht er geschickt am Laufen zu halten. Ein hübscher, selbst mit bald 70 Jahren, angenehmer Plauderer, als Gesprächspartner hart wie Kruppstahl, lenkt aus seinem Olymp nach eigenem Gutdünken, mischt ein wenig hie und da auch mit Gazprom. Viele Hände arbeiten ihm zu. Erwischen ließ sich Beckenbauer nie bei einer Unkorrektheit, ein Hoeneß ist er nicht. Gestern also erhielt Beckenbauer, den Preis des Jahres als bester Genießer. Dieser Preis eine derartige Dekadenz lässt staunen. „Bester Genießer des Jahres“, was muss man tun, was für Aufgaben erfüllen, welchen Wein getrunken, welchen Fisch, oder welches Stück Fleisch gegessen, welches Tuch getragen, wie viel Frauen geliebt haben. Anzunehmen all das hat er zur Genüge, mit sehr gut absolviert. Deutschland liebt seinen Kaiser bedingungslos, nichts kann seinen Nimbus zerstören. Er ist unser aller Libero und kein Hoeneß, bei dem sich die Geister scheiden, der sich mit Ellbogen seinen Weg ebnet. Genießer des Jahres wäre ich auch gerne im Wissen, dass es keinem schlechter geht, kein Kind auf etwas verzichten muss und die Alten, in Ruhe sorglos altern dürfen. Dann könnte ich genießen, allerdings bräuchte ich Scheuklappen, für den Blick in die Ferne in ärmere Länder. Der Blick von einer höheren Warte auf Deutschland gerichtet ist nicht übel, eine Menge fleißiger Bauern, von denen durch näheres hinsehen einem dann doch übel wird. e-book: Naninas Kind Ein wenig mehr als essen und trinkenSunday, 3. November 2013
In unserem Land muss keiner verhungern oder verdursten. Die Wahl der Getränke oder Nahrung hängt vom Geldbeutel ab, leider leben auch hier Menschen, die von Resten leben. Aber nicht mein heutiges Thema. Mehrmals musste ich mir die Nachricht anhören, mehrmals lesen, bis bei die Dramatik des Geschehens bei mir ankam und bewusst wurde, dass 87 Migranten auf dem Weg nach Europa in der Sahara verdurstet sind. 32 Frauen und 48 Kinder sind ungesehen, oder durch wegsehen, einfach so qualvoll verdurstet. Ihr Laster blieb defekt nahe der Grenze zu Algerien mit einem Motorschaden liegen. Mehr gab die kurze Info nicht her. Nahe der Grenze, auf einer viel befahrenen Route für Flüchtlinge verdurstet? Wir sind inzwischen gewohnt, täglich von toten Flüchtlingen zu hören, zur beschämenden Berühmtheit brachte es Lampedusa, hier wird allerdings massenweise ertrunken. Verdursten eine neue Variante des Todes afrikanischer Flüchtlinge, sie bedeutet unvorstellbares Leid, Kinder die jämmerlich verdursten, wer kann das mit ansehen? So einfach kann ich die Kurzmitteilung nicht stehen lassen, da bleiben Fragen offen. Gab es keine Handys, was ist mit dem Fahrer mit den Männern, die mitfuhren? Wer organisierte einen Transport durch die Wüste ohne ausreichend Trinkwasser, oder wo blieb das Trinkwasser? Dieser Tod geht auf unser Konto, doch es wird uns niemand anklagen. Was sind schon 32 Frauen und 48 Kinder. Mutige Frauen die diesen Weg wählten mit ihren Kindern, ein Versuch, ihnen die Möglichkeit anzubieten, ein besseres Leben zu führen. Allein die Hoffnung trägt sie, es zu wagen, was nicht sein kann. Es gibt keinen Weg nach Europa, entweder er endet vorher tödlich, oder später im Sarg. Ein trauriges, beschämendes Kapitel unsere Geschichte. Die wenigen die es schaffen nach Europa, überziehen wir mit Beschränkungen und Verboten, dass ihr Leben hier nicht viel hoffnungsvoller aussieht, als das, aus dem sie kommen. Bei Frauen und Kinder sieht es anders aus, diese Flüchtlinge müssen wir aufnehmen, um ihnen ein angemessenes Leben in unserer Mitte zu ermöglichen, denn diese Kinder werden sich schnell Integrieren.
e-book NANINAS KIND
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