Solange es Dinge gibt, die wir nicht beeinflussen können, wird daran geforscht, bis sich das Ding beeinflussen lässt. Jahrtausende war Wetter von Gott gegeben, man musste sich diesen Urgewalten fügen und aushalten.
Diese Zeit ist vorbei. Längst wird in Schneegebieten mit Schneemaschinen Tourismus betrieben, dieses Jahr gibt es ganz neue Kanonen, die ganz sicher nicht umweltfreundlich daherkommen, wen schert es, Hauptsache das Säckel ist voll. Kurz vor dem normalen Wintereinbruch schossen die Chinesen über Peking Solberjodid in den Himmel und es schneite derart, dass ganz Peking frierend in den Häusern saß. Nun reiben sie sich verwundert die Augen über den weiteren Schnee der saisonbedingt daherkommt. Ist dies nun Instant Shnow oder von Gott geschickt? Längst spielen wir Gott, ob in Moskau der Regen vertrieben wird, damit ein Event stattfinden kann oder Flugzeuge Hagelwetter vertreiben um eine Ernte zu sichern, überall greifen wir ein. Nützen wird es allemal der chemischen Industrie. Unserem Erdtrabanten geht es endgültig an den Kragen, nicht nur dass er zur Müllhalde verkommt und man wirklich um ihn fürchten muss, entdeckten Wissenschaftler nach dem letzten kapitalen Einschuß, Wasser bzw. Eis. Darüber soll sich freuen wer will, la Luna, angehimmelt, angefleht, wird zu einem ganz gewöhnlichem Steinbrocken, der für bemannte Missionen zur Zwischenstation wird. Sobald das gefundene Eisvorkommen in seine chemischen Bestandteile zerlegt und erkundet ist, wird es sicher als Raketentreibstoff herzlich willkommen sein. Ob hier nicht längst beim Thema Klimaschutz auch der Mond mit berücksichtigt werden sollte? Langsam wächst meine Angst, über eine Bedrohung unseres Erdballs, dass sie aus dem Orbit über uns hereinbricht. So oder so ist es hausgemacht.
„Guter Mond du gehst so stille....“ schallt es schon hämisch lachend aus dem Kinderzimmer.