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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenWer arbeitet macht Fehler + Entscheidung über RettungsschirmThursday, 29. September 2011
Wer kennt diesen Spruch, oder auch Ausrede nicht? Mein ewig grinsendes Gegenüber, wenn ich einen Fehler mache und mir irgendein überraschender Ton dabei über die Lippen schwappt, trifft zu allem Überfluss noch den letzten Nerv. Ein Trost ist mir dann oben genannter Spruch und ich stelle laut fest, mein Gegenüber arbeitet nicht. Nun kommt noch Überheblichkeit zum höhnischen Grinsen und mir bleibt geduldiges warten auf seinen Fehler. Allerdings gibt es Bereiche da sind Fehler ganz offensichtlich Programm, wie sonst ließen sich Entscheidungen unserer Politiker erklären. Es fehlt an dem Willen zu lernen, sich Kompetent zu machen für ein Thema. Anschließend sein Gewissen befragen und selbstständig eine Entscheidung treffen. In diese Richtung geht der inzwischen fast veraltete Schwur bei der Vereidigung, Schaden vom Volke abzuwenden. Der Schaden definiert sich so für Politiker. Schaden kurzfristig gesprochen fängt bei einem selbst an und hier muss ich den Schaden begrenzen, gar abwenden und ihn, wenn möglichst eine Position weiter schicken. So geschieht es in unserer Politik und meist ist jeglicher Protest anders Denkender völlig sinnlos. Ich sitze vor einem riesigen Sack gefüllt mit Milliarden Euro und der Gewissheit das Volk schafft weiterhin Wachstum, füllt ständig automatisch den Sack. Was soll ich da lange Rechenkolonnen rauf und runter addieren, Prognosen von Wissenschaftlern anhören, die keiner versteht und vor allem von irgendeiner Lobby ernährt werden. Zeige ich mich kompetent kann es passieren, dass der zu erwartende Aufsichtsratsposten einer Bank schwindet, wenn ich es riskiere Banken in die Pleite zu schicken. Es hat sich bezahlt gemacht die Banken zu unterstützen, sie machen weiter wie bisher und die ausgeschütteten Milliarden hat das Volk längst wieder reingescheffelt. So läuft das, ich setze mich nicht in die Nesseln tauge nicht zum Nonkonformisten, sehr selten schaffen es diese Spezies von Mensch zu Multimilliardären.Materiell habe ich so ausgesorgt. Entscheidung ist gefallen Fast einhellig entschieden heute die Parlamentarier, Abgeordnete, Vorsitzende für den Rettungsschirm CDU auch über den erweiterte Rettungsschirm für Banken und eventuell Griechenland. Kein Yota für den EU-Vertrag, dass anderen Ländern so nicht geholfen werden darf. Es hat überhaupt nichts mit der ständig wiederholten Sozialität zu tun. Nur zur Befriedung der Banken. Ich bin stocksauer über die Art und Weise, 211 Milliarden Kredit, wer mehr braucht bitteschön einen Antrag stellen gegenzeichnen von mehreren Banken und schon flutscht es, solange Kultur oder Bildung außen vor bleiben brrrr. Anarchie gegen SteuerabgabenSunday, 25. September 2011
Ein heutiger Fall von Steuerverweigerung erinnert stark daran, dass dies nicht zum ersten Mal geschieht. Vor ca. knapp zwanzig Jahren, der Anlass ist mir inzwischen entfallen, dramatisch war es, denn es gab ernsthafte Bestrebungen unsere Steuer, es ging hauptsächlich um die Lohnsteuer der arbeitenden Menschen, dem Staat nicht mehr automatisch zur freien Verfügung zu stellen. Eine Kleinstadt in Württemberg irgendwo bei Heidelberg, legte seine Steuereinnahmen auf ein Treuhandkonto. Letztendlich leider erfolglos. Schon damals schlug ich in meinem Blog eine Möglichkeit vor, wie kann man per Lohnsteuerkarte Steuern nach eigenem Ermessen prozentual verteilen. Ob Verteidigung, Soziales, Gesundheit, Forschung, Technik etc., jeder sollte selbst bestimmen dürfen welchen Prozentsatz an Steuer er welchem Gewerke zahlen möchte. Dieses Mal ist es ein Bayer aus der Nähe Passau von Beruf ausgerechnet Steuerberater, der sich weigert Steuern zu zahlen die ganz gegen seinen Sinn ausgegeben werden, in diesem Falle wegen Griechenland. Er überweist seine Steuer stattdessen auf ein Treuhandkonto. Das Finanzamt könne jederzeit an das Geld, wenn nachgewiesen und sichergestellt wird, dass diese in Deutschland zum Nutzen der deutschen Bürger verwendet und nicht ins Ausland verschwendet werden. Sein Handeln durchaus verständlich, sind wir nicht längst ermattet von tausend inkompetenten Erläuterungen unserer Finanzwelt, ganz zu schweigen von Politikern. Wer ist in der Lage uns zu erklären wie es um den Euro insgesamt steht, wüsste es unser Finanzminister, erwarteten wir, dass in der Schweiz und Lichtenstein Banken für Europaländer für Stiftungen geschlossen dicht gemacht werden. Selbst in Griechenland wollen Kleinunternehmer keine Steuern mehr entrichten, denn nur sie sind es die an den Hammelbeinen gezogen werden um zu zahlen, ein Riesendefizit auszugleichen. Griechische Milliardäre schoben ihr Geld schnell außer Landes in Milliardenhöhe, so wie es eben in allen Ländern dieser Welt geschieht, Gelder die dringend im Land nötig wären und die sie im und vom Land zumeist illegal abgezogen haben. Das Geld ist ja nicht verbrannt, aber gepresst und verlagert in geldgierige Hände. Wie viel ist mein Land wert?Wednesday, 21. September 2011
Politiker aller Länder werden inzwischen wie eine Herde Säue, vor erstens den Banken, zweitens von irgendwelchen Ranking-Agenturen, die sich wie Mafiosos gerieren, vor sich her getrieben. Bis heute ist es nicht annähernd gelungen ein festes Konzept zur Beherrschung der Bankenumtriebe aufzustellen und einzuhalten. Eine Organisation der Aufsicht ist reine Makulatur, wertlos, billiger als das Papier auf dem es gedruckt wurde. Eigentlich unfassbar und allmählich sehr beängstigend, scheint darauf hinauszulaufen, dass nicht weiterhin, sondern zukünftig Banken das Geschehen der Welt bestimmen. Übleres kann den Menschen nicht geschehen, als auf seinen Gebrauchswert reduziert zu werden und wenn wir bedenken, zweidrittel der Menschen an Hunger leiden, also keinen Gebrauchswert darstellen, dürfte klar sein, warum sie verhungern, ja müssen. Soweit haben uns unsere Errungenschaften gebracht. Kein Deut im menschlichen Verhalten von Anbeginn der Menschwerdung hat sich verändert. Globalisierung so wertvoll einerseits, genauso negativ andererseits. Nach dem wie es heute zugeht, hätte ich auf das eine wie auf das andere gerne verzichtet. Zur Erheiterung erhalten wir gerade einen Katalog über den glücklichsten Deutschen, die Kriterien sind an finanzielle Mittel gebunden, nur der kann glücklich sein, der über ordentlich materielle Mittel verfügt. Pauschal ist immer der Westen eines Landes glücklicher als der Osten. Ausnahmen bestätigen die Regel gelten dann gerne als Kuriosum, oder Spinner wie die Piraten, eine neue Partei, mit nichts als einem Rechner im Gebäck, die sich bei uns gerade etabliert und erstmals sympathisch rüberkommt. Vor 40 Jahren waren es die Grünen und die Zeit nun reif für eine neue Partei. Ich stelle mir vor, wie die heutigen Jungen Piraten in 20-30 Jahren aussehen mögen und sich Piraten nennen, mag ja nicht unken, aber wie sieht es aus mit der totalen Freiheit im Internet, schaffen sie es die Banken vor sich herzutreiben und zu beherrschen? Ich schätze, einige erste freudige Gedanken werden sie warm überspülen, da sie ab sofort als Abgeordnete über 4.000 Euro monatlich beziehen und da läuft man nicht mehr im Blaumann mit Kopftuch herum, sondern zeigt was man hat. Ihr Wert ist gestiegen. So ist das System! Wann zerbröselt die Koalition ?Sunday, 18. September 2011
Ein Trauerspiel was sich da uns zeigt, nach dem Urlaub der Politiker wünschte man sich Tatkraft und ein wenig commens sense, Pustekuchen. Die FDP in Koalition mit CDU spielt sich als Opposition auf und geht auf Konfrontation mit Merkel ziemlich erstaunlich. Wirtschaftsminister, Vizekanzler, FDP-Vorsitzender und dabei noch ohne Eigenschaften, das alles verkörpert der gesichtslose Philipp Rösler, jetzt haut er auf den Putz. Da kommen einem Fragen in den Sinn, wenn Fragen überhaupt zu dieser Koalition, Sinn machen. Wie kann er all seinen Ämtern gerecht werden, wie will er sich positionieren und ist seine Reaktion auf seinem Mist gewachsen oder wer schickt in da in Schäubles Revier, es wird sich herausstellen. Wer kann ihn ernst nehmen im europäischen Raum? trotzdem und erstaunlicherweise wackelten die Märkte sofort. Will die FDP so würdelos weitermachen oder in Würde sterben, aber selbst dazu wird es zu spät sein. Unsere Bundeskanzlerin ging davon aus, dass der kleine Bubi Rösler leicht zu gängeln wäre und sie immer die Oberhand behält, wird sie auch und rügte ihn sofort, aber wenn sich ein Graben der Zerrüttung schon so tief eingelassen hat, dann wird mit allen Mitteln gekämpft, die Koalition bis zum Ende halten zu können. Wird schwierig vor allem je länger sie dauert ums so mehr Schaden wird sie durch weitere Fehleistungen zufügen, denn alle ehemaligen Gemeinsamkeiten sind restlos aufgebraucht, nur der Machtwille hält sie zusammen. Ob der reicht?
Heute wird in Berlin gewählt, mal sehen ob die FDP die 5% Hürde schafft. WOWIE wird es wieder schaffen, es ist wirklich zu vergleichen mit München Bürgermeister UDE behauptet sich seit 18 Jahren im schwarzen Raum, strebt jetzt Seehofers Posten langsam an, wir werden sehen, WOWIE hält sich da bedeckt. Gestern las ich einen Ausspruch, dies sei das Jahr der Dementen, nicht ausschließlich aber ein wenig muss ich schon zustimmen. Gewöhnen wir uns daran, Demenz wird zur Normalität. Kinderarmut ergo AltersarmutTuesday, 13. September 2011
In der Mitte des Lebens darf es dann einige Lichtblicke geben zum minimalen Gelderwerb, aber ganz sicher wird es nicht zu 35 Jahren Vollerwerb reichen, um in die von Arbeitsministerin „von der Leyen“ angestrebten 850 Euro Rente zukommen. Diese Aussage der Ministerin zeigt wie wenig sie sich in die Materie eingearbeitet hat. 850 Euro bekommt heute jeder Rentner entweder insgesamt oder als Aufstocker durch die Grundsicherung. In Wirklichkeit entspricht es einer tatsächlichen Rente von ca. 1.000 Euro, da GEZ und Zahlung von öffentlichen Verkehrsverbindungen wegfallen, in Form von Freimarken. Langsam beschleicht einen richtig Angst, zu hören oder aus der Presse zu erfahren, dass ein Minister arbeitet, selten kommt etwas Sinnvolles dabei zu Stande. Bisher ging es ständig und stetig um den Abbau unseres Sozialstaates es fehlt nicht mehr viel und es ist geschafft. Aber geht es um Geld, Zocker der Banken, um Reichensteuer oder um den Schuldenabbau erzählen sie uns von ihrem Interesse für die kommenden Generationen, dabei interessieren sie kommende Generationen keinen Deut. Beweise dafür gibt es mehr als genug. Bildung ist das allgemein beliebte Schlagwort, Zuschüsse dafür zu bekommen ist derart kompliziert, dass Anträge ausbleiben und der Staat kann es sich sparen. Für eine totale Reform Hilfe für unsere Kinder Unterstützung vom ersten Schrei an muss schon rechtzeitig mit Mütterschulung anfangen Selbstverständlichkeit für sorgloses aufwachsen. Vor Jahrzehnten gab es monatlich einen Rundbrief an alle jungen Mütter „Pelikan“ mit Tipps für Ernährung und Handhabung des Säuglings Telefonnummern an wen man sich in Not wenden kann etc. dabei entstand eine Generation die heute zur gut ausgebildeten Mittelschicht und guten Steuerzahler gehören und wirklich sorgloser heranwuchsen. Das ist vorbei. Heute brauchen wir schnelles Geld schnelle Steuerzahler die in kurzer Zeit Milliarden bringen, danach ist es Wurscht was mit ihnen geschieht, denn die Legislaturperiode einer Regierung geht zu Ende und es interessieren nur noch die Pensionsbezüge und der neue Aufsichtsratsposten. Besser von der Leyen, oder Kristina Schröder, kümmern sich um ihren eigenen Nachwuchs, fangen erst gar nicht an zu denken. Gott bewahre uns davor.
Was ein Einzelner verändern kannSaturday, 10. September 2011
Das Argument „was kann ich schon tun, als Einzelner hast du keine Chance etwas zu ändern. Ich bin als Verbraucher der Arsch, der konsumiert was angeboten wird“. Dagegen an zu gehen war meist sinnlos, wer so redet will einfach nicht weiter denken, schon gar nicht sich bewegen, bequem auch die Überzeugung, dass selbst Demonstrationen nichts ändert. Vergessen sie es. Diese feige Meinung ist hinfällig, War sie schon immer, es gab und gibt immer noch Pioniere die dagegen angehen, was ihnen in unserer Welt missfällt. So geschehen dieser Tage. Deutschland liebt seinen reinen Bienenhonig natürlich hergestellt vom Hobbyimker, aber selten kennt ein Städter einen Hobbyimker und so kauft er was sein Lebensmittelladen anbietet, meist industriell hergestellten Honig der Großkonzerne. Einem Hobbyimker aus dem Bayrischen, dessen Bienenvölker 500 Meter von einem genverändertem Maisfeld des verbrecherischem Agrarkonzerns Monsanto MON 810, koexistierte, ließ seinen Honig im Labor untersuchen. Das Ergebnis war erschreckend, sein Honig war bis 4,1 Prozent mit genveränderten Pollen verunreinigt und durfte nicht verkauft werden. 300 Kilo schmiss er in den Sondermüll, denn als Lebensmittel durfte es nicht mehr bezeichnet werden. Das stank ihm und er klagte acht lange Jahre ohne Unterstützung unserer Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Der Europäische Gerichtshof entschied, dass Honig, wenn er geringste Mengen Pollen einer nicht als Lebensmittel zugelassenen genetisch veränderten Pflanze enthält, nicht verkauft werden darf. Jetzt können Imker auf Schadenersatz bei Landwirten klagen, die einen lediglich als Futtermais zugelassenen Organismus anpflanzen. Ist doch ein Anstoß für Landwirte genveränderten Mais nicht anzubauen um unseren Nutzinsekten wenigstens einen gewissen Schutz zu bieten. Kommt ja ansonsten genug Gift auf die Felder. Durch die Initiative eines einzelnem, dem Hobbyimker Bablok, können wir nun relativ sicher sein, sauberen Honig auf unserem Frühstückstisch zu genießen. Herzlichen Dank für diesen Mut und einem Stück reinen Naturgenuss. Zwei Dinge braucht der kranke MenschTuesday, 6. September 2011
Einen guten Arzt und ein gutes Medikament. Es braucht eine ganze Portion Glück beides zu bekommen. Wir erfahren, dass die Krankenkassen ein Milliardenplus einfahren, nur an den Patienten geht dieses Plus wirkungslos vorbei. Der Überschuss bisher im ersten Halbjahr beträgt ungewöhnliche 2,4 Milliarden. Im letzten Jahr, die Prognosen liefen wie immer zu Ungunsten des geplagten Patienten wurde sofort für Versicherte ein persönlich zu zahlender Zusatzbeitrag erhoben und wehe er zahlt nicht. Davon könnte man jetzt ganz sicher Abstand nehmen, Pustekuchen ist einmal ein Zusatzbeitrag raus, egal auf welchem Gebiet, ähnlich verhält es sich beim Soli, wird es nicht zurückgenommen. Seit einiger Zeit versuchen die Apotheken zusätzlich zu diesem oder jenem Medikament einen extra Euro abzuknöpfen mit dem Hinweis, meine Kasse hätte dieses Medikament nicht auf dem Plan. Antwort der Kasse auf das Dilemma, es stimme nicht, man solle sich eine andere Apotheke suchen. Wird mir zugemutet durch die Stadt zu rennen bis eine Apotheke korrekt abrechnet?
Kein Gesundheitsminister wird an diesem Verhau etwas ändern, bisher ist der FDP außer ihrem eigenen Abtrieb nichts gelungen, sie drehen sich im Kreise. Das wirkliche Problem liegt zwischen der Ärztevereinigung und dem Staat. Der nette Daniel Bahr will uns nun schnellere Termine besorgen, was er damit erreicht dürfte noch mehr Zorn der Ärzte auf Kassenpatienten laden. Ich will es nicht verallgemeinern aber versuchen sie einen schnellen Termin beim Kardiologen, 3-4 Monate ist üblich, die meisten Herzkranken kommen mit dem Rettungswagen in die Klinik und brauchen keinen Termin mehr, wahrscheinlich überhaupt keinen Termin mehr. Es gibt Ärzte die arbeiten mit der Sanduhr auf dem Schreibtisch und schicken den Patienten hinaus mit dem Tipp, lassen sie sich fürs nächste Quartal einen neuen Termin geben. Sie können jederzeit kommen sollte es dringend sein, dringend kommt nur der Notarzt und das gleich mit 5 Mann, Arzt 2 Sanitäter, 1 Praktikant 1 Fahrer. Landet man im Krankenhaus, wird der behandelnde Arzt auf seine Liste sehen wie lange der Patient mit der Diagnose stationär behandelt werden darf. Sonst muss wieder ein Antrag an die Kasse gestellt werden. Eine Gesundheitsreform wird es nicht geben, denn Politiker konnten noch nie ein komplexes Problem positiv für den Bürger lösen. Wohin geht Herr Bosbach?Friday, 2. September 2011
Sommerzeit, wieso Sommerzeit ist ja nun schon gleich ein Wort aus der Historie, trotzdem halten wir an den Eckdaten fest. Heißt „Saure Gurkenzeit“ in den Medien ist vorbei, alle Talkmaster in Reih und Glied, aber neu aufgemischt. Ein wenig ging ja schon, Maischberger, die Augenlider etwas gestrafft, blickt verschämt auf Charlotte Roche mit ihrem Schoßgebeten-Buch und kann sich nicht entscheiden wie üblich dafür oder dagegen, besser keine Meinung verlauten lassen ansonsten, keinerlei Veränderungen zur Winterzeit. Beckmann gestern Abend ein Highlight weil Minister Stuttgart 21 Kretschmer und Ennoch zu Guttenberg, der staunenden Auges auf den integeren Minister blickte und sagen wollte, so geht es also auch. Gewünscht hätte ich gestern allerdings, dass mindestens 50% aller Fernsehgucker gestern mal „Literatur im Foyer“ gesehen hätte, gab es im SW mit Gottschalk und dem ca. 30Jährigen Literaten Daniel Kehlmann “Die Vermessung der Welt“ ging 2 Millionen mal über den Ladentisch. Ein Gottschalk über Literatur wie wir es wohl so nie wieder erleben, denn er wird demnächst bei der ARD eine ständige kleine Talkrunde moderieren und versprach 2x wöchentlich wenigstens einen Menschen aus dem Kulturbetrieb als Gast einzuladen, um dem Wunsch mehr Bildung Rechnung zu tragen. Denke aber viel eher, weil er Lust darauf hat, jetzt wo die Locken lichter. Jauch kommt auch, aber darüber verschwende ichkeinen Gedanken, eher mehr Fernsehfreizeit am Sonntag. Wir dürfen gespannt sein. Nicht zu vergessen Harald Schmidt wieder bei Sat1 der gleich mit einem Zitat lauthals sein Scheitern vorweg nimmt. Schmidt zitiert Ian McEwan; “Warum nicht das Leben in einem Taumel aus Sex und Stumpfsinn an sich vorüberziehen zu lassen?“ An dem Tag, an dem das der offizielle Slogan von Sat 1 wird, fange ich an, umsonst zu arbeiten. Das ist doch bei Sat 1 schon der Slogan. Schöner Zug bei 8,5 Millionen pro Jahr.
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