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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenHungerstreik und VöllereiMonday, 29. September 2008
Während auf dem Oktoberfest ein kapitaler Ochsen nach dem anderem auf den Spieß kommt, Tausende umkippen durch Völlerei und Sauferei, der Rest Bayern im Alkohol versucht die CSU-Niederlage zu ertränken, spielt sich fast unbemerkt in Bergisch-Gladbach ein menschliches Drama ab.
Drei Contergangeschädigte befinden sich seit einer Woche im Hungerstreik. Ein Verbrechen von der Fa. Grünenthal zu verantworten, die sich vehement weigert. Keine Lobby, kein Politiker der sich für diese Menschen einsetzt, auf den Tisch schlägt bei der Fa. Grünenthal um den von ihnen geschädigten Menschen ein gutes, wenn auch behindertes Leben nach ihren Möglichkeiten zu bieten. Ausgegrenzte werde sie immer bleiben, abgesehen von zwei Berühmtheiten die es schafften mit unendlicher Kraft an der Gesellschaft teilzuhaben, natürlich auch sie eingeschränkt in ihrer Mobilität und auf Hilfe angewiesen. Jeder Contergangeschädigte ist auf Unterstützung in seinem Alltag angewiesen, mehr noch jetzt in einem Alter, indem wir als Gesunde mit kommenden körperliche Beeinträchtigungen kämpfen. Ihr Leiden kann sich nur verschlimmern. Sie fordern mit Recht auf eine ausreichende Rente, um den Alltag, wenn nicht beschwerdefrei, so doch erträglich gestalten zu können. Nun sehen sie keinen anderen Ausweg als auch noch zu hungern, denn der Tod schreckt sie nicht, aber ein totes Leben. Wie schnell machen wir Milliarden locker um zügellosen Bankern zu helfen, da bedarf es keiner Anhörung oder Kommission um Sinn und Unsinn der Zahlungen abzuwägen, da werden die Schecks nur durchgereicht. Grünenthal rückte kurz mit 50 Millionen als weitere Unterstützung raus und die Rente wurde auf ca. 1.200 Euro erhöht, nicht genug um Pfleger und Therapeuten zu bezahlen. Sie sind unverschuldet in diese Situation gekommen, kämpfen Tag für Tag nicht nur mit ihrer Behinderung, sondern auch noch um das materielle Überleben. Ist das unser hochgelobtes Sozialsystem, können wir das zulassen? Tag der ökologischen ÜberschuldungThursday, 25. September 2008
Es wird heute ein nicht unbeträchtlicher Müll auf Berliner Straßen zurückbleiben, wenn die 130.000 Demonstranten des medizinischen Personals sich zurückziehen. Unter Einbeziehung meiner Befürchtung ob die heutige gute Versorgung in den Krankenhäusern gewährleistet ist, bin ich für die Demonstration, wenn sie denn nun wirklich mehr Personal bewilligt bekommen. Diese verfehlte Gesundheitspolitik muss wieder zurückgefahren werden. Das soll aber nicht das heutige Thema sein. Die Erde lebt ab jetzt auf Ökopump lese ich. „taz“: Die natürlichen Ressourcen, die für 2008 zur Verfügung standen, sind verbraucht. Ab jetzt können die Treibhausgase die in diesem Jahr noch in die Luft geblasen werden, nicht mehr von der Natur verarbeitet werden. Das gleiche gilt für den Müll! Was tun in den nächsten drei Monaten. Der Tag der ökologischen Überschuldung wird immer schneller erreicht. Letztes Jahr geschah dies im November. Die Auswirkungen unserer Natur sprechen eine deutliche Sprache. Wir müssen scheints zusehen wie das Klima reagiert, agieren scheints ist zu spät. Wir müssten sofort alle Flieger vom Himmel holen, nicht ein Milligramm Treibhausgas dürfte in den Orbit gelangen. Wieviel Fläche steht jedem Einzelnem von uns zu, wie kann er es verlassen, so dass die Natur es wieder recyceln kann? Wir müssten die Erde wegen Überfüllung schließen. Es muss erst ein ungeheurerer Crash kommen, wie wir es eben mit den Banken erleben, bevor gehandelt wird. Ein abartiger Gedanke schleicht sich bei mir ein, hatte „Nestle´“ die Idee, statt ihre Produktion zu reduzieren, gleich bei den Menschen anzufangen und das bei den Chinesen, die sowieso nur ein Kind haben dürfen. Wird das bewußt in Kauf genommen dieses Unglück, das in Afrika längst praktiziert wird? Sollte dies meine Enkelin in zwanzig Jahren lesen, in welcher Welt lebt sie und was hält sie von diesen Gedanken? Die HeilkräutersammlerinWednesday, 24. September 2008
Eigentlich war sie die Heilpflanzenkundige die zu bestimmten Zeiten durch ihre Landschaft streifte, um Kräuter als Heilmittel für ihr Klientel zu sammeln. Das gibt es leider nur noch in unseren Breitengraden heute, bei Sternköchen, die uns pausenlos via Medien mit ihre Kredenzien nerven und kochen, dass einem der Appetit sogleich vergeht, aber alles Natur auf dem Teller und aus seinem Beet. Bleiben wir bei helfender Arznei, denn nicht destotrotz wird ein altes Gesetz bei uns, für die Zubereitung einer Arznei hoch dotiert, obwohl der Apotheker für ein Rezept sich nicht mehr durch Gebüsche, auf Bergen, in Tälern, auf Wiesen, durcharbeiten muss. Er darf für seine Privatrezepte bei alleiniger Herstellung der Rezeptur aus der Chemieschatulle 90% mehr berechnen, als für einen Kassenpatienten. Nein er schneidet nicht die Mistel aus einem Baumwipfel unter Lebensgefahr für die Krebspatientin, für die Chemo gibt es eine Rezeptur aus Chemie die einfach in 10 Minuten zusammengemixt wird, tatsächlich ist sie kostenintensiv und liegt in der Krankenhausapotheke bei 2.500 Euro. Die Apotheker dürfen laut Gesetz eben mal 90% aufschlagen und dann sind wir bei etwa über 4.000 Euro für das Medikament. Ein Gesetz aus dem letzen Jahrhundert, sehr erfreulich und einträglich für den Apotheker. Vor dieser Apothekerlobby gibt selbst Ulla Schmidt unsere Gesundheitsministerin den Löffel ab. Ein Skandal, der die Kassen Millionen kostet. Wir wollen nicht vergessen, dass Privatpatienten weniger einzahlen als Kassenpatienten. Er der Kräutersammler hält weiter seinen Status hoch, obwohl er in Wirklichkeit einen Schachtelhalm von einem Schierling nicht mehr unterscheiden kann. Die Softwear ist gerade nicht in seinem PC installiert auf die er Bezug nehmen könnte um zu erfahren welches Kraut nun für was gut ist. Tibetaner, Chinesen, Japaner sind Suspekt. Für Warzen gibt es Chemie, die muss ich nicht besprechen oder mit Efeumilch beträufeln, wo sind wir denn? Genau in der Zeit als dieses Gesetz erlassen wurde, dass dem Apotheker 90% mehr Verdienst für die Zubereitung zusichert. Er argumentiert, ich bezahle damit die gestiegenen Energiekosten, von Wissen kann ich nicht leben. Mediendeal mit BetrügernSunday, 21. September 2008
Kennen wir die Herren aus der KfW, wir wissen es alle, fast 500 Millionen gingen schnell mal über den Teich bzw. über die Wupper. Wie sehen sie aus, wurden sie per Konterfei, privatim in Familie, Sportive, oder bei der Arbeit abgelichtet, der Presse und ihrer dankbaren Leser vorgestellt? Mitnichten. Keine Information darüber. Die Herren bleiben unbekannt. Vielleicht wurden sie entlassen, sicher ist das nicht, einige Kettenbriefchen werden sie zusammenhalten. Ein Hartz IV Betrüger wird wie ein geschlachtetes Schwein durch den Blätterwald getrieben, Gelder gesperrt. Wir kennen sein Gesicht egal, wo er sich aufhält, einer wird die zwei großen Buchstaben anrufen und ihn weiter denunzieren. Unten wird er ankommen, irgendwo ist Ende, dafür ist die Höhe grenzenlos. Hier herrschen andere Sitten für die oberen Preisklassen gilt das Prinzip Tresor. Was da geschieht, kommt nur an die Öffentlichkeit, wenn Staat und Steuerzahler zur Hilfe gerufen und regulierend eingreifen müssen. Doch die ruinösen Herrschaften unserer Wirtschaft dürfen mit Diskretion seitens der Medien rechnen, man trifft sich wieder in dieser Kaste, sobald der Hype vorüber und ausgestanden ist. Wir vergessen schnell. Ein Banker hofft 50% von der Lehmans Bank zurückzuholen. Was für ein Deal steckt dahinter, gelten die 50% als Provision für die Überweiser. Eine Überweisung lässt sich sofort stornieren, ich vermute, da bahnt sich ein neuer Deal an. Schwer lässt sich einreden, dass es sich hier nicht um reales Geld handelt. Real werden zu 100% die Konsequenzen für den Bürger. Sicher ist, es braucht eine Menge Hartz IV -Betrüger um den Staat um 500 Millionen, eher erhöht sich die Summe auf Milliarden, zu prellen. Dem Fußvolk bleibt keine Möglichkeit für einen Deal um seine Situation zu verbessern und keine Wahl wird ihm dazu verhelfen. Wieviel Gift verkraftet unser Körper?Wednesday, 17. September 2008
Industriechemikalie Bisphenol A Zuerst die gute Nachricht: Es gibt noch putzmuntere, geistig und körperlich gesunde Babys, allein in meinem kleinen Umfeld krabbeln mindestens zehn von ihnen, soweit ich es beurteilen kann, gesund durch die Gegend. Jetzt die schlechte Nachricht: Wie lange noch? Wir nehmen zur Kenntnis, dass in China Geschäftspraktiken, alles auf Gewinn wie üblich in einem kapitalistischen System, praktiziert wird. Giftige Zusätze in Babynahrung/Milchprodukten und Speiseeis, forderten schon tote Kinder. Inzwischen sind über 6000 Babys erkrankt. „Report München“ am vergangenem Montag berichtete über giftige Chemikalien in Babyflaschen. Gefährlich das künstliche Hormon Bisphenol A. Es steckt in zahlreichen Gütern, denn es macht Plastik hart und ansehnlich. Einmal verarbeitet in Konservendosen oder Plastikflaschen kann es bei Erhitzung wieder austreten und gelangt so in die Nahrungskette. Prof. Andreas Gies, Umweltbundesamt: Das ist die erste Studie an Primaten, die zeigt, das wir auch bei sehr niedrige Dosen Wirkungen haben auf die Entwicklung des Gehirns. Die geistige Entwicklung wird schon durch geringe Dosen von BPA bei den Affen geschädigt. Untersuchungen mit Mäuse ergab, dass die Mäuse übergewichtig, vergrößerte Prostata, Veränderung des Gehirns, sogar Veränderung des Sexualverhaltens zeigen. In Kanada und Amerika wurde die Chemikalie für Lebensmittel verboten. Bei uns ist man da noch ziemlich sorglos. Da heißt es: Bisphenol A würde im Körper wieder abgebaut. Wie kam es dann dazu, dass es im Blut des Menschen nachzuweisen ist, wieviel giftige Substanzen verträgt unser Körper? Katalog der UnfähigkeitSaturday, 13. September 2008
Es ist allgemein üblich geworden, dass die Medienbranche bestimmt, wie ich zu denken und zu handeln habe, oder wer denken und handeln darf und wer die Finger davon lassen soll.
Einen Keil in die Befindlichkeit der Ärmsten trieb mal wieder ein Wissenschaftler, der die Bezeichnung nicht verdient, aber mit Bestimmtheit feststellt Hartz IV- Leute können noch mit weniger auskommen. Wieso stürzt sich die Presse auf diese dubiose Feststellung, die nun ungehindert in den Köpfen Platz nimmt, sich ausweiten darf, vielleicht gar von den Regierenden aufgegriffen und umgesetzt wird. Was ist den Menschen noch alles zuzumuten. Sie leiden nicht nur unter materieller Unterversorgung und psychologischen Druck, nicht genug damit. Eimerweise schüttet man Häme über sie, selbst ihre Kleinkinder grenzen frühzeitig Pädagogen und Lehrer aus. Nun erwartet die Regierung, von diesen so aus der Gesellschaft ausgegrenzten, dass sie sich bemühen aus der Situation selbst wieder befreien mit ordentlich know how, Esprit und übersprudelndem Lebensmut. Bißchen viel verlangt oder? Sie werden gejagt, überprüft, kontrolliert, in Ghettos abgeschoben, aus denen es ganz wenige wieder herausschaffen. Keine Regierung, keine Partei, scheint wirkliches Interesse zu haben diesen Menschen, das was laut Grundgesetz ihnen zusteht, ihnen zu ermöglichen. Gäbe es sie nicht, wäre eine neue „Linke“ völlig überflüssig. Als Argument braucht man sie, müssen sie herhalten. Diese sogenannte „Unterschicht“ ernährt ein Heer von Menschen in der Medienbranche, ganze TV-Sender sind nur darauf spezialisiert, die Auswüchse, die Schändlichkeiten, genußvoll in Szene zu setzen und Politiker die große schwarze Buchstaben als einziges Infomaterial morgens lesen, hauen noch feste mit in diese Kerbe. Die Lobby der Armen. Wissen und Tugend gilt nur für diejenigen, die es sich leisten können. Schröder kommt zurückTuesday, 9. September 2008
Schröder will seine SPD währed der Wahl unterstützen und kommt auf die politische Bühne zurück. Das Dreigestirn vereint. Gnade uns Gott. Die Gedankenspielerei die SPD zu wählen, weil wir sie wirklich brauchen, erledigt sich jetzt von selbst. Nicht nochmal mit Schröder.
11.09.08 Umgang der Genossen miteinander Reden miteinander und wenn es nicht mehr geht, holen wir uns einen Subervisor. Was gang und gäbe ist in Sozial- u. Pädagogik, Psychologie, erst recht in der Psychiatrie, sollte in der Politik zur täglichen Arbeit gehören. Überall wo mit Menschen umgegangen, wird, ist eine Kontrolle über das eigene Verhalten, zu überprüfen. Der Subervisor wird behilflich sein, die eigene Verhaltensweise zu überprüfen. Wirklich eine surrealistische Darbietung was sich die SPD da leistet. Sehen SPD-Politiker noch das Volk, ein Gemeinwesen, dass es zu verwalten und führen gilt? Nein sie empfindet sich als geschlossene Gesellschaft und mit dem Wort Geschlossenheit, dass immer und immer wieder heraufbeschworen wird, ebenso nach vorne schauen, lassen uns längst resignieren. Was ist das für eine Partei die von den Medien sich treiben lässt wie einen Ochsen, dass sie nur noch reagieren und zum agieren keine Zeit bleibt. Nun ruft die Partei zur Weiterarbeit auf. Verdammt wir brauchen kein „weiter so und schon gar kein „anpacken und Ärmel aufkrempeln.“ Weiter so geht es nicht und Ärmel aufkrempeln geht nicht, wir frieren längst. Wir hier unten kommen zurecht, wir mussten es lernen, wir sind gezwungen unser Tun zu reflektieren. Das sollte sich die Partei mal auf die Fahne schreiben. Ihre Geilheit mit den Medien reflektieren, und es vielleicht mal mit Ehrlichkeit versuchen. Wir brauchen die SPD, nur die, die sie vertreten brauchen wir nicht, die ganze „Schröder-Gilde“ ist korrupt, ausgebrannt und krallt sich an ihren Stuhlbeinen fest. Gebt den Jüngeren eine Chance, die auf der UNI politische Wissenschaft studierte. Beck ist sicher Top in Rheinland-Pfalz, dem hinterfotzigen Berlin nicht gewachsen, das bekam Platzeck direkt auf die Ohren, Wowereit kennt die Regeln. Stärke zeigte Lafontaine- ich mach meine eigene Partei-. Über Münte (Vorsicht schnell beleidigt, schlägt zurück) sag ich erst mal gar nichts, hier muss ich noch weiter reflektieren. Regierung ein dubioser VerschiebebahnhofSunday, 7. September 2008
Gestern las ich im vorübergehen die BZ-Schlagzeile, „132 Euro reiche zum Leben,“ wissenschaftlich untermauert, mal wieder. Sarrazins dicker Pullover trägt schon Sommers Früchte, wurde quasi zum Kalauer. Eine Hetzkampagne jagt die nächste, schießt auf HartzIV Betrüger, anstatt Menschen die am unteren Level dahinvegetieren, aus ihrer Lethargie zu helfen.
Für die Politik dagegen hat diese resignative Gleichgültigkeit von Menschen einen großen Vorteil, denn so lässt sich leichter verschleiern, dass wieder einmal Geld vom einen in den anderen Topf geschleust wird. Ein besonders krasses Beispiel für einen solchen Verschiebebahnhof ist der sogenannte Eingliederungsbeitrag. Hinter diesem bewusst sperrigen Begriff verbergen sich fünf Milliarden Euro, die die Bundesagentur für Arbeit jährlich an den Bundeshaushalt abführen muss. Offiziell soll das Geld Langzeitarbeitslose zur Wiedereingliederung zur Verfügung stehen, tatsächlich dient es der Haushaltssanierung. Der Bundesfinanzminister hält hier den Ball ganz flach und beschwert sich keinesfalls. Tatsache ist: Gäbe es diesen BA-Beitrag auf den Lohn, könnte der Beitrag von 3,3% auf 2,7% sinken. Bürger und Betriebe würden entlastet und die hohen Lohnnebenkosten so gesenkt. Geld das für Freizeit, Konsum oder Investitionen gebraucht wird. Klammheimlich steckt sich die Regierung hier 5 Milliarden in ihr Säckel, ein astreiner Betrug, empfiehlt uns dafür einen warmen Pullover. Das ist natürlich keine Schlagzeile wert, diesen Betrug erfährt man aus dem Wirtschaftsteil einer großen Zeitung und wer liest das schon? . Was die Bundesagentur an Geldern von ihren Versicherten einnimmt, sollte zu 100% für diese Versicherten ausgegeben werden, dann gibt es vielleicht nicht mehr so viel HartzIV Betrüger. Andererseits gibt die Regierung hier mal wieder ein wunderbares Lernbeispiel für Betrug. Ein Kühlschrank zur UnterhaltungWednesday, 3. September 2008
So klang vor kurzem ein Slogan der IFA 2008, der mich erst staunen, anschließend stutzig machte, fast möchte man sagen: Soweit kommt es noch, dass es einen Kühlschrank braucht, um zu unterhalten. Andererseits, sollen ja Menschen vor ihren Waschmaschinen sitzen, dem hin und her der Trommel ganz vergnüglich oder verträumt zusehen. Jetzt zeigte Siemens auf der IFA eine Kühl-Gefrier-Kombination nach amerikanischem Vorbild, mit integriertem LCD-Fernseher und ganz wichtig, als Energie-Effizienzklasse. Also, mit allem Drum und Dran, das wichtigste dabei, Strom sparend. Ich sehe und lese es, „allein mir fehlt der Glaube“. Da ist etwas faul, wenn jetzt, wie ich lesen darf, der Staat für neue Kühlschränke 150 Euro dazu gibt. Keine Frage, welche Lobby dahinter steckt. Mein 8- Jahre alter AEG warb auch mit Energiesparprogramm, hat aber keinen Fernseher integriert und will er mal nicht, kühlt er auch nicht. Aber das neue Kunstwerk soll an Effizienz unübertroffen sein, so werben die Hersteller mit Blick auf neue Erfolgsbilanzen. Energie sparen so der Slogan des Jahres, doch unser Sommer ist an sich schon effizient und sorgt dafür, Energie automatisch zu sparen. Leider steigen die Preise, je weniger verbraucht wird. Diese Logik ist mir völlig unverständlich, andererseits Exklusivität hat seinen Preis. Drei Atomkraftwerke in Deutschland arbeiten exklusiv nur für den Export. Der Atommüll darf weiter bei uns lagern, bzw. langsam versickern. Die Flüche der Enkel höre ich heute schon. Jahrelang warf meine jährliche Stromabrechnung ein erfreuliches Guthaben aus, dieses Jahr kam es anders, unten rechts blieb eine Nachzahlung offen, buchen wir automatisch von ihrem Konto, hieß es lapidar. Wie das, fragte ich mich, bei ganz offensichtlich weniger Verbrauch an Kilowattstunden? Adieu, schöner neuer Kühlschrank mit Fernseher für die Katz und Eisbox für den Mann, ich traue seiner beschworenen Effizienz nicht. Der Alte bleibt und bekommt gelegentlich einen Fußtritt damit er wieder rund läuft.
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