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Thursday, 31. January 2013
Es ist zu früh, dies für einen Aprilscherz zu halten, Tatsache ist, für den jährlichen Grimmepreis, schickt RTL das Dschungelcamp ins Rennen. Der Grimmepreis gilt als ehrwürdige Auszeichnung für eine überragende Sendung im Fernsehen. RTL das Schmuddel-Privat-TV, wenn ich nur daran denke, was an Nachmittagen von RTL an Sendungen über die Bühne, korrigiere Bühne - darf man diese Mattscheibe nicht nennen, läuft, kann einem buchstäblich schlecht werden, wie Menschen angeblich miteinander umgehen. Sendungen wie „Mitten im Leben“ etc. sind eine reine Schande, Was da provoziert wird, wie es angeblich im realen Leben zugeht, ist meiner Meinung nach schädlich für all jene die es sich ansehen. Von Hartz IV Beziehern, für Weiterbildung der Hartz IV Bezieher. Es ist mehr als unter der Gürtellinie, vor allem Kinder die zuhause rumhängen, sehen von Kindesbeinen an, wie man nicht mit seinen Mitmenschen umgehen sollte, hier lernt er es mitttäglich. Wer je dachte, Fernsehen könne Bildung weitergeben, oder vermitteln, irrt kläglich. Es gab einst Sendungen in den Dritten, vor Jahrzehnten, tatsächlichen Schulunterricht, Fremdsprachen Mathe, Literatur etc. Längst aufgegeben für bildungsferne Züchtung nächster Generationen, wer wirklich sucht findet unter „Bayern alpha“ noch Lernprogramme. Schämen sich die Fernsehmacher, das Dschungelcamp als überragende Unterhaltung zu nominieren, die es laut Quote tatsächlich ist? Es geht ja nicht um Qualität sondern um Quantität und da liegt das Mehlwürmerfressen vorne. Ebenso geht „Wer wird Millionär“ ins Rennen, hier sehe ich gute Unterhaltung nicht ohne die Frage, ist es deshalb gleich Preiswürdig? Eine erfolgreiche Sendung, die etwas Wissen humorig und familienfreundlich vermittelt. Sehenswert allemal die Filme oder Serien „Aufschneider“ und „Mord mit Aussicht“, die nominiert wurden. Wie Perlen in einer Auster, sind gute Fernsehspiele übers Jahr verteilt zu sehen, preiswürdig ist gute Unterhaltung nicht, sondern sollte ein selbstverständlicher Anspruch für jeden Fernsehteilnehmer sein.
Das Dschungelcamp gehört nicht dazu.
Sunday, 27. January 2013
Eigentlich ist es Fliegenschiss was sich FDP Brüderle, in seinem alkoholisiertem Zustand in einer Hotelbar, gegenüber einer politischen Journalistin geleistet hat. Sie wollte spät nachts irgendeine geile Story und er wurde durch den Alkohol zum dumpfbackigen Macker. An allen Fronten kämpfen wir für die Gleichberechtigung, werden aber zum kleinen Mädchen, wenn der Herr eine anzügliche Bemerkung macht. Es ist mir nie in meinem ganzen Berufsleben vorgekommen und die verbrachte ich meist unter Männer und vor allem unter Chefs. Mein Verhalten verbat sich von selbst, irgendwelche freche Anmache, meine Schlagfertigkeit war gefürchtet. Sie im Dirndl, warum nicht gleich und sie, Herr Brüderle, in kurzen Lederhosen. Wir kämpfen doch nicht umsonst um die Gleichberechtigung, bis in den oberen, bzw. in den höchsten Etagen. Wollen wir jetzt alle auspacken und erzählen wie es abends nach getaner Arbeit in einer exklusiven Hotelbar zugeht, ein abgedrehtes Interview und anschließend ein gemeinsamer Drink, wenn’s dabei bleibt, wenn nicht, ist nicht meine Sache. Politiker und Journalisten sind sich doch am nächsten in ihrem Metier. Wie war das mit Seehofer? Noch haben wir öffentlich keinen Strauss-Kahn und Silvio Berlusconi Verhalten zwingt ihn nicht von der politischen Bühne, da wird es erst wirklich eklig. Mehr als blödes Stammtischgewäsch über Frauen brauchen diese Kerle an der Hotelbar nach getaner Arbeit. Andererseits was sind wir für Moralapostel? Ich weiß nicht, was den „Stern“ bewogen hat, eine alte Geschichte auszupacken, muss wohl der Schreck über den Wahlsieg in Niedersachsen für die FDP gewesen sein. Nun macht Frau ein Fass auf, weil sie es heute noch bereut, keine adäquate Erwiderung auf sein dummes Gewäsch gefunden zu haben. Ich sehe einem Mann doch an, welch Geistes Kind er ist und handle entsprechend.
Was erwarte ich von einem halbtrunkenen Politiker den ich an einer Hotelbar anquatsche.-----Eben.
Thursday, 24. January 2013
Irgendwann nach Jahrzehnten, braucht auch ihr Körper einen Arzt, wenn sie Glück haben, kennt er sie von Kindesbeinen an, was eher heute selten sein dürfte. Ansonsten beginnt eine Reise über Arztpraxen und Gesundheitscentren aus denen sie mit Mühe und Not, oder eben Glück gesund herauskommen. Und ist eine Frage des Alters und der Kraft des Widerstandes gegen eine Krankheit. In keinem Jahrzehnt starben so viel Menschen die Heilung suchten, durch Arztfehler, wie in diesem. Und nur sehr mühsam mit entsprechenden Patientenanwälten bekommen sie ihr Recht, solange sie noch leben. Ein kleiner Eingriff am Herzen, für zwei Tage war vorgesehen und ich schob meinen kleinen Koffer über blankgeputzte Gänge die nach Sauberkeit rochen. Der Eingriff misslang dem Kardiologen leider, müssen wir noch einmal versuchen, so sein lapidarer Kommentar. Dazu war es bereits zu spät der Krankenkenhauskeim schraubte mein Fieber in eine Kategorie die mich auf die Intensivstation brachte. Letztendlich dauerte der Aufenthalt drei Wochen einige Kilos leichter und geschwächt fand ich mich auf der heimischen Coach wieder. Der berühmte Kardiologe ließ sich nicht mehr blicken, es gab nur Gespräche mit Hilfsassistenten in Schutzanzügen, da inzwischen die Stationen der Viren wegen geschlossen werden musste. Hygiene, Sauberkeit, Sterilität, für diese Begriffe sind wir leider ein Entwicklungsland. Staunend sehen sie zu, wie eine Reinigungskraft, ihr angeblich keimfreies Krankenzimmer mit einem Staubwedel betritt und über ihrem Kopf damit vorstehende Ränder mit Schwung und Elan abwedelt, und dabei gleichmäßig im Zimmer und über ihnen verteilt. Ärzte ganz normal sich niemals am Händedesinfektionsmittel bedienen. Nein sauber war es nirgendwo hinter der Oberfläche im Krankenhaus und ebenso muss die Arbeit des pflegenden Personals gesehen werden, die niemals Zeit haben, die so besetzt sind, dass die meiste Zeit mit administrativen Arbeiten drauf geht. Manchmal hört man davon, dass einer gesund entlassen wurde, dass Ärzte helfen konnten und ich denke, einer der Glück hatte.
Tuesday, 22. January 2013
Jährlich wiederkehrend strömen Berliner in die „Grüne Woche“ ganz natürlich in Gedanken, oder gar speziell in der Absicht, das Eintrittsgeld, bei ihrem Spaziergang durch die Hallen wieder rauszuholen, durch Werbegeschenke und Proben. Um Biolebensmittel braucht man keine „Grüne Woche“, da reicht heute jeder Supermarkt, obwohl der eine oder andere sicher nicht weiß, ob Möhren an Sträuchern oder unter der Erde wachsen. Schätze dies gehört nicht mehr zum Allgemeinwissen. Dafür stellten gerade junge Wissenschaftler fest, dass es für die Landwirtschaft mächtig förderlich ist, wenn kapitalkräftige Investoren mitmischen. Obwohl ortsansässige Landwirte insbesondere in Brandenburg durch Agrarsubventionen gestärkt werden, schielen sie auf im Hintergrund wartende Großinvestoren, die ihren Einfluss auf Agrargetriebe gelten machen, nach wirtschaftlichen und nicht ökologischen Gründen. Im vergangenen Jahr gingen etwa zehn bis 15 Prozent der Brandenburger Agrarsubventionen schon an auswärtige Kapitalanleger und die kassierten rund 21 Millionen Euro Subventionen und sicher nicht für Biolebensmittel. Diese kaufen Äcker auf, um den großflächigen Anbau von Mais für Biogasanlagen abzusichern und sind natürlich in der Lage, höhere Preise für die Äcker zu zahlen. Ganz klar, aus Sicht von Investoren ist es eine günstige Zeit „in Boden“ zu machen. Und das Interesse der Wirtschaft wird auf die Fläche gelenkt, denn genau dort findet die Energiewende statt. Die Investoren können warten irgendwann sollte ein Bauer nicht verkaufen wollen, laufen seine Pachtverträge ab, und der Nachfolger ist nicht der Sohn sondern eine Heuschrecke, die mit einem anständigen Scheck winkt. Auf diesem Bauernhof wird keine Landwirtschaft betrieben die dem Verbraucher nutzt, sondern es geht um das Kapital, dass sich dabei herausschlagen lässt. Da wird in nicht allzu langer Zeit die „Grüne Woche“ nur noch zur Farce.
Thursday, 17. January 2013
Scheint zum Selbstläufer zu werden, dass Deutschland selbstverständlich gleichzeitig in mehreren Ländern Krieg führt. Interessiert es uns in Deutschland überhaupt, wo wir unsere Soldaten hinschicken, wo sie Krieg führen sollen, müssen, auch neue militärische Geräte testen, in Ländern von denen sie nie gehört, geschweige über dessen Kultur, Politik und Wirtschaft sie wissen. Bis 1960 war Mali ein Kolonialland von Frankreich, das sich verständlicherweise verpflichtet fühlt einzugreifen. Wer unter uns Deutschen wusste, dass wir ungeliebte Menschen gerne nach Timbuktu wünschten, in Mali. Terroristen und islamistische Rebellen bekämpfen, Sezession verhindern und die territoriale Integrität des Landes wiederherstellen, so rechtfertigt die französische Regierung ihre „Operation Servai“ die nun vom Westen ebenso wie von den autoritären Regimen Russland und Chinas unterstützt wird. Der Vorwand für den Einsatz unserer Soldaten um zu zeigen, einerseits, dass wir Freunde Frankreichs, andererseits Terror verabscheuen, lässt mich diesen Einsatz in keiner Weise positiv sehen. Da bleiben starke Zweifel an der Tauglichkeit der militärischen Intervention. In keinem einzigen Fall wurden die proklamierten Ziele erreicht, schon gar nicht eine nachhaltige Befriedung, egal in welchem Land, ob ihrer Kultur, im wirtschaftlichen oder sozialen Bereich. Und ob die abgedroschene Floskel „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“, für Deutschland als ein Grund zum Eingreifen ist, gehört eher in die makabre Ecke. „Deutschland führt nie wieder Krieg“ gilt für mich noch immer. Außerdem graut mir heute schon von verletzten Heimkehrern, die in Talkrunden klagen, wir würden ihren Einsatz nicht würdigen.
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Sunday, 13. January 2013
Das wüsste ich aber, habe ein wenig reichverziert und komme zu einem anderen Ergebnis als die SZ in ihrer Ausgabe am 11.1.13. 959 Hühner im Leben zu essen, da wird mir nachträglich noch übel, nachweislich habe ich nach einem Huhnskandal vor 15 Jahren, kein Huhn irgendwelcher Art gegessen. Aber statistisch gesehen wird der Verbrauch pro Person wohl stimmen, nur dass er im Müll landet, heute unbedingt Sondermüll oder in Afrika verramscht wird. Anscheinend ist einigen nicht klar, dass wir auf einem Giftballon dahinziehen, der irgendwann alle umbringen wird. Es wird Produziert, dabei staatlich subventioniert, am Verbraucher, an allen Gesetzen des Anstandes zum Wohl des Tieres und des Menschen vorbei. Seit Jahren ist der schädliche, zu häufige Verbrauch von Antibiotika bekannt, und doch stieg der massenhafte Einsatz weiter. Es geht hier nicht um die Gesundheit der Tiere, aber nein, es geht darum, wie viel pferche ich in einen betonierten, vollautomatischen Stall. Wir haben einen Prozess in Gang gesetzt der unsere eigene Gesundheit mächtig schadet. Der neue Präsident des Bauerverbandes Rukwied, geht davon aus, dass wir Fleischfresser uns sowieso nicht für Tierschutz interessieren, sondern einzig, schnell und billig das Motto bleibt. Tierschützerfilme uns gerade mal fünf Minuten deprimieren, dann geht es zum nächsten Grill. Täglich melden Zeitungen resistente Keime, Viren, in Krankenhäuser, 100 000 Menschen sterben an resistenten Infektionen, klar die Stationen sind nicht mehr Herr der Lage, müssen selbst Frühchenstationen schließen, können nicht mehr für Sterilität garantieren. Vor Jahrzehnten schien die Erfindung Antibiotika das Gesundheitsmittel schlechthin. Da darf ich mich schon fragen, was wiegt mehr an dieser einst so hoffnungsvollen Erfindung letztendlich? Die nächsten fürchterlichen Lebensmittelskandale zeichnen sich schon am Horizont ab, der Tod auf dem Teller nimmt sich immer mehr Platz, mit seiner resistenten Antibiotika.
Friday, 11. January 2013
Wir können es uns nicht oft genug ins Gedächtnis rufen, als verspäteter Vorsatz für das kommende Jahr und als wirtschaftliche Kraft die durch unser Handeln beeinflusst wird. Bewusster Umgang mit Lebensmittel sollte so ein Wunsch für 2013 sein. Kaufen nach Qualität und akzeptablem Preis. Keiner kann heute mehr sagen, er wisse nicht um den Kampf der Giganten um unsere Lebensmittel, auf Teufel komm raus, wenn am Abend die Tonnen sich füllen mit Weggeworfenem. In Niedersachsen eröffnete gerade ein EDEKA Supermarkt Herr Wucherpfennig heißt der Besitzer und er hat frisch 35.000 Artikel für den täglichen Bedarf in seiner Riesenhalle. Seine Mitarbeiter alles unterbezahlte Teilzeitkräfte, immerhin Arbeitsplätze, wenigstens für einige Zeit. Inzwischen können deutsche Konsumenten überall mit dem Auto binnen zehn Minuten drei verschiedene Lebensmittelläden erreichen. 39.000 Märkte, mit stilvollen Giftecken kämpfen um unser Geld. Es wird genau analysiert, wer hier wohnt, wie viel Geld ausgegeben wird für Lebensmittel .350 Euro will er pro Monat von seinem Nachbarn. Seine ins grelle Licht getauchte Waren, erdfarbene Töne, leise Musik und schmackhaft verpackte Durchsagen, sollen ihm, so peilt er an, 19,5 Millionen Jahresumsatz bringen. Es wird am Kunden vorbei produziert, inzwischen ist das bekannt, 3 Milliarden Menschen könnten ernährt werden allein vom Überfluss. Kurz schämen wir uns bei Bildern um gequälte Tiere, inzwischen haben wir uns auch an diesen Anblick gewöhnt, zucken mit den Schultern und Prodestieren nicht einmal mehr, wenn in unserer Nähe ein Saustall mit über 300.000 Schweinen, Land und Erde verseucht. Dabei machen diese Supermärkte keinen von uns glücklich, wir sausen mit müdem Gesicht durch, lassen sie hinter uns ruck zuck und bemerken nicht mehr in welch hässlicher Landschaft, Supermarkt und wir stehen.
Wednesday, 9. January 2013
Ein fast schon üblicher Herzeingriff man nennt es Ablation um dem Vorhofflimmern Einhalt zu bieten und gleichmäßiger Herzschlag einem weiter durchs Leben schlägt.
Alles daneben:
Keime, Viren, Bakterien, Station geschlossen, Anti-Konserven dagegen. Geschlagene vier Wochen Krankenhaus. von wegen Endschädfigung, Schadenersatzansprüche. Verantwortlicher Arzt auf der Piste.
Dann raus und das Herz bleibt wie es ist, ein wenig mehr geschädigt und das Ende immer hübsch vor dem Auge.
Demnächst weiter wie gehabt über das Leben, auch Freude wird uns teffen.
Bis dahin
ein tolles 2013
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