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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufen„Sieben Wochen ohne“…Wednesday, 24. February 2010
Jeder weiß was damit gemeint ist, nämlich etwas weniger von dem, dass er zu viel hat. Keine Frage, eine Woche mühen wir uns, weniger essen, weniger trinken, weniger rauchen und was es eben für den Einzelnen im Überfluss gibt, ein wenig zu stoppen. Diese Regeln denen wir uns unterordnen sind nicht von Gott, der war nach sieben Tage bereits erschöpft, die Welt zu erschaffen und was dann kam, lesen wir zur Zeit auf Werbetafeln der Handwerkskammer. „Wo Gott aufhörte fing der Handwerker an“, oder „Am Anfang waren Himmel und Erde. Den Rest haben wir gemacht“. Dem kann man getrost uneingeschränkt zustimmen. Eine Werbekampagne aus der hervorgeht, dass die Welt ohne Handwerker einpacken könnte und im Nu auf das Niveau der Steinzeit zurückfiele. Hier wird explizit darauf aufmerksam gemacht, ohne den Handwerker wären wir nicht. Von Kopf ist da nicht die Rede und das macht diese Werbung so sympathisch. Der Kopf lässt eher zu, alles in Schutt und Asche zu legen und dann ist der gefragt mit Hammer und Meißel, zu richten was der Kopf sich ausgedacht. Da ist die vorgeschlagene Zeit von sieben Wochen fasten für den Handwerker nicht drin, außer es kommt eine Katastrophe wie der letzte Winter, erzwungenermaßen musste das Handwerkzeug monatelange in der Kiste bleiben, ein übler Konjunktureinbruch und eine Gefahr für Körper und Geist, wir wissen, wie das so ist, mit dem Müßiggang. In der Zeit sind Körper und Geist gleich gefährdet, davon ist niemand gefeit. Reihenweise werden selbst prominenteste Vertreter von Staat und Kirche zum fehlbarem Vorbild. Sieben Wochen ohne…da kann der Gute, Moralische, Authentische mal straucheln, weil er eben ein Mensch wie du und ich, außer er ist ein Handwerker und der trinkt erst nach der Autofahrt, meist zuhause oder in seiner Eckkneipe, und da soll ihm mal einer kommen, mit sieben Wochen ohne…...und gut beraten, gleichzeitig in Deckung gehen, bevor ihn die volle Kelle trifft.
Moral in Budapester SchuhenSunday, 21. February 2010
Ein kleiner Kaufhausdieb wird beim schnellen Schuhwechsel neu für alt erwischt, gesteht reuig, gibt den Schuh zurück. Kaufhausverbot, Strafanzeige, Urteil, Strafe. So sieht es das Gesetz vor, so wird geahndet. Ganz anders die weißen Westen in Budapestern. Jahrelange kriminelle Energien werden darauf verwandt, wie komme ich am Fiskus vorbei. Steuerfahnder fischen im Trüben und sind erfreut, hängt mal ein einzelner, fetter Karpfen an der Angel. Nun aber, seit es die Garantie vom Gesetzgeber, bei Selbstanzeige, straffrei auszugehen gibt, da ist das Triumphgeheul der sonst so erfolglosen Steuerfahnder groß. Steuerhinterzieher kommt heim ins Reich, Budapester und weiße Weste bleiben euch erhalten. Hier siegt die Geilheit vor der Moral, Strafe oder Rachegelüsten. Obwohl die Namen längst bekannt sind, schafft der Staat für sie extra die Möglichkeit, kurz vor Toresschluss sich selbst anzuzeigen. Eine Selbstanzeige des kleinen Kaufhausdiebes, schützt ihn nicht vor Strafverfolgung. Die Daten der Steuerhinterzieher sind allen Finanzämtern inzwischen geläufig, täglich gehen die Zahlen der Selbstanzeiger über die Ticker, derweil der Finanzbeamte den Namen auf seiner Datenbank nur noch abhakt. Erledigt, keine Strafe und an der Kasse wird das eingehende Steuergeld freudig gezählt. Wenn es denn dem Volke zugutekommt, verdient es Respekt. Die Überlegung wie der Staat an diese Daten kam, Räuber, Hehler, auch hier wird das Gesetz großzügig gehandhabt, ganz im Gegenteil der Staat wird zum Hehler und von wegen Verfall der guten Sitten. Geld kennt kein Gewissen, jedenfalls nicht, wenn’s um Millionen geht. Bei 0,60 Euro Betrug wird ein ganzer Apparat in Gang gesetzt.
Fasten kann Leben rettenWednesday, 17. February 2010
Für einen Monat im Jahr ist in unserer christlichen Welt fasten vorgesehen. Den Winter über, in diesem Jahr dauert er schon 3 Monate, gab es mangels Bewegung einiges auf die Hüften. Der innere Schweinehund sollte überwunden sein und auf geht es in den Fastenmonat. Es muss möglich sein, einmal einen Vorsatz auszuführen. Ich beginne morgens, drei Esslöffel Haferflocken in Wasser aufkochen, ein wenig Salz, fertig. Ein ganz neues Brunchgefühl, mittags Quark mit Schnittlauch hinterher einen Apfel und abends, traurighungrige Argumente gegen das Fasten. Entschluss, mit einer Freundin zu Emil ins Gasthaus, der heute extra große Schnitzel im Angebot hat. Schweineschnitzel bekommen mir nicht wirklich, aber einmal im Jahr gefastet, darf dies jährliche Schnitzel mich nicht umbringen. Andererseits gibt es Meldungen: Sechs Menschen starben durch Bakterien im Käse, den Lidl vermarktete. Aus der schönen Steiermark kam der Käse, wo doch Steiermark schon nach Bio klingt, allerdings eine Firma mit dem Namen Prolactal widerspricht diesem Gefühl. Sie mischten Listerien-Bakterien unter den Käse, die Durchfall, Blutvergiftung, Hirnhautentzündung, einem geschwächtem Immunsystem ordentlich schaden und bis zum Tode führen kann. Sicher ist, einem Veganer wäre es nicht passiert. Fasten wäre eine so schöne Sache, der Körper entgiftet, entschlackt, man kauft weniger, dafür besser, keine Süßigkeiten, keine Tiefkühlkost, nur läppische 4 Wochen durchhalten. Dafür klarer Kopf, straffe Figur, wir sind für den Frühling präpariert und können uns sehen lassen. Wunschträume.
Wie schädlich Umwelteinflüsse sind, muss nun auch das Ministerium akzeptieren, wenn auch mit viel unnötigem Getöse. Ich finde es unter meiner würde „Westerwelle“ zu kommentieren. Wir sind soweit gekommen, dass ich das sagen darf! Leider konnte sich Neurodermitis vom Säugling bis ins hohe Alter flächendeckend ausbreiten, Grund des jahrelangen Leidens; Umwelt und Lebensmittel! Nach der neuen erstrittenen Hartz IV-Regelung, kann es für diese Betroffenen endlich durch den Sozialstaat zusätzliche Hilfe geben. Hoffentlich ohne weiteres polemisches Getöse. Neben sich, außer sich, hinter sich,Saturday, 13. February 2010
hat man ein vernünftiges Regieren schon jetzt hinter sich?
Gefiel mir gut, was heute die SZ über Westerwelles Fehlleistung schrieb. Mit Recht ist die Empörung groß. Ich schämte mich für ihn, schämte mich, dass so einer Vizekanzler und Außenminister werden konnte, durch unsere Wahl. Dies zu unserer Fehleistung. Einer der es anscheinend nötig hat, populistisch derart zu polemisieren, ist einfach eine Schande. Ein kleiner Dreher im Satz, hätte nur bestätigt, was wir alle nur bedauern, „Arbeitnehmer verdienen zu wenig, gegenüber dem Existenzminimum! von Hartz IV Empfänger!“ So hätte er es formulieren müssen. Damit dies sich ändert, an dieser Korrektur sollte er mitarbeiten, leider nicht zu erwarten, v on einem der solche Sprüche klopft: „Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“ Welcher Redenschreiber schaute mal kurz in die Geschichtsbücher? Diese Dekadenz ging von den Wohlhabenden aus und endete in einem Großbrand. Anstrengungslose Milliarden ins Ausland verfrachten und verhindern, dass dies aufgeklärt und zurückgeführt wird, darf von Herrn Westerwelle, dem klein Nero, nicht erwartet werden. Unsinnigerweise stützt er Hoteliers mit einem absurden Gesetz, das den Managern ein gutes Zubrot sichert, aber leider nicht dem niedrigerem Dienst in den Etagen, die können kaum von ihrer Akkordarbeit leben. Seine böse Bemerkung zum Urteil des Verfassungsgerichtes dem er, „sozialistische Züge“, unterstellt, spricht für die Haltung unseres Vizekanzlers. Hart wurde nach Krieg an einer sozialistischen, demokratischen Politik gekämpft und ein Grundgesetz manifestiert. Für alle gültig, bisher. Leider wird diese Gültigkeit immer öfter in Frage gestellt und durch neoliberale, feudalistische, Dekadenz aufgeweicht. Gestern wurde der neu überarbeitete Film „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahre 1921 gezeigt, welche Art von Anleihe nahm sich Herr Westerwelle daraus, Vater oder Sohn? Anarchist und EinzelgängerWednesday, 10. February 2010
Talkrunden im Fernsehen sind längst zum großen Langweiler und Zeittotschlager. Sätze ohne Variation, hundertmal gesprochen, auf langweilige Fragen. Es gibt sie noch, wenn auch selten, dass es anders ausgeht. Maischberger die ausgewogene Moderatorin und Bushido der vom Kleinkriminellen mit Rap zum Millionär mutierte. Maischberger grauste sich, als erwarte sie jeden Augenblick, dass diese tickende Zeitbombe neben ihr explodiere. Auch ihn grauste es sichtlich, aus ganz anderen Gründen. Er sollte und musste der Kleinkriminelle, für alle misslungenen Kinder als Alibi dienen. • Einer wie Tausende, der hinter die Fassade eines mittelständischen Haushalts blicken musste. Hierarchie, Gehorsam und Devotismus sind Zutaten einer äußerlich harmonischen Familienstruktur. Das Kind als Legitimation für den Grundstock einer Familie. Dass, irgendwann, sollte der Wille nicht gebrochen, noch nicht mürbe sein, aufsteht und sagt, ich mache euren Quatsch nicht mehr mit und die stille, stumme Gewalt, jahrelang erfahren in seiner Familie, exzessiv draußen auslebt, je nach Erfahrung und Eigenschaften. Sie sind verloren für eine soziale Gemeinschaft und werden von der Gemeinschaft rigide ausgeschlossen. Psychologen arbeiten sich an ihnen ab, kämpfen um ihre Eingliederung, sie zu zahlenden Bürgern einer berechenbaren Klasse zu machen. Philosophen sehen in ihnen die Würze und Essenz einer Gesellschaft, nur Liebe und Humanität sind die Zutaten um in einer sozialen Gemeinschaft, als denkender, kritischer Bürger für einen würdevollen Umgang miteinander zu sorgen. Die Beschädigung einer Psyche entscheidet über sein weiteres soziales Verhalten. Kraftlose Kinder werden zu Asozialen, kraftvolle Kinder die sich lösen aus ihrer Familienstruktur , werden, wenn nicht zu beziehungslosen Anarchisten, Einzelgänger die Wegweiser sein können, in Kunst und Literatur, die lebensfähige Strukturen aufzeigen und leben, dass eine Gesellschaft mehr sein kann, als eine breiige, einige Masse, selbstbewusste, aufmerksame Bürger einer sozialen Gemeinschaft. • Jeder hat ein Recht in seiner Möglichkeit. Hoffen auf ein gerechtes UrteilTuesday, 9. February 2010
So manchem Politiker werden sich heute die Nackenhaare aufstellen in Erwartung des Richterspruches zur Bemessung des Beitrages für Hartz IV. Circa sechs Millionen Menschen leben von Hartz IV in unserem Staat, eine Schande für einen reichen Staat und ein Armutszeugnis für die gängige Strategie unserer Politiker. Fast ein Jahr dauerte das Tauziehen dreier Familien, die bis in die oberste Instanz gingen um einen Betrag für ihre Kinder, der ihnen entsprechende Bildung und Erziehung ermöglichen soll.
Erinnern wir uns, wie schnell sich die Politiker unisono entschlossen, Banken die sich selbst ins Aus schossen, Hunderte von Milliarden zuschossen, von denen die Allgemeinheit nicht profitierte sondern nur ein bestimmtes reiches Klientel. Nun wird befürchtet, dass Millionen Erwachsene und Kinder zukünftig über ein paar Euro mehr verfügen könnten und schon gibt es Taktiken, wie man sie ihnen wieder abjagen kann. Der ständige Wechsel der Ressorts von Minister ohne fundierte Kenntnisse der Materie, ist zum Heulen und wenn gar nichts mehr geht, dann ändern wir einfach das Grundgesetz. Wer blickt da noch durch. Einfacher scheint die Praktik alles über einen Kamm zu scheren, anstatt individuell von Fall zu Fall zu entscheiden. Vor Schröders Agenda 2010 war dies durchaus eine gängige Praxis, den Menschen wurde je nach persönlicher Lage entsprochen, für ihr spezielles Existenzminimum. Heute wird da keine Rücksicht genommen, so ist es, pasta, wer den Mut aufbrachte, klagte. Tausende Klagen schütten die Schreibtische der Anwälte zu und es ist längst nicht mehr so, dass Richter im Sinne für den Schwächeren entscheiden. Morgen wissen wir mehr. Warum ist die Banane krumm?Saturday, 6. February 2010
Eine kleine, von Kindern gestellte Frage, auf die es meist keine Antwort gab, es reimte sich höchstens lapidar, frag` nicht so dumm. Ein tiefes Unbehagen schmorte im Innern, über diejenigen die Vorgaben, alles besser zu wissen. Auch ich stellte eine Frage leider fehlt die Antwort bis heute. Ich wollte genaues wissen. Die Krankenkassen fordern eine Zusatzzahlung von ihren Mitgliedern und ich wollte von meiner Ersatzkasse DAK erfahren, ob sie von den Ärmsten in unserem Land diese, bis heute jedenfalls noch, 8 Euro abkassieren. Frage, müssen Menschen die Grundsicherung bekommen diese 8 Euro bezahlen, nach 2 Tagen die Antwort, ja, wenn sie Bezieher einer Rente und sei sie noch so minimal, sind. Heißt, die Krankenkasse dürfen nach Gutdünken die Grundsicherung , den festgelegten Betrag zur Lebenssicherung einfach kürzen? Antwort, dass weiß in unserer Zentrale niemand, Pauschal außer AlgII, zahlen alle, ich habe in der Geschäftsleitung nachgefragt, soll ich vielleicht Herrn Rösler anrufen. Sinnlos, antwortete ich, der ist der Letzte der Ahnung hat. Ich rufe die Grundsicherungsstelle an, da hieß es, wir haben noch keine Order, legen sie Widerspruch dagegen ein. Es wäre nicht zulässig eine Zuzahlung für den Monat im Nachhinein zu fordern. –So weit so schlecht.-Der Grundsicherungsbetrag würde um 8 bei einigen anderen Kassen um 37 Euro gekürzt und müsste von den Kommunen wieder aufgestockt werden, da der Betrag auf 359 Euro als Lebenshaltungskosten festgeschrieben ist. Das würde bedeuten, dass letztendlich der Staat diese Zusatzkosten übernehmen müsste, um die Misswirtschaft der Krankenkassen zu stützen. Dies nur ein Beispiel, wie zuverlässig und kompetent in unserem Staat gearbeitet wird und wie wir das alles schlucken. Keine Ahnung haben, aber abkassieren, von jenen die sich nie wehren. Wer mit seinem Geld auskommt, den interessieren diese 8 Euro nicht. Mich interessiert, wie mit den Menschen umgegangen wird am unteren Ende der Kette. Genervt stellte die Dame fest, dass ich die Einzige wäre die diese Fragen stelle. Bevor sie eine Antwort bekommen, warum die Banane krumm ist, wird daran experimentiert, eine gerade Banane zu züchten. Wir biegen gerade was krumm ist.
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