Jeder weiß was damit gemeint ist, nämlich etwas weniger von dem, dass er zu viel hat. Keine Frage, eine Woche mühen wir uns, weniger essen, weniger trinken, weniger rauchen und was es eben für den Einzelnen im Überfluss gibt, ein wenig zu stoppen. Diese Regeln denen wir uns unterordnen sind nicht von Gott, der war nach sieben Tage bereits erschöpft, die Welt zu erschaffen und was dann kam, lesen wir zur Zeit auf Werbetafeln der Handwerkskammer. „Wo Gott aufhörte fing der Handwerker an“, oder „Am Anfang waren Himmel und Erde. Den Rest haben wir gemacht“. Dem kann man getrost uneingeschränkt zustimmen. Eine Werbekampagne aus der hervorgeht, dass die Welt ohne Handwerker einpacken könnte und im Nu auf das Niveau der Steinzeit zurückfiele. Hier wird explizit darauf aufmerksam gemacht, ohne den Handwerker wären wir nicht. Von Kopf ist da nicht die Rede und das macht diese Werbung so sympathisch. Der Kopf lässt eher zu, alles in Schutt und Asche zu legen und dann ist der gefragt mit Hammer und Meißel, zu richten was der Kopf sich ausgedacht. Da ist die vorgeschlagene Zeit von sieben Wochen fasten für den Handwerker nicht drin, außer es kommt eine Katastrophe wie der letzte Winter, erzwungenermaßen musste das Handwerkzeug monatelange in der Kiste bleiben, ein übler Konjunktureinbruch und eine Gefahr für Körper und Geist, wir wissen, wie das so ist, mit dem Müßiggang. In der Zeit sind Körper und Geist gleich gefährdet, davon ist niemand gefeit. Reihenweise werden selbst prominenteste Vertreter von Staat und Kirche zum fehlbarem Vorbild. Sieben Wochen ohne…da kann der Gute, Moralische, Authentische mal straucheln, weil er eben ein Mensch wie du und ich, außer er ist ein Handwerker und der trinkt erst nach der Autofahrt, meist zuhause oder in seiner Eckkneipe, und da soll ihm mal einer kommen, mit sieben Wochen ohne…...und gut beraten, gleichzeitig in Deckung gehen, bevor ihn die volle Kelle trifft.