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Wednesday, 27. June 2007
Dieser Spruch wurde im Mittelalter so formuliert, sein Inhalt aber besteht, seit es Menschen gibt. Er kommt mir immer in den Sinn, wenn ich Meinungen von Experten oder Wissenschaftler höre, da werde ich immer abstrahieren, welcher Lobby gehört dieser Mensch an. Wie groß ist seine Abhängigkeit vom Brötchengeber, welches Risiko geht er ein um die Wahrheit auszusprechen, oder redet er sich um Kopf und Kragen und riskiert dabei sein gesichertes Einkommen. Klar bei diesem letzten Satz wird, dass dies nur ein Dummkopf, oder ein unabhängiger Künstler riskieren kann.
Die Vogelgrippe war nie besiegt, sondern wir erfahren, dass das giftige Virus H5N1, bei uns in Europa heimisch geworden ist, nicht abschätzbar, was daraus folgen kann und wird. Wir werden abgewiegelt, eingelullt, und sind schnell bereit unangenehmes zu verdrängen. Ist ja nichts passiert.
Die andere miese Meldung, der ich aufgesessen bin, berichtet, dass ein cholesterinsenkendes Nahrungsmittel immer besser sei, als naturbelassene Lebensmittel, insbesondere Milchprodukte die den Cholesterinspiegel steigen lassen. Nun darf ich lesen, dass cholesterinsenkende Lebensmittel, keine Lebensmittel mehr sind, sondern Arzneimittel, die mit Pflanzensterinen versetzt wurden, beileibe keine gesunden Lightprodukte. Gehören solche Produkte nicht in Apotheken. Oder ist diese neue Untersuchung wieder so eine; Wes Brot ich ess des Lied ich sing?
Diese Weisheit stand schon immer über dem Berufsverband der Journalisten. Das heißt, ein weit gefächertes informieren macht sicher nicht glücklicher, aber sicherer in der Handhabung mit Lebensmitteln. Unabhängige Journalisten sind so selten wie eine Auster im Rhein. Das gilt nicht nur in Russland. Von der Politik können wir nicht erwarten, dass sie in unserem Sinne und zum Wohle unserer Gesundheit agieren. Weder Herr Seehofer, noch die Grünen, nicht den neuen Linken, dürfen wir vertrauen, selbst Greenpeace, lies sich von Lidl an der Nase rumführen. Wir brauchen dringend die Gewissheit, dass unsere Nahrungsmittel, und deren Inhaltsstoffe wahrheitsgemäß gekennzeichnet werden.
Sunday, 24. June 2007
Der Klimawandel, die Erderwärmung zeigt deutlich Veränderungen, südliche Verhaltensweisen in unserem Land. Kaum ist es nicht mehr 35
Thursday, 21. June 2007
Kommentarlose kurze Berichte in Zeitungen, schreiben über eine neue ganz fiese Art von Nazischmierereien direkt auf den Körper Obdachloser, die auf Bänken ihren Rausch ausschlafen. Eine Wiederholung, wie mit Juden in der Nazizeit umgegangen wurde. Rechte ziehen durch die Parks und beschmieren die Körper Schlafender mit Nazisymbolen. Natürlich wird es wieder niemanden nachgewiesen werden. Ein neuer Trend der kranken Fantasie von Neonazis, die keinen empört.
Die Statistik der Bundesregierung verzeichnet im ersten Halbjahr einen neuen Rekord von rechtsextremen Straftaten. 2079 verdächtige Neonazis wurden genannt, leider vorläufig festgenommen, nur 278. Bundesvizepräsidentin Pau nannte die neuen Deliktzahlen "alarmierend" und die wenigen Haftbefehle "unerklärlich" basta.
Bei "unerklärlich" wird es bleiben. Mit Sorge sieht es das Bundesinnenministerium, auch basta. Woher kommt's?
Das Prekariat wurde als Unterschicht höchst offiziell etabliert. Jeder weis wo er hingehört, kennt seinen Status und natürlich die Aussichten, seine Zukunft mit Hoffnungslosigkeit verbunden. Eltern solcher Täter leisten Vorschub, denken nicht anders als ihre Sprößlinge, Gewalt ist ihr einzig legitimes Mittel, sich ihre Bestätigung zu holen. Hilfreich eine schlecht besoldete, schlecht ausgebildete Polizei, die Verständnis für rechte Gewalttaten mitbringt und möglichst wegsieht, wie es deutlich bei dem Überfall auf die Schauspieler in Halberstadt geschehen ist. Sie pfeifen auf eine Demokratie, die die Reichen reicher werden lässt und Armen nur eine Möglichkeit lässt für ihr tägliches "Aha- Erlebnis, noch Ärmere zu treffen. Es gilt die einfache Erkenntnis "nach unten treten nach oben buckeln." Wer also sollte sich aufregen über Obdachlose, die nach ihrem Rausch aufwachen und sich mit Naziparolen beschmiert sehen? Wehret den Anfängen, möchte man für diese neue Fasson der Verunglimpfung von Wehrlosen schreien, doch, wo kein Kläger, kein Richter. Polizei, Richter, Staatsanwälte, sprechen eher rechte Schläger frei, wie geschehen im Potsdam Prozess.
Keine Partei fühlt sich zuständig für diesen rechten Sumpf, dadurch bekommt der Rechte immer mehr Freiraum, kann er sich doch ganz auf die Justiz verlassen.
Die neue "Linke" wird zum Auffangbecken des Zweiklassensystems, aber die Unterschicht wird sie nicht erreichen können und wollen, hier wäre die CDU der richtige Ansprechpartner, ihr Programm mit Engagement vertreten und den Jugendlichen zeigen, wie und wo es erfolgreich lang gehen kann. So geschehen mit der NPD in Bayern und der CSU.
Monday, 18. June 2007
Ein Kunst-Hype nach dem anderen überrollt uns diesen Sommer.
Aufregende und spannende Projekte stehen an. Ob Berlin mit seinen "Schönen Franzosen" in der Nationalgalerie, ein Pendant zu Kassel sein kann? Wer nur eine Möglichkeit hat, so vor die Frage gestellt wird, wie soll er entscheiden. Vielleicht die dritte Möglichkeit, Münster - Kunst im öffentlichem Raum.
Einen Vergleich zwischen "documenta", einem Museum, einer Galerie in der Französinnen charmant lächeln verbietet sich von selbst, geht nicht. Zweipaar Schuhe. Eindeutig Roger M. Buergel zeigt auf seiner documenta ein Sammelsurium, was heute noch nicht Kunst, einiges sicher wird. Viel Design, Installation, vor allem Aktion, insbesondere aus dem Reich der Mitte. Der Konzeptkünstler "Ai Weiwei" aus dem Reich der Mitte, bzw. aus einem kleinen Kaff, Sohn eines in Ungnade gefallenen Dichters, startet einen Frontalangriff auf die herkömmliche Kunstbetrachtung. Ai Weiwei lässt unter dem Titel "Fairtale" 1001 Chinesen aus seiner Heimat Kassel besuchen und jede Bewegung wird dokumentiert. Chinesen die durch Kassel laufen, staunen, Kopf schütteln über unser kaltes Frühstück, andererseits uns einen Blick erlauben auf die "Gelbe Gefahr", ein großartiges Projekt und eine logistische Glanzleistung des Ai Weiwei, Chinesen aus den hintersten Provinzen, besitzen keinen Reisepass oder gar Visum. "In dem Moment, als sich die ersten bewarben, hat das Kunstwerk begonnen" so Ai Weiwei.
Nun so unbekannt sind uns dagegen die Chinesen nicht, chinesische Billigläden kennen wir aus allen Städten, Lokale, die allerdings wenig mit der chinesischen Küche zu tun haben, mehr mit Kopfweh nach Genuss von zuviel Glutamat. Chinesen als Manager, Finanzier, Studenten leben längst in Deutschland.
1.3 Milliarden Chinesen wird’s zu eng im Land der Mitte, also werden die Fühler ausgestreckt, die Ai Weiwei gekonnt einsetzt, benutzt und als gigantische Reistour nach Kassel umsetzt.
Auch Bern entdeckte die Kunst aus China und stellt die Moderne aus. Es wird zu einem Boom mit chinesischer Kunst, oder was wir dafür halten. Freunden uns damit an und bleiben gespannt, was aus dem Dokumentarfilm wird, mit 1001 Chinesen in Kassel, in den nächsten hundert Tagen.
Dem Kurator Roger M. Buergel erst mal ein Kompliment.
Thursday, 14. June 2007
So war es einmal, möchte man zurufen den jungen zukünftigen Talkern, da wird geraucht bis das Fernsehauge flimmert und das geistreiche Gespräch, vernebelt kein Gehirn.
Gefühlte Gemütlichkeit durch den Bildschirm, da saßen zwei alte Politikrecken bei Maischberger, die während der Redestunde als hübsche Dekoration fungierte. Von Weizsäcker 87 und Altkanzler Schmidt 88 sinnierten über alte Zeiten, spielten sich Komplimente zu, erzählten Anekdoten und die Zigarette von Helmut Schmidt ging nie aus, bzw. kringelte sich um die Fernsehkamera, der Duft schien in mein Zimmer zu schweben. Eine Atmosphäre, die jeden Umweltschützer erblassen lässt, aber aufzeigt, wie Debatten geführt werden können. Willi Brandt sah sicher von ganz oben zu und leerte ein Gläschen Kognak dabei. So schön entspannend kann ein Sommerabend sein. Von mir aus könnte der Fernseher in Sommerpause gehen, die Zeitungen ebenfalls, von Tornado-Überflügen beim G8-Gipfel, von Google-Kameras die die Welt, meine Straße, mein Haus, meinen Wäscheständer auf der Terrasse zeigen, wem
Sunday, 10. June 2007
Heiligendamm ist raus aus den Medien und Unionschef Volker Kauder, litt sichtlich unter Entzugserscheinungen so ganz im abseits der Medien. Er kann einem wirklich ein Wochenende vergällen mit seiner gebetsmühlenartigen Forderung, zur Erhöhung der Pflegeversicherung. Sie wird kommen wie das Amen in der Kirche. Aber... ich hätte da mal eine Frage, wohin fließt das Geld, inzwischen ein Milliardenbatzen, das die Krankenkassen einnehmen, ich meine, die 10Euro für den ersten Arztbesuch? Wo bleibt das Geld für den gestrichenen Feiertag? Gibt es entsprechende Abrechnungen, Unterlagen die man einsehen kann? Wenn ich für etwas bezahle, möchte ich eine Abrechnung sehen. Ständig will man uns einreden es reicht nicht. Dabei sprudeln die Gelder nur so in die Kassen. Niedrigster Stand der Krankmeldungen. Massenhaft Streichungen von Leistungen, ja was denn noch? Armut auf dem Höchststand die Zahl von Bedürftigen die "Die Tafel" mit Nahrung versorgt, ist seid 2005 um 40% gestiegen.
Herr Kauder hier spielt die Musik, kein Orchester, die Leute pfeifen auf dem letzten Loch, während sie auf unsere Kosten sich Beluga-Austern einpfeifen mit ordentlich Schampus nachspülen, um dann vor den Kameras vom Volk mehr Geld verlangen. Muss man sie an ihren Eid erinnern, "zum Wohle Deutschlands". Anschließend droht uns eine bayerische Ministerin, " wenn ihr für Demente gute Pflege haben wollt, dann müsst ihr mehr bezahlen", heißt das, dass der Anspruch heute nicht besteht, dass all die unsäglichkeiten in Pflegeheimen geduldet, bzw. stillschweigend hingenommen werden?
Solange ein Kind in Deutschland Armut erleben muss, haben Politiker versagt, sollten sich in Grund und Boden schämen, wären sie nicht längst von Macht und Gier verschluckt worden.
Wird Zeit, dass wir uns an die Chinesen wenden, nicht nur Afrika zu unterstützen, sondern die 3 Millionen Menschen in Deutschland, die unter der Armutsgrenze leben müssen? Wäre ein Versuch wert.
Thursday, 7. June 2007
Von hysterischem aktuellem Geschehen halte ich mich meist fern, aber diese Bilder in allen Zeitungen, Menschen die im Gänsemarsch durch Getreidefelder ziehen, hat schon was, eine friedliche Intensität, die, die tatsächliche Realität dieses Marsches weit zurück läßt. Kein Marsch durch die Instanzen wie vor 40 Jahren, doch mindestens genauso wirkungsvoll. Zeit und Mittel, Ziele zu erreichen, mussten sich zwangsläufig im Laufe von Jahrzehnten verändern. Die Medien selbst erstaunt, sind fasziniert und drucken die Bilder die durch hohe Symbolkraft für sich sprechen. Die Reporter fast enttäuscht über sowenig Krawalle, warten aber darauf, sprechen sie herbei. Derweil für so manche Teilnehmer es das erste Mal gewesen sein mag, so nah an purer Natur, so nah an Halm und Korn, die Erde dampfend nach dem Regen, für sie das Aha- Erlebnis für das sie gekommen sind, für das sie demonstrieren. - Erhalt unserer Natur-
Dieser G8-Gipfel, mag er auch noch so überflüssig sein, wie ein Kropf, zeigt demonstrativ durch die vielen tausend Menschen, die friedlich unterwegs sind, dass noch Hoffnung ist, dass wir nicht allein sind mit unserem Widerspruch zur Politik. Kleine Gesten sind es die überzeugen, Einheimische versorgen Demonstranten mit Brot und Milch. Gewalt findet hinter der Abschirmung statt nicht davor. Der schwarze Block geschenkt, möchte nicht wissen, wieviel Zivile darunter sind, die den ersten Stein werfen. Ist zur Genüge bekannt. Eine Frage; Wie würde das Bild aussehen, ohne Anwesenheit von 16.000 Polizisten, ohne dieses martialistische Aufgebot für Abwehr und Schutz zu Wasser und zu Lande, für die Machthungrigen dieser Welt? Brachte Bush doch seine eigene Abwehr mit und Satellitenbilder werden einen geworfenen Stein, noch in der Luft zeigen und bevor er zur Erde fällt, sind die sogenannten Beschützer schußbereit.
Wir sind gute Gastgeber, aber bitte der nächste Gipfel auf der noch heute verseuchten Insel "Bikini". Verursacht durch amerikanische Politiker und menschenleer.
Wir dagegen sind stolz als Gastgeber. Ein Feeling wie zur Fussballweltmeisterschaft, dank der vielen jungen Menschen aus friedlichen, engagierten Organisationen, wie "attac" die überzeugen.
Friday, 1. June 2007
Über das kommende Treffen in Heiligendamm, den G8-Gipfel, sind wir bestens informiert und längst demoralisiert, was die Vorbereitung betrifft, auch das Fazit wird nicht überraschend ausfallen. Kann es überhaupt eine konstruktive Hilfe für Afrika geben, wenn wir nicht einmal in der Lage sind vor unserer eigenen Haustür Menschen in Not zu helfen. Ein empörendes exemplarisches Beispiel spielte sich vor meiner Haustür in Potsdam ab. "Die Tafel" ist uns aus allen Städten bekannt, Supermärkte und andere Lebensmittelgeschäfte geben ihre Restwaren an die Tafel ab, eine soziale Einrichtung, die von Ehrenamtlichen geleistet wird. Sie holen die Kisten ab und verteilen sie an Menschen die es bitter nötig haben, Hartz IV geschädigte und aus dem Netz gefallenen. Eine lobens-und lohnenswerte, karitative Einrichtung, die diese Menschen dringend benötigen, um das Schlimmste abzuwenden, den Hunger. Nun versorgt die Potsdamer Tafel einen Ort namens Teltow nahe der Stadt, mit Restlebensmitteln, liefert sie dorthin und weitere Ehrenamtliche verteilen das Essen an 250 Menschen. So weit so gut.
Zeitungsbalken: "Potsdam liefert nicht mehr nach Teltow". Warum? Die ehrenamtlichen Mitarbeiter schleppen die größten Tüten mit den besten Lebensmitteln zu sich nach Hause. Empörung in Potsdam. Aus, für 250 Menschen, die ohne diese Lebensmittel darben müssen. Afrika in Potsdam. Die Ehrenamtlichen, zumeist Selbstbetroffene, Hartz IV- Empfänger, oder Rentnerinnen, kann man es kaum verübeln, obwohl moralisch nicht einwandfrei, dass sie sich bedienen, sollen sie in ihrer Lage Skrupel haben in einer Gesellschaft in der Gier als Talent und Tugend gilt? Oder denkt man an die alte DDR-Hängematte-Versorgung. Der Geber Potsdam verhängt ein Embargo über Teltow ohne Rücksicht auf die anderen Hungernden. Wundert es uns wie Milliarden an Afrika zerfließen wie Sand in der Wüste, wenn wir vor unserer eigenen Haustür nicht zurecht kommen mit Spenden.
Der G8 Gipfel wird beschließen, dass weitere Milliarden nach Afrika fließen, doch ohne die Hilfe zur Selbsthilfe wird es nie gelingen, der Armut Herr zu werden. Auch dort bleibt es bei den "Ehrenamtlichen" sprich Politikern hängen.
Ein ach so menschliches Beispiel.
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