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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenDer SPD-TsunamiWednesday, 30. September 2009
Die Wahl bescherte der SPD einen Tsunami, der längst angekündigt, vorhersehbar und wider den Prognosen negiert wurde. Nun wird nach Überlebenden und Toten geforscht, gesucht. Bis 2010 wurde schön Wetter von Kompetenten vorhergesagt, der nicht eintraf und somit hätte ihre Entlassung angestanden, mitnichten, der Oberguru musste gehen, hinterließ seine Nachfolger, die eingeimpft seine Agenda 2010 stur weiter verfolgten. Das Ziel, dies dumme Volk in Schach zu halten, mißlang. Eine andere Komposition will sich etablieren, die SPD wurde in die Opposition geschickt, weint und keucht um ihre Machtverluste, die so nie zu ihrer Gesinnung gehörten und die ihr nun das Kreuz brachen. Die Alten werden durchaus gut versorgt in den Ruhestand nicht ganz freiwillig, befördert. Der alte Haudegen „Müntefering“ muss jetzt einsehen, ein früherer Abgang mit Gesang hätte im besser zu Gesicht gestanden. Er geht aus persönlichen Gründen und will kurz darauf seiner jungen Liebe beweisen, ich bin Deutschland, ich muss es weiter leiten. Nun muss oder soll er gar nichts mehr, er reißt einige gute Mitarbeiter in seinen Abgang. Steinbrück, ein akzeptabler Mann, schade, seine Vorzüge werden brachliegen, oder er darf im Hinterzimmer, mit Steinmeier, Aktennotizen beurteilen. Gabriel wird kolossal überschätzt, sein Mut reicht nicht für die tatsächliche Sache und Realität. Wowereit und Nahles werden es nicht richten für tragfähige Entscheidungen, sie sind Populisten in eigener Sache. Platzeck in Brandenburg hat es da leicht, er glänzt durch Nichtstun. Die Leute werden es schon richten. Er lebt in einer Historie, wie schön seine Dörfer durch Entleibung aussehen. Beerdigen wir durch den Tsunamie zu Tode gekommene und geben den Überlebenden die Möglichkeit ihre Chance mit Engagement und Authentizität, ihre Vorstellungen nicht nur zum Wohl ihrer Anhänger, sondern für die Gesellschaft ihres Landes zu kämpfen. Jeder Tod birgt eine Chance zum Neuanfang. Das Volk wird überleben, Politiker können den Steigbügel halten, die Peitsche schwingen oder vom Platz gewiesen werden. Mehr "Netto vom Brutto"Monday, 28. September 2009
Wiederholte am Morgen nach der Wahl, Frau Pieper von der FDP, allen ernstes und „Arbeit muss sich wieder lohnen“. Die Sprüche ihrer Wahlplakate leiert sie im Schlaf. Aber bitte, mir soll es recht sein. Wir haben gewählt mit sicherem Gespür und ganz im Gegensatz zur Meinung der Politiker, die ihre Wähler für dummes Fußvolk halten. Herr Münte darf jetzt die Koffer packen. Zur Kanzlerin gab es keine Alternative, das wussten wir und handelten.
Ein Sonntag wie er schöner nicht sein konnte, blauer Horizont, grün die Wiesen und warm die Bänke darauf. Fünf Häuser kreisförmig gebaut, innen grün mit Spielplätzen und außen Parkplätze zur Straße. Bis elf Uhr vormittags jagt höchstens die Katze einen Vogel. Die bis dahin verhüllten Terrassen öffnen sich und der Hausherr stellt Korb und Wäscheständer ab, hängt bedächtig, die kleinen Strampler seines Nachwuchses auf die Strippen. In diesen fünf Häusern wurde auf Teufel komm raus produziert, in jedem gab es Nachwuchs, kein Haus ohne mindestens fünf Kinder. Kurz vor Mittag krabbeln sieben bis zehn neue Erdenbürger im Gras oder versuchen sich auf dem Lastauto, dem Dreirad und was es so an Mobilität für die Kleinen gibt. Die Eltern finden sich zusammen, sprechen, lachen miteinander, verschwinden als hätte ein Gong geschlagen zum Mittagessen und erst gegen 15.oo Uhr wird es wieder laut und gesellig. Die Frauen frisiert, in Shorts oder Leggins, blicken ob geblickt wird. Keine Alleinerziehende darunter, Autoverkäufer-, Sanitär- oder Computermann das sind so die Berufe, auch die Frauen arbeiten, denn werktäglich zieht die Karawane in die Kindergrippe. Ein reines Vergnügen vom ersten Lächeln bis- ja, mancher geht schon zur Schule, seit ich hier wohne, entwickelt sich prächtig. Obwohl wir hier in einem linken Nest sitzen, glaube ich kaum, dass sie links wählten, eher FDP, der Autoverkäufer, mit dickem Sonderfelgen BMW, sicher? Geboren in der DDR und im Westen angekommen, kein Retrogefasel und die Alten ziehen stumm vorbei. Wählen gehen war so sicherSaturday, 26. September 2009
Wie das Amen in der Kirche. Bisher hatte ich eine ganz sichere politische Meinung und Stellung. Seit diesem furchtbar verlogenem Wahlkampf, der wie eine unsichtbare Krankheit aus undefinierbaren Viren über mich kroch, bin ich mir nicht mehr sicher. Diese Ausschließeritis über Koalitionsfestlegungen nagt an dem Gemüt. Also wählen, was von den großen Parteien ausgeschlossen wird? Wer kam bloß auf die hirnrissige Idee mit der FDP, eine hübsche gelbe Partei aber doch nicht fähig über Menschen zu entscheiden die unter 250.000 Euro im Jahr, oder Monat verdienen. Also gewählt muss werden, sehe mich schon mit hängenden Schultern und gekrümmten Rücken die Stufen der Gesamtschule hochgraxeln und diesem ellenlangen Zettel ein, zwei Kreuze zu verpassen. Zweimal Kopf oder Zahl werfen, Pflicht erfüllt und anschließend, also nach der Wahl fürchterlich ärgern, um dann zu dem Schluß zu kommen, unpolitisch weiterzuleben. Muss schön sein, ein neues Lebensgefühl. Ganz egal wer uns wieder hinters Licht führt, ob unsere Steuergelder nur zur Bereicherung der Banken ausgegeben werden, oder mehr als drei Millionen Kinder hungern, Bildung uns weiter fern bleibt und wir unser Leben riskieren, solange wir auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Ob nach Gusto gekündigt wird und der Arzt nur noch zum Totenschein ausstellen einen Termin frei hat. In die Politik gehen scheint der sicherste Beruf zukünftig zu sein. Früher hieß es, wer nichts wird, wird Wirt. (Bushido will Kanzler werden) Heute darf man sagen, wer nichts wird, geht in die Politik. Das ist heute so der Gedanke kurz vor der Wahl von den Bestmöglichen betrogen zu werden und morgen sehen wir weiter. KREBS - bezwingbar?Saturday, 19. September 2009
Warum gerade ich, stöhnt man auf, nach dem die verheerende Diagnose gestellt wird. KREBS. Wo ist, wo liegt mein Anteil, meine Schuld, diese Krankheit zu bekommen. Natürlich lässt sich ein Grund finden, es ist wie mit dem Glauben, keiner der nicht gesündigt. Rauchen, trinken sie, welche Laster haben sie? Schnell ist ein Schuldgefühl, bewußt oder unbewußt vom Arzt eingepflanzt. Der Arzt wird sie nie fragen, wohnen sie in der Nähe eines Kernkraftwerkes, eines Atommülllagers, eines radioaktiv belastetem, oder chemisch verseuchten Bodens. Inkubationszeit nach Tschernobyl ist vorbei, sie schlägt zu und nebenbei liegen noch einige, nicht bekannt gemachte Störfälle gleich in der Nähe. Grundwasser verseucht, der Boden kontaminiert. 50 000Tausend Frauen allein an Brustkrebs, nicht gezählt, all die anderen Krebsarten beider Geschlechter, erkranken jährlich. Schon unsere Jüngsten müssen um ihr Leben kämpfen. Die Hintergründe sind Wissenschaftler hinreichend bekannt, sie würden eine Lawine an Gerichtsklagen herauf beschwören, würden sie ihr Wissen bekannt geben und sowieso wir haben nun andere Sorgen. Was nützt nach äußeren Gründen zu fragen, liegt doch Nahe die Schuld bei uns zu suchen und zu finden. Der Erfolg aller Gesundheitsaposteln ist, uns einzuimpfen, wer krank wird ist selbst schuld. Nie geraucht, und Lungenkrebs, nie getrunken und Bauchspeicheldrüsenkrebs, Säuglinge nur Muttermilch und Leukämie? Heilung, seit Jahren die immer gleich konventionelle Behandlung, die chemische Keule. Langsam setzt sich, bei verantwortungsvollen Ärzten eine individuelle Behandlung durch, sofern sie selbst fragen, ein kritischer, informierter Patient werden. Heilung ist möglich. Fast scheint, als gäbe es eine Regel, entweder du schaffst es nach zwei Jahren, mit oder ohne Arzt, wie bei einer Grippe, eine Woche mit Arzt, oder sieben Tage, ohne. Aber wer wollte dieses Risiko eingehen. 20% werden für immer geheilt und 100% wollen dazu gehören. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die Hoffnung trägt, manchmal auf leichten und manchmal auf schweren Schwingen und auf jedes neu gelebte, überstandene Jahr blickt man dankbar und neuer Lebenslust. Elf Jahre freue ich mich darüber, dass der eine, verbliebene Lungenflügel, sich meiner Lebenslust angeschlossen hat. Allerdings, manchmal mehr, manchmal weniger. Keine Freunde Kapitalismus und HumanismusWednesday, 16. September 2009
Wenn sich Gegensätze anziehen, wie behauptet wird, dann haben wir hier zwei Begriffe von denen wir träumen, sie könnten zusammen, sie können nicht! Humanismus ist streben nach Menschlichkeit und menschenwürdiger Daseinsgestaltung.
Kapitalismus ist Machtstreben, hier braucht es keine Erklärung. Und Kapitalismus in seiner jetzigen Blüte, kann keinen Humanismus zulassen. Um Macht zu erhalten braucht es Gewalt und die setzt sich wie eine Spirale bis ganz nach unten durch. Seit Menschengedenken. Alle Bestrebungen der Länder scheitern daran, 2/3 der Menschheit müssen darunter leiden. Unsere westliche Gesellschaft leidet weniger materiell, dafür mehr psychisch unter seiner Machtlosigkeit und Abhängigkeit. Humanistisches Denken wird nicht gelehrt, bzw. es bleibt einigen Privilegierten vorbehalten und wird schnell in Verbindung mit Macht zum Mißbrauch. Vom Zaun des Nachbarn bis zum brutalen Totschlag, Massaker, Amokläufen, zeigen täglich die Risse unserer Seele. Die Tat in München beweist wieder einmal, dass Menschen zusehen bei einer Tat, die uns bis ins Innerste treffen sollte, die uns automatisch zur Hilfe eilen lassen sollte, was geschieht, man sieht zu, möglich ist, dass so manches Handy schnell eingeschaltet wurde, um es später zum schaurigen Gruseln zu veröffentlichen. Die einzige Hilfe ist Bildung nicht Strafe, verbunden mit Lebensumständen die ein menschliches, soziales Dasein, frei von Angst ermöglichen, dazu gehören Grenzen nach oben setzen. Ein völlig unschuldiger Mensch wurde einfach aus Lust und Laune erschlagen. Und ob sich daran zukünftig etwas ändert, darf bezweifelt werden und dass zugesehen wird, ohne zu helfen, dafür lieferte nicht nur der 2. Weltkrieg genügend Beweise. Kein Duell, Gespräch unter PartnerMonday, 14. September 2009
Es sagt viel aus über eine Gesellschaft, wenn politische Duelle so aussehen. Ein gemäßigter Austausch von Meinungen unter Vermeidung von jeglicher Emotion. Dies Verhalten sagt viel über unsere Gesellschaft, nur nicht aufregen, einlullen, heiße Themen nicht zu konträr diskutieren. Kleine Unterschiede dürfen sein, aber unter der Prämisse, wir würden gerne so weitermachen wie bisher, unsere große Koalition weiterführen. Ein Gespräch zwischen zwei Koalitionspartner die ähnlich gestrickt, genau wissen was sie tun und sagen dürfen um den letzten Unentschlossenen aus seiner schmuddeligen Ecke zu holen. Steinmeier, ganz zum Schluß, Atomkraft abschaffen, gekonnt angebracht, war so ein Käscher. Ansonsten ein Lacher, ein Witz, dieses Duell, samt seinen frisch ondulierten und wonnig aufgelegten Moderatoren, die sich für rein gar nichts, schon gar nicht für Probleme interessieren. Wurden die Kandidaten gefragt, wie wollen sie mit dringend nötiger Reform unserer Bildung und Erleichterung für die Familie umgehen? Es fehlen, 50 000 Erzieherinnen, 20.000 Lehrer, Ganztagsbetreuung von Kindern, Jugendlichen und Alten, wie wollen sie das in Angriff nehmen? Nichts, nada, niente, das Wort, Wachstum kann ich schon lange nicht mehr hören, hungrige, ungebildete, wertfreie Kinder in no go areas wachsen weiter ohne Zukunft und jeder Tag, der so bleibt, wird sich rächen. Keine Aussage darüber. Ungerechtfertigte Bonis für Kinderprojekte verpflichten, wär schon mal ein Anfang und eine Menge gutes Geld für diese dringendste Investition. Keine Rede davon. Vom Gesundheitswesen ganz zu schweigen, nicht-oder falsch behandelte Patienten müssen aufschreien, bei Merkels Aussage, es gäbe keine Behandlungsunterschiede.
Alternativen weit und breit nicht in Sicht, hier können „Die Linken“ punkten als Opposition, wie die „Grünen“ vor Jahrzehnten, als Idealismus noch einen Wert darstellte, heute aber ihre Ecken und Kanten so abgeschliffen wurden, dass sie, höchst überflüssig in alle Konstellationen passen. Made in GermanyFriday, 11. September 2009
Was einst als Qualitätssiegel galt „Made in Germany“, darf heute ruhig als Ausschußware gelten. Wir, vor allem in Berlin gehen ein hohes Risiko ein, mit S-Bahn oder wie jetzt bekannt wurde, auch mit der Bahn zu fahren. Nicht nur die Radspeichen sind brüchig auch wurden die Bremszylinder nicht vertragsgemäß ausgetauscht. Fazit: Fahren mit der Bahn wird zu einem Lotteriespiel.
Mittwoch war zu lesen, dass der Aufsichtsrat weitere Sparpläne beschlossen hat. In den kommenden Jahren sollten im Rahmen des Programms „React09“, zwei Milliarden eingespart werden, dass heißt bis zu 7000 Arbeitsplätze sollen überzählig sein. Überzählige Arbeitsplätze bei diesem Desaster das man uns zumutet? Wagen um Wagen gehen in die Werkstatt um repariert zu werden, derweil wir uns die Füße in den Bauch stehen. Jetzt wird bekannt, dass bei den Waggons der Bahn, insbesondere beim Güterverkehr, ebenso marode Bremsen nicht mehr sicher und funktionstüchtig sind. Der neue Bahnchef Grube ist nicht zu beneiden, trotzdem völlig unverständlich, dass hier noch immer an Gewinnmaximierung gedacht wird. Die Abwrackprämie, dieses blitzschnelle Wahlgeschenk wäre besser an die Bahn gegangen, zumal wir an Opel, trotz Verkauf noch vier Milliarden beisteuern dürfen. Die ganze Sache, dieser Deal stinkt zum Himmel. Was die Bahn macht aber ist der Bevölkerung gegenüber völlig verantwortungslos, für die Menschen die darauf täglich angewiesen sind. Ganz sicher helfen die Beschimpfungen des Berliner Bürgermeisters auf die Bahn nicht. Nicht ein einziger Mitarbeiter darf entlassen werden, solange nicht jeder Waggon in Ordnung gebracht wurde und die Bahn wieder zuverlässig fährt. Von wegen Privatisieren, danach würde jede Fahrt zu einem Himmelfahrtskommando. Zweifel dürfen aufkommen, dass es überhaupt eine Überlegung darüber gibt, für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen. Und von den ganzen Wahldebatten kann einem sowieso nur schlecht werden. Rundumschlag in unserer RepublikMonday, 7. September 2009
Da geht doch was. Vorbei mit, „da kann man doch nichts tun“, da geht doch was. 45 000 Metaller in Frankfurt am Wochenende, ist nicht neu. Nur dieses mal hielten sich die Alten im Hintergrund, keine Trillerpfeifen, keine Flüstertüten. Ein Generationenwechsel. Endlich durften Arbeiter, him selbst, reden, reden über real existierendes Leben, über Leiharbeit, Kurzarbeit und Wahl. IGM organisierte mit 3 Millionen Euro Kosten, die sich sicher bezahlt machen, indem dem Arbeiter das Rückgrad gestärkt wird, immer mehr im Betrieb das Maul aufzumachen und ein Selbstbewußtsein entsteht, dass er, der Arbeiter das Rückgrad unserer Gesellschaft ist. In Berlin, Traktorblockade vor dem Brandenburger Tor über 10.000 Atomkraftgegner, „Atomkraft, nein danke“ soweit das Auge blickt, hoffentlich nicht für lau. Endlich nach 30 Jahren mal wieder ein Kundtun,“ nicht mit uns“. Ich hoffe, dass dies alles sich auf den Wahlzetteln niederschlägt. Auch, wenn die gelbe Farbe bei beiden Veranstaltungen vorherrschte, ist diese hoffentlich nicht einer Parteizugehörigkeit geschuldet. Außerdem auf „arte“ und „rbb“ 24Stunden rund um Berlin, per TV. Immer mal wieder gönnte ich mir ein Stündchen, morgens, mittags, abends, die Nacht musste nicht sein. Im Gedächtnis blieb - ein Teamgespräch bei „Bild“ um die Headline für den nächsten Tag, 139 Euro reiche laut Sarrazin für Hartz IV, wir erinnern uns, vor einem Jahr war es, - dazu bemerkte höchst erbost ein Redakteur, „ das reiche, der Staat ist nicht dazu da, die Arbeitslosen zu ernähren“, sofort hätte ich diesen Mann an die Luft gesetzt bei Hatz IV. Gleich danach ein 5-Gänge- Menü, im französischen Nobelrestaurant für 160 Euro, ohne Getränke. Ein guter Querschnitt durch die Republik am Wochenende und für unseren kriegerischen, verfassungswidrigen Luftangriff, werden wir hoffentlich unserer Regierung noch die Quittung ausstellen. Die Unerträglichkeit der PolitikerWednesday, 2. September 2009
Und wenn ich zehnmal schwöre, über diese Wahl schreibe ich nicht, werde ich eben zehnmal wortbrüchig. Nicht, dass es spannender würde, aber interessanter und ehrlicher allemal sind die Ergebnisse der Landtagswahlen.
Kluge oder nur populistische Kommentare füllen jetzt die Blätter, Journalisten sind aus dem Sommerloch zurück und brauchen Honorare. Lesen werden sie eh nur die, die längst eine Meinung haben. Doch gestern bei „Maischberger“ konnten wir ein wenig hinter die Kulissen der Politik schauen, erfreulicherweise, denn da saßen die, die nicht mehr dabei sind, die nicht mehr korrumpiert werden müssen, aber wissen wie es geht. Sie attestieren, dass das Volk nicht so dämlich ist, wie Politiker mit Tunnelblick, so gerne glauben wollen, sich vehement weigern, anzunehmen, niemand interessiere ihr Tun. Es wird sehr wohl registriert, wie die Landtagswahlen jetzt bewiesen haben. Höchst erfreulich, wir sind auf einem guten Weg, denke ich. Andererseits schauen wir fassungslos, wie sich Steinmeier und Münte gerieren, das ist eine Schande, beklatschen sich selbst, als ob sich das Volk nicht gerade gegen sie entschieden hätte. Sie treiben mit ihrem Hochmut das alte Schlachtschiff SPD steuerlos in den Untergang. Jetzt wird das schnittige Schnellboot, Die Linke, die Hilfseile auswerfen und die SPD aufrichten, wenn sie denn klug genug ist, aufzufangen. Oder sie tümpelt mit dem schwer steuerbaren Schlachtross CDU, in eine weitere Koalition, unfähig für Neuerungen. Zum Gegensteuern ist es zu spät. Andere Schiffe, um in diesem Bild zu bleiben, ausgerüstet mit allen Reparaturmaßnahmen und dem Willen sie einzusetzen, werden sie überholen. Vorsicht ist geboten, von rechts kommt ein altes Wikingerschiff bereit zu entern. Das FDP-Schiff, hochglanzpoliert und herausgeputzt mit blockiertem Navigationssystem, hält sich bereit, egal auf welcher Seite einzugreifen, grimmig verfolgt von einem Schiff mit grünen Segeln. Zu hoffen ist, dass dies alles nicht nur ein Sturm im Wasserglas wird, sondern die Wellen einiges morsche auf Grund setzt.
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