Hier bestätigt sich mal wieder - es darf nicht sein- was nicht sein kann. Verbraucher profitieren endlich von gesunkenen Preisen für ihre Ernährung. Bauernpräsident Sonnleitner, jault empört und schreit schon prophylaktisch nach mehr Subventionen. Dieses Jahr fiel die Ernte erstaunlich gut aus, kaum Frost-und Hagelschäden, alles wuchs zur Freude der Bauern und mehr noch für den Verbraucher, das darf nicht sein! Die Wirtschaftskrise sei beim Verbraucher noch nicht angekommen, der kauft und kauft, das darf nicht sein! Milchprodukte Obst und Gemüse, kosten einiges weniger als im letzten Jahr, s.o.
Wundert nur, dass die Tafeln nicht nachkommen um Bedürftigen mit Lebensmitteln auszuhelfen. Noch immer leiden 2 Millionen Kinder unter Hunger. Noch immer gibt es Streit um kostenloses Schulessen, wir sind nicht mal in der Lage, bei all dem Überfluss, kostenlos Obst an Schulen zu verteilen. Was für eine Schande. Preise für Brauergerste und Brotweizen sanken um über 30%, trotzdem steigt der Bierpreis und für ein Kilo vernünftig gebackenes Brot zahle ich 2,50 Euro, was bitte ist daran günstig? Nutzen wir die Gunst der Stunde, denn der Herr Bauernpräsident hofft, dass im Herbst die Preise wieder steigen, weil ein knappes Angebot an den Rohstoffmärkten, in der Regel die Agrarpreise steigen lassen. Dieser Bauernpräsident (wie lange noch) bekommt es seit Jahren nicht in den Griff, soviel zu produzieren, wie wir verbrauchen. Für den Export muss überproduziert werden, obwohl dieser momentan rückläufig ist. Es wird uns suggeriert, dass die Branche darunter erheblich leidet, und wieder einige Milchbauern aufgeben wollen. Längst wäre es in dieser Branche angebracht ständige Wachstumssteigerungen zu stoppen, ständige Genmanipulationen zu den Akten legen, giftige Pflanzensubstrate verbieten um Flora und Fauna zu schützen. Bienen ihr Überleben sichern und wir schadstofffreie Lebensmittel genießen könnten.
Reines Wunschdenken? Mit Sicherheit, auf den Rücken des Verbrauchers lässt sich noch einiges bündeln und wenn nicht, wird es den Kindern aufgebürdet.