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Tuesday, 28. December 2010
Der schneereiche Winter sorgt für klingende Kassen in Krankenhäusern, möglich dass ein Arzt ausversehen in ein 4-Bett Zimmer gelegt wurde und erfahren durfte, wie es denn so ist in einem 4-Bett Männerzimmer. Meist geht es da laut und heiter zu, vermutlich hat es aber gerade jenem Arzt nicht gefallen, was ihn auf die Idee brachte, nie wieder in einem 4-Bettzimmer unterzukommen. Daher zwischen den Jahren, wird jetzt generell für 2-Bettzimmer in Krankenhäusern geworben. Gleichzeitig kommt die Meldung, dass Milliarden Euro falsch, ich denke eher bewusst höhere Leistungen abgerechnet wurden als erbracht. Das hat doch längst Tradition bei uns. Eine längst bekannte Tatsache, da alle Kontrollmechanismen ausfallen bei medizinischen Verordnungen, und die Ärzte sich strikt weigern, dass der Patient seine Behandlung abzeichnet. Jeder Patient zweifelt daran, dass seine Kosten korrekt abgerechnet werden, zweifelsfrei bleibt die ständige Erhöhung seiner Beiträge. 8,5 Milliarden kamen durch die extra Zuzahlung einiger Krankenkassen zusammen. Nutznießer ist beileibe nicht der Patient. Weder nachvollziehbar noch kontrollierbar verschwinden die Gelder in Untiefen. Um den Milliardenverlust schnell zu verdrängen kommt der Vorschlag für 2-Bettzimmer, die bei Privatpatienten extra abgerechnet werden, nicht allerdings bei Kassenpatienten. Daher wird sich bei den Privaten Widerstand regen. Neue Krankenhäuser haben meist diesen 2-Bett Status, andererseits erbringen die Kosten bei Privatpatienten für die Krankenhäuser an die 500 Millionen. 2-Bettzimmer ist eine bessere hygienische Sache und die tödlichen Keime der Krankenhäuser können ein wenig eingedämmt werden, trotzdem sollte diese Überlegung nicht den neuen Skandal überdecken, dass das Gesundheitssystem schon wieder um Milliarden geschädigt wurde.
Tuesday, 21. December 2010
Ein Glück, dass es der meterhohe Schnee leicht macht, das ganze politische Gerassel, Gekeife, Lügen mit unseren schweren Winterstiefel in den Schnee zu stampfen. Lasst sie alle Schneemann spielen. Ändern zum Guten im neuen Jahr wird sich eh nichts. Ich will ein paar Tage nichts wissen, schon gar keine verlogenen Jahresrückblicke. Ich schaue stundenlang wie mein Rotkelchen und die Meisen am Vogelhäuschen um überleben kämpfen. Eine menschleere weiße Landschaft ist genau das, was ich für die letzten Jahrestage brauche und es meinen Lesern wünsche. Lesen, Musik hören, sich gesund fühlen und endlich Zeit mit Freuden eine Runde drehen, mit einem Mund voll Lebkuchen sprechen und mit Glühwein nachspülen.
Mehr braucht’s für einige Tage nicht.
Euch alles Liebe.
Eure Bruni
Friday, 17. December 2010
Was jetzt so in den letzten Tagen im alten Jahr von Politikern geäußert wird, schreit nach einer vollen Schippe Schnee an die rechte Stelle um es verschwinden zu lassen. Gedacht ist hier insbesondere an Sigmar Gabriel der sich nicht erblödet bei dem Wunsch Blondi-Katzenberger, ich musste erst mal nachdenken, wer das ist und staunen, dass ein Politiker Zeit hat, Unterschichtenfernsehen zu sehen, also sie an Guttenbergs Seite lieber zu sehen, als dessen Frau in Afghanistan. Zu dieser Reise befragte Maischberger, übrigens noch ein Nebensatz, sie wird überall als Seniorenbeauftragte ihrer Talkshow dargestellt, nur weil ihr kein Will-grinsen zu entlocken ist, aber hier mit dem Grand-Seigneur Helmuth Schmidt gute Arbeit ablieferte. Meist langweilen mich Schmidts Auslassungen, diesmal aber klebte ich förmlich am TV. Vielleicht war es sein letztes ausführliches Interview, sozusagen „Das letzte Band.“ Viel mehr Antworten bekam ich durch seine oft wiederkehrende Antwort, “ Ich glaube nicht, dass Sie im Ernst eine Antwort von mir erwarten“, so auch zur Frage nach der Afghanistan-Reise mit Ehefrau, vor allem zu Gabriel SPD-Chef, da ging ich mit ihm da kor. Sehr aufschlussreich. Die verräucherte Kleidung Maischbergers dürfte at hoc in der Tonne gelandet sein, aber tapfer ertrug sie die Rauchschwaden. Auch zum vorweihnachtlichen Einkauf gehört momentan Tapferkeit. Ich wurde neulich verantwortlich dafür gemacht, dass ein „Christ-Laden“ im Januar in Potsdam schließen muss. Wie das: Eine ziemlich wertvolle Halskette, Geschenk an meine Tochter gedacht, sollte eine Politur bekommen. Beim Abholen bemerkte ich zur Verkäuferin, sie schließen demnächst? Die Verkäuferin völlig aufgebracht, ja wir schließen weil wir Kunden wie sie haben, die hier nicht ihre Kette kaufen sondern nur aufpolieren lassen, einen ganzen Nachmittag habe ich damit verbracht und was bezahlen sie 25.—Euro, was glauben sie was das für ein Stundenlohn ist? So können wir nicht bestehen, mein Einwand, dass ich nicht ihre Kalkulation mache, wischte sie zur Seite, die Kette hätten sie hier kaufen müssen, aber da geht man dann zu Juwelier, deshalb werde ich ihnen die Kette nicht in einen Christ-Karton einpacken. Papiertüte fertig. Schnell versanken meine Spuren vor dem Laden im Schnee.
Wir kaufen, wir schenken, es gibt die Angst, nächstes Jahr geht gar nichts mehr.
Tuesday, 14. December 2010
Mit ganz besonderer Freude, nämlich der Schadenfreude, darf man morgens seine Runden im beheizten Swimmingpool drehen, die Lauferei, die Kosten Baugenehmigung, etc. und was noch so überflüssiges vom Staat verlangt wird, um ein Grundstück ein wenig ausweiten oder zu verschönern zu können haben wir klammheimlich umschifft. Der Schwimmstil veränderte sich dadurch nicht. Schwarzbauten oder Laubenpieper Lauben, die so umgebaut werden, dass ganzjährig darin gewohnt wird, ist illegal und kostenpflichtig, darüber gibt es keine Diskussion. Aber, wenn ich meinem großen Garten einen Pool anfüge zum gesundheitlichem Vorteil der ganzen Familie, dann ist das doch wohl meine Sache und liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit. SEIT Google Earth oder Google Maps sieht dies ganz anders aus. Durchsichtig und gläsern wir und alles um uns herum. Google leistete eine ordentliche Vorarbeit für alle Bauverwaltungen. Direktemang vom Schreibtisch aus einfach über den PC lassen sich alle Bausünder enttarnen. Griechenland in seiner Pleite musste zusehen, wie es Geld in die Staatskasse bekommt und dank Google fand die Steuerfahndungsbehörde allein in den Vorstädten von Athen an die 17.000 illegale Swimmingpools. Da flog der Rechner nur so über die Formulare und Steuerbescheide. Und so mancher Besitzer stoppt morgens schon die Freude, wenn er nur in Richtung Garten sieht, das muss jetzt bezahlbar sein, sonst schütten die mir das Dingsda zu. Google Earth war nicht nur in Griechenland, überall auf der Welt im Großen wie im Kleinen und durch Deutschland sind sie auch gekurvt, genau und präzise, da kann man seine Mutter beim Bäcker erkennen. Natürlich kann man bei Google Einspruch erheben, dass mein Bau gecancelt wird, ob das nicht die Baubehörde erst recht auf den Plan ruft? Oder muss ich mich schon wieder selbst anzeigen, Geld in der Schweiz, ein Schwarzbau in den Bergen, ein Swimmingpool im Grunewald, alles um den horrenden Kosten zu entgehen. Besser vorteilhafter, Bürgermeister und Partei zum opulenten Mahl einladen, ein Spende anbieten, - Schreibhefte für die Schule –und dann mein lieber, schulterklopfen, kriegen wir die Angelegenheit gedeichselt.
Saturday, 11. December 2010
Nun endlich wurden wir konfrontiert damit, dass unsere Vision über halbseidene Mitteilungen, denen wir stets misstrauten, Bilder, echte, wahre? Häppchenweise zugeteilt, und alles ganz ehrlich was wir erfahren durften laut unseren Medien, eine ordentliche Bugwelle vorgesetzt bekam, die alle Vorstellungen was Internet kann, übersteigt. Das einzig störende dabei ist, dass dahinter auch nur Menschen sitzen, Menschen machen. andererseits darf man getrost fragen, wie lange noch? Nichts gegen einen gut geschriebenen Artikel, und das gute alte Papier in der Hand. Was schwarz auf weis steht ist wahr, so ein alter völlig falscher Spruch, oder, Papier ist geduldig, nichts stimmt. aber informiert wollte ich immer sein, wer täglich 3 Zeitungen liest, Meinungen per TV absorbiert, müsste auf einem gutem Level sein, außerdem selbst eine „Tageskritik“ als Blogger seit über 10 Jahren schreibt, glaubt man sich am Puls der Zeit. Aber nun die Welle. Wie konnte ich nicht der Initiator sein von Wikileads, sicher profunde Freaks der Skene, beißen sich in den Hintern, dass sie es nicht waren, welche den Mut hatten zu zeigen was so wirklich abläuft. Angst ihre Korruption zu verlieren. Immer nur ans Bein pinkeln, aber nicht beißen.Jetzt wird gepinkelt, dass ganze Alleen absterben, von denen die sich eigene Alleen leisten.
Julius Assange, ein rigider, ganz neuer Romantiker, ein Robin Hood, des neuen Zeitalters, er hat den Computer nicht erfunden, er ist kein Nobel, er hat die Explosion die möglich ist, zu Nutze gemacht. Respekt. Natürlich will man gegenpinkeln, ist so ein Sport unter Männern, nur Assange mag diesen Sport nicht mehr, er pinkelt mittenrein und zeigt, in was du pinkelst. In Morast, in Dreck, in Schlamm. Ich weiß nicht wie man es schafft, stundenlang am PC zu sitzen und sich alles reinzuziehen, um festzustellen, da geh ich ran. Tausend Stunden muss er am Rechner verbracht haben, nichts Neues, Ehrenamtliche die sich engagieren tun dasselbe, sehen hier muss was getan werden und die Anonymität bleibt gewahrt. Der Mann hat eine Botschaft. So geht es zu!
Nun muss er gefasst werden. Das Halali ist geblasen. die Jagd hat begonnen.
Er hat kapiert, dass Internet unsere Zukunft sein wird in der er wir uns bewegen und erfahren können, was wirklich mit uns geschieht.
Ich bin ganz auf seiner Seite und Typen die jetzt meinen, man darf nichts mehr öffentlich kundtun, tun gut daran, zu lernen, das zu sagen was sie meinen, denn unser Ohr wurde geschärft, der Blick etwas klarer, aber wohler nach all den Erkenntnissen wird keinem sein. Das Ganze muss erst noch realisiert werden.
Tuesday, 7. December 2010
Tatsächlich gibt es inzwischen mehr Krankenkassen-Angestellte als Ärzte, es dürften sogar weit mehr sein. Natürlich das steht in keiner Relation zu den Leistungen einer Krankenkasse und das ist der eigentliche Kostenfaktor der Krankenkassen, denn ihre Leistungen für Versicherte sind es ganz sicher nicht. Gehe ich zu meiner Geschäftsstelle ballt sich die Luft schon zu einem lauten Nein. Sie sind inzwischen grundsätzlich dazu übergegangen, für Leistungen erst mal kategorisch Nein zu sagen. Medikamente die sie in diesem Quartal bekommen, sind laut Apotheke, beim nächsten Mal nicht mehr im Vertrag der Kasse und sie müssen sich wieder umstellen, auch gerne mit neuen Nebenwirkungen. Jetzt kommt wieder die Prognose, es gibt einen Schätzerkreis, was soll man schon davon halten, der prognostiziert ein Minus in Höhe von 3,1 Milliarden. Ein Schätzerkreis wie die drei Weisen aus dem Morgenland, aber für Kassen eine Aufforderung und Freifahrschein für mehr Geld. Es müssen einige mehr Kassen Pleite machen um vielleicht etwas wie Substanz in das Ganze zu bekommen. Wir dachten dass, das Gesundheitswesen auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt wurde, außerdem zahlen inzwischen einige Versicherten einen Zusatzbeitrag, außer der AOK und da fragt man sich schon, wie die AOK sich finanziert. Es liege an der Abrechnungsweise, unser Gesundheitsminister Rösler, machte sich trotz seiner Belehrungsresistenz kundig bei seinem Schwiegervater schau an, aber völlig nutzlos. Sein Resümee: „Die Honorargestaltung für niedergelassene Ärzte ist primär Aufgabe der kassenärztlichen Vereinigungen und der Krankenkassen.“ Wer wäre darauf gekommen. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, weder die letzte Regierung noch diese wird das Gesundheitswesen in den Griff bekommen, solange nicht den Verbänden eine staatliche Kontrolle an die Seite gestellt wird, vor allem was die Gehälter der Vorstände, der Geschäftsstellenleiter und, und, und, angeht. Die Patienten sind es nicht, von denen lebt das Gesundheitswesen ziemlich komfortabel.
Friday, 3. December 2010
Die Weisen aus dem Abendland
Prophezeiten für 2010 ein fürchterliches Jahr, über 5 Millionen Arbeitslose, Wirtschaftswachstum gleich Null, selbst unsere Bundeskanzlerin beschwor ein tiefes Tal das wir durchschreiten müssen. Kurze Zeit später bekommen wir den Eindruck, dass all die die sogenannten Wirtschaftsweisen, Prognostiker, Zukunftsforscher, Soziologen gepokert, zu tief in die Glaskugel schauten, oder ganz einfach um die Ecke, bei einer Wahrsagerin die Prognosen für Deutschland und Europa bestimmen ließen. Das Volk stellt sich darauf ein, verbietet sich die besten Häppchen, sodass der Inlandkonsum drastisch sank und neue Seher mit neuen Prophezeiungen auftraten. Da fragt man sich, warum das Volk dem Gerede, den Halbwahrheiten Politikern nicht mehr glauben will. Warum es jetzt auf die Straße geht, die Leute haben genug. Ein Prozess findet statt, ein politisches Erwachsen werden, selbst Verantwortung tragen, mitmischen, sich selbst einen Reim darauf machen, über das was täglich die Medien uns weismachen wollen. Es ist noch nicht zu spät, obwohl schon eine Menge in den Brunnen unwiderruflich gefallen ist. Einen alten integeren Politiker machten wir aus, den hl. Heiner, er sollte richten, schlichten, den Protest ehrlich erwägen und wir hofften, er wird der Heilsbringer, einer der das für und wider abwägt, möglichst im Sinne der Protestler und entschied dagegen. Der Weihnachtwunsch den wir hegten ist zerbrochen, in Tausend Splitter zerplatzt. Milliarden treibt man in die Erde, das Ländle hatts. Mein Vorschlag, wenn schon so tief gebuddelt wird, könnte man nicht gleich testen, neben der kilometerlangen Trasse, ob es geeignet wäre, auf der Strecke ein Atommülllager einzurichten, niemand der da wohnt und die Züge brausen mit Höchstgeschwindigkeit schadlos vorbei? Dies wäre ein Vorschlag für Mappus um wieder gewählt zu werden und die Ausgaben würden sich endlich lohnen. Nur dann könnte Stuttgart 21 gebaut werden, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, das wäre eine Renaissance für den Schneider von Ulm.
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