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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenKatastrophe – welche nehmen wir heute?Tuesday, 30. August 2011
Ganz sicher trägt das Internet bzw. der Konsum von Informationen ein gut Teil dazu bei, dass sich beim Bürger irgendwie ein diffusem Gefühl breitmacht, die heutige verbreitete Katastrophe durch die Medien wird ein leichter Durchzug, dem will und kann ich keine Aufmerksamkeit schenken. Was ist das für wahnwitzige Zeit, mit welchem Tempo drehen wir unsere Runden. Passiert zu viel oder erfahren wir zu viel, können wir noch Empathie für ein Thema entwickeln, was spricht unser soziales Empfinden an. Ist das was über uns täglich hereinbricht, normal? Ständige existenzielle Unsicherheiten sind Stoff der täglichen Nachrichten. Sind die Schreckensmeldungen noch im Gleichgewicht, gibt es Prozentual ebenso viel Erfreuliches für unsere Zukunft? Nein, es gab in jedem Jahr Schreckliches zu berichten, ob Biafra, Mauerbau, die immer wieder kehrende Angst um einen neuen Weltkrieg, oder die gelbe Gefahr. Es ist ausgestanden, oder wenn man wirklich nur pessimistisch denkt, dann gibt es Schlimmeres. Die Mauer ist weg und die gelbe Gefahr sind heute unsere Partner. Es findet in uns etwas statt, es schleicht sich ein, es geht um unsere Sicherheit, langsam aber sicher verlässt sie die Mitte unserer Gesellschaft, das Gefühl nicht mehr geborgen in einem Staat zu sein wird der Zerfall unserer bürgerlichen Gesellschaft bedeuten. Jeden Tag Berichte über Herabstufungen der Rating-Agenturen, (IGNORIEREN) rote Laufbänder den ganzen Tag in Nachrichtensendungen die ständigen breaking news die jede Krise sichtbar und die Welten fühlbar werden lassen. Wenn Griechenland Pleite geht, glauben wir in Deutschland, dass unsere Rente nicht mehr sicher ist. So liegen unsere Nerven blank, wenn nur ein Sack Reis in China umfällt. Uns peitscht pure Angst, Epidemien, Tornados, andere Katastrophen die hysterisch beschrieben werden auf allen Kanälen, allerdings vor Radioaktivitäten klappen wir unsere Scheuklappen runter, was zu viel ist muss als Selbstschutz ignoriert werden. Und das ist die Gefahr für unsere Demokratie, jeder wird sich selbst der Nächste, es gibt eine Art von Panikresistenz die die Dinge verleugnet bis es zu spät ist. Siehe Gorleben, etc. Krisen heißen, bloßes Weitermachen oder totaler Zusammenbruch. Machen wir einfach eines nach dem anderen.
Landraub oder AgrarinvestitionenFriday, 26. August 2011
Ja, gewiss es gibt noch riesiges Brachland, genau da wo noch vor kurzem der letzte Seufzer eines Verhungernden im rissigen, vertrockneten Boden versank. Scheint als säßen Investoren an ihren Rechnern um auszuzählen wie lange sich dort noch Menschen aufhalten um dann dem Land ein Angebot über kaufen oder pachten zu unterbreiten. Vor kurzem waren es die Spekulanten in Brasilien und Argentinien, die jetzt allerdings den Ausverkauf stoppen wollen und Bedingungen herstellen die nicht mehr nur um den Gewinn sondern Umwelt und Arbeit der Einheimischen gehen. Doch im Augenblick ist es die Situation in Afrika, einst von Belgien ordentlich geknebelt und ausgesaugt mit ca. einer Milliarde Euro Gewinn für das Land des Leopolds und heutiger Beatrix. Heute sind es Investoren noch ziemlich neu aber sehr aktiv China, Japan, Indien natürlich USA und auch Europa, auch wir sind dabei und das im übelstem Sinne. Wir mischen auf dem globalen Agrarmarkt kräftig mit. Die Acazis AG bei München hat in Äthiopien 56 000 Hektar zum Anbau der Castorpflanze gepachtet und die Konzession für weitere 200 000 Hektar Land. Aus der Pflanze gewinnen sie Öl meist für kosmetische Zwecke, beschäftigt werden Deutsche, die Bauern aus der Gegend vertrieben, so wie wir es gerade von allen Medien beigebracht bekommen natürlich gleich mit Spendennummer. Vertrieben und in größter Not zieht der Bauer mit ‚Familie nach Somalia, zukünftig als Bettler in ein Zeltlager, vertrieben vor Dürre und wirtschaftlicher Lage von uns produziert damit wir sein Land gewinnträchtig nützen. Solche Landverkäufe werden meist geheim gehalten, weil das ein sensibles politisches Thema ist. Stellen wir uns vor, China kauft in ganz großem Stil bestes Ackerland in Deutschland mit unbekannter Pflanzung, Brandenburg könnte sich anbieten. Welch ein Aufschrei. Doch in Afrika bei den desaströsen politischen Verhältnissen ist das Interesse groß zu verkaufen und die Scheine persönlich einzustecken. Danach kann der Akteur handeln wie ihm beliebt. Inzwischen kennen wir die Praktiken eigentlich alle, nur eine Lösung verweigert sich uns: Also Spenden wir um unser Gewissen zu beruhigen, denn ich selbst bin mir doch am nächsten. Eine Hand gibt, eine Hand nimmt. Mein Name ist Lohse ich kaufe hier ein….Tuesday, 23. August 2011
Schon sind wir am schmunzeln, wissen wie es weitergeht ein feines schmunzeln, kein krachendes Schenkelklopfen. Mag der Tag nicht so gut gelaufen sein, mit Loriot am Abend war die Schwere wie weggewischt. Sitze ich bei einem Arzt im Wartezimmer und sehe mir die völlig daneben Bildchen an der Wand an, denk ich sofort an Loriot und möchte anfangen umzuhängen, ich schmunzle, wage es aber nicht auch nur einen Finger zu rühren. Einkauf eines Anzugs mit Gattin, gibt’s es jemanden in diesem Land der sich nicht erkennt, irgendwo und irgendwie? Herr Müller-Lüdenscheid und Herr Doktor Klöber. Es gibt diese Herren mit ein bisschen Loriot äugen überall zu sehen. Nun ist der Magier Loriot gestorben, altersmäßig länger ging einfach nicht, es hat es fast schon auf die Spitze getrieben mit dem Älterwerden, gefehlt hat er schon lange. Dazu gehörte auch seine Partnerin Evelyn Haman sie allerdings schien es nicht abwarten zu können, mit dem Gehen, ging einfach und lies Loriot allein und ihm verging die Lust mit neuen irgendetwas fernsehmäßig aufzuziehen. So endete sein „Fernsehgesamtkunstwerk 1996“ Ich hoffe es gibt posthum noch ein Büchlein mit neuen Zeichnungen. Noch vor 3 Monaten kaufte ich die letzte DVD über Musik von ihm, dachte aber da sei das gewisse Konzert als Monteur am Dirigentenpult nach einer Fliege schlagend, wunderbar, war leider nicht mit auf dem Film. Schwer vorstellbar es könnte einen Nachwuchs wie Loriot auferstehen, Loriot war keine Comikfigur wie sie Bild auf- und ab stundenlang per TV Leute zukleistert mit meist beleidigenden Witzen bis unter die Gürtellinie. Ich höre es soll eine ganze Community geben die ihre Abende in Gesellschaft damit zubringen nur Loriots Verse, Sprüche, Antworten aus seinen Sketchen zum Besten geben. Ich denke das könnte eine gute Einführung sein, fast Lebenshilfe um einen geistreichen Abend zu verbringen. Könnte eine Einführung im besten Sinne geben. Nun ist er gegangen, aber er hinterlässt uns seinen Humor, seine feine Satire auf nur menschlich allzu menschliches. Danke Victor von Bülow Kapitalismus frisst die DemokratieFriday, 19. August 2011
Es läuft ein Rennen zwischen Demokratie und Kapitalismus und der Wettstreit geht aus wie mit der Geschichte vom Hasen und Igel, wobei ich den Hasen mit der Demokratie gleichsetze. Der Hase wird schwächer und schwächer während der Igel auf Zeit setzt und abwartet bis der Hase völlig zusammenbricht. Ich glaube mich nicht allein mit diesem Vergleich, das bisschen was noch von unserer schwer erworbenen, nachkrieglichen Demokratie vorhanden ist, schwindet mit den Werten die sie bisher darstellte. Kann so wurde gefragt, der Kapitalismus überhaupt mit der Demokratie funktionieren, oder ist er nicht besser in einem autoritären Land? Da findet er sich bestens zurecht wie wir heute anhand von China feststellen. Kapitalismus braucht keine Entscheidungsfreiheit. Jakob Augstein, dazu: eine Demokratie ohne Demokraten hat keine guten Aussichten, Wir lernen aus der Geschichte bekanntlich wenig. Aber an diese Lehre von Weimar sollte man sich erinnern; Die Res publica amissa, das vernachlässigte Gemeinwesen, wird am Ende untergehen.“ Die Politik der letzten Jahre zerstörte alles, was ein funktionierendes Gemeinwesen braucht, wo das Prekariat nicht kriminalisiert wird, sondern durch Bildung rechtzeitig gestützt und wo es Möglichkeiten gibt für ein würdevolles selbstständiges Leben. Nichts davon ist mehr vorhanden. Die Moral der Politiker sank auf gleich Null, dabei wird erwartet dass der Bürger sich moralisch einwandfrei verhält. Doch der Fisch stinkt vom Kopf her. Es fielen alle Zäune und die vergessenen, sich selbst überlassenen Jugendlichen lässt man, nach dem Motto jeder muss sehen wo er bleibt. Es geht nur noch um Eliten um die sich das politische Interesse dreht, das machen die Einkommensunterschiede ganz klar, die den Graben tiefer werden ließen. Wir wissen alle darüber Bescheid, das Prekariat darf es sogar am eigenen Leibe spüren und noch rebellieren wir in Deutschland nicht, die paar angezündeten Autos sind noch kein Indiz und solange plündern unsere Politiker ohne Halt unseren Sozialstaat nach Gutdünken. Die Macht kennt keine Moral. Schätze Demokratie und Kapitalismus wurden zur Zwangsheirat gezwungen. Pfusch an den KopienTuesday, 16. August 2011
Bislang haben die Chinesen nur Autos, Uhren, und Turnschuhe kopiert. Nun aber wurde ein ganzes Dorf abgekupfert. Ein Dörfchen aus dem Salzkammergut originalgetreu und klammheimlich. Wie ich höre gibt es Schwierigkeiten mit dem Bergmassiv im Hintergrund, aber dies ist nur eine Frage der Zeit. Ob die Menschen aus dem Salzkammergut ebenso kopiert werden lässt sich im Augenblick nicht feststellen, laut Wissenschaftsberichten zufolge besteht durchaus die Möglichkeit ohne Schwierigkeiten die Menschen aus dem Salzkammergut zu klonen. Die Lebensbedingungen einer bäuerlichen Gemeinschaft sind nicht so unterschiedlich, außerdem dürfte keine Original-Person etwas gegen seine Kopie haben im Gegenteil, wie lange besteht schon der Wunsch nach dem Bond-Titel „Du lebst nur zweimal“. Längst ist auch die westliche Forschung soweit unsere DNA zu vervielfältigen, wären da nicht Skrupel einiger Politiker. Nur eine Frage der Zeit dies der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass es offiziell gestattet wird. Längst haben wir Bürger den Verdacht, dass unsere Politiker nur eine Kopie ihrer selbst sind. Das Original kann einfach nicht so viel Blödsinn verzapfen wie wir leidvoll erleben, der mangelnde Sachverstand einiger lässt keine andere Vermutung zu. Dass es bei uns trotzdem so gut läuft liegt nur an den chinesischen Kopien, die sich Mühe gaben sie zu verbessern. Gibt es im letzten halben Jahr einen Politiker der nicht China besuchte und nun nach dem Urlaub frischen Gesichtes wieder an seinem Amtsplatz auftaucht. Es wäre zu prüfen zu welchem Zeitpunkt Herr von Bötticher China besuchte und ein Cyper-Chinese seine DNA abkupferte? Ich will dem Ergebnis nicht vorgreifen, meiner Meinung nach ist hier Original oder Kopie völlig egal. Es gibt Anlass zur Kritik an den Kopien, dass an den Stammzellen herum gepfuscht wurde um sie auf chinesische Linie zu bringen, scheint fast, Gesine Lötsch von den LINKEN hat gut darauf angesprochen. Unsere Bundeskanzlerin Merkel ist schon zur Rotation freigegeben, solche Charaktere kann es nicht genug geben. Politisch provozierte KrawalleSunday, 14. August 2011
Es ist nicht schwer eingestehen zu müssen, dass die Krawalle in England von unfähigen Politikern selbstgezimmert wurden. Außerdem nicht schwer einzugestehen, dass die völlige Interessenlosigkeit dem Prekariat gegenüber sich irgendwann einmal rächt. Es ist eine Frage der Zeit, auch in Deutschland. Vermeintlich sichere Gräben zwischen Arm und Reich zu errichten reicht zum Schutz des Kapitals nur vermeintlich. Für eine Zeit. Ein deutscher Politiker bezeichnete die Randalierer in England als Mob und das zeigt, wie von der Mittelschicht aufwärts das Prekariat gesehen wird. Fauler Mob, heute meist mit Migrationshintergrund wie gesagt. Jeder weiß es aber keiner wagt es zu formulieren, dass unter diesen Menschen dem heutigen Prekariat früher der stolze Arbeiter war, der Freitags seinen Lohn erhielt, seine Kinder wieder Arbeiter wurden und ebenso stolz darauf waren und keiner wäre auf die Idee gekommen sich vom Staat ernähren zu lassen. Heute ist der dem Stellenabbau zum Opfer gefallen, wird nicht mehr gebraucht. Wie lange hält sich ein Selbstwertgefühl? Keine Politik, keine Solidarität die ihm helfen könnte vor dem tiefen Fall. Keine Bildung, keine Zukunft, jeder weiß es inzwischen und Abhilfe ist nicht in Sicht im Gegenteil. Wird weiter randaliert, wird die Sozialhilfe gekürzt. Nehmen Politiker bei der Umsetzung an, dass der sogenannte Pöbel anschließend zu wertvollen Mitglieder der Gesellschaft mutiert? Gebt ihnen gute Schulen lehrt sie lesen, schreiben, rechnen, mit Aufgaben zu einem sozialgerechtfertigten Umgang seiner Mitmenschen, gebt ihnen Sicherheit und Wertigkeit, es kostet vielleicht im Augenblick aber es zahlt sich aus. Anders als Milliarden in Banken zu investieren, weiter von ihnen betrogen werden, das wird sich nie und nimmer auszahlen. Lange wird sich der Bürger bei uns das Tun der Politiker nicht mehr mit ansehen, obwohl ja unsere Kanzlerin kräftig versucht nichts zu tun als ob sie ahnt, dass wir langsam die Geduld verlieren, es kann nicht sein, die Schlangen vor unseren Tafeln werden länger, an dem Wirtschaftswachstum kann der Bürger nicht teilhaben und unsere erarbeiteten Milliarden gehen in eine Richtung ohne unsere Zustimmung. Noch wird bei uns nicht randaliert, wir sind zu brav und devot, aber es wird auf Dauer nicht nur am 1. Mai mit Steinen geworfen. Hasstiraden entlang der TodesstelenWednesday, 10. August 2011
Gedenkfeiern im Land Berlin und Brandenburg wegen, gegen, für die Mauer erbaut vor 50 Jahren. Das Verhalten beider Seiten, der ehemaligen DDR- und der –BRD- Bewohner ist dermaßen daneben, dass Feindseligkeiten vorprogrammiert sind. Zum besseren Verständnis sollte jeder ein Mal in die Rolle des anderen schlüpfen. Den sogenannten Dialog der von offizieller Seite ständig angeregt wird kann unmöglich gleichberechtigt stattfinden, wenn dem einen Land ständig seine Missetaten vorgehalten bzw. vor die Nase gestellt werden. Seht her eure Schande, euer Stillschweigen führte zu dem Unrechtsstaat, machte euch zu Mördern. So kann man keinen Dialog führen. Gerade in der Garnisonsstadt Potsdam, hier wird immer noch militärisch gedacht und gehandelt der Individualismus, oder verantwortliches Handeln, machen hier ganz kleine Fortschritte. Es dauerte bis die Stolpersteine zum Gedenken getöteter Juden aus dem 2. Weltkrieg hier verlegt werden durften. Aber jetzt wo ihnen die Stelen eigener Leute von eigenen Leuten erschossen vor die Nase gestellt werden, als ständige Erinnerung ihrer devoten, politischen Haltung, ihres Gehorsams, der weniger Muss war, als heute gerne zur Entlastung dargestellt wird. Groß ist heute noch die Gefolgschaft ehemaliger NVA-Leute und Meinung, ihr Leben in den Dienst der Friedenssicherung gestellt zu haben. Ca. 160 Tote, sind meinst Lügen der BRD oder wenn das Gespräch hitzig wird dann eben, „wo gehobelt wird fallen Späne“, Späne so viel kann zugegeben werden. Aber für ein besseres Verstehen taugen Vorwürfe nicht. Viel wichtiger wäre in Schulen der 5 neuen Bundesländer den Schülern objektive Zeitgeschichte beizubringen, da ihnen Vergleichsmöglichkeiten zur Beurteilung ihrer Geschichte fehlen. Es wird sicher noch eine ganze Generation dauern, bis wir uns annähern. Den 50igsten Jahrestag zu feiern bleibt allein der alten BRD vorbehalten. Ich möchte die Wünsche für diesen Tag der ehemaligen DDR-Bürger nicht wissen. Arznei aus Tabak, Salat und SpinatSaturday, 6. August 2011
Die Getreidefelder sind abgeerntet. In diesem Jahr gab es selten Gelegenheit rauszufahren um wogende Felder zu sehen, aber trotz verregneten Juli wuchs das Getreide und der Bauer konnte ernten. Was mit dem Getreide geschieht in welchen Kanälen es letztendlich verarbeitet wird, liegt in der Verantwortung des Bauern. Neues hört man aus der Wissenschaft; scheint so, dass natürliche Ressourcen und deren Veränderung ihr ganzes Interesse gilt und dabei spielt der Bauer eine starke Rolle. Tabakfelder- Salat und Spinat gleichermaßen sind zukünftig nicht mehr nur Nahrungsmittel, sondern pure Arznei. Das Aachner Frauenhofer-Institut schleuste menschliche Gene in Tabakblätter und erntete sechs Wochen nach der Aussaat ein Medikament, das einen Antikörper gegen HIV darstellt. Nun wer raucht denn heute noch, eine Möglichkeit den Bauern von Tabakfeldern ein Alibi zu geben für ihr Tun, sozusagen arbeiten im Interesse und zum Wohle der Menschheit. DIE FIRMA Bayer testet aus Tabak stammende Antikörper gegen Blutkrebs, eine andere Firma berichtet; sein in Färberdisteln hergestelltes Insulin sei ebenso sicher und wirksam wie das übliche, in Bakterien produzierte Hormon. Kartoffeln liefern eine Arznei gegen Hepatitis B, Spinat liefert einen Impfstoff gegen Tollwut und Salat einen gegen Reisedurchfall. Um es den Bauern und uns schmackhaft zu machen lautet die Werbebotschaft, dass diese Medikamente weitaus billiger hergestellt werden könnten. Nachtigall ick hör dir trapsen, nein dahinter höre ich laut und deutlich Monsanto und was diese Firma anstrebt führt sie auch aus und sei es noch so schädlich, Gentechnik überall. Andererseits solange die Pflanzen abgeschirmt in Gewächshäusern wachsen, könnte sich die Herstellung von Arzneien lohnen. Aber wie wir wissen sind Felder weitaus billiger als Gewächshäuser und da liegt die große Gefahr für uns. Können wir erkennen, was ist ein genverändertes Salatfeld bzw. was ist eine Medikamentenpflanze und was kann ich essen, denn rein pflanzlich hergestelltes, kann mir doch nicht schaden, oder? EHEC ist doch längst vergessen. Verhungern nach BüroschlussWednesday, 3. August 2011
Verhungern nach Büroschluss
Ein Lager in Dadaab bekam endlich die Aufmerksamkeit die es braucht für die Chance, dass so wäre zu hoffen, endlich konstruktiv geholfen wird. Seit Jahrzehnten spenden wir Milliardensummen für Afrika und das Lager besteht seit über 20 Jahren, da darf man wirklich zweifeln ob die Hilfe dort ankommt, wo man es als Spender gerne hätte. 400.000 Menschen fristen da ihr Leben ohne Chance und ohne Aussicht da auf ein würdevolles selbstbestimmtes Leben zu führen. Inzwischen brettern morgens die Journaille durch das Lager greifen verhungernde Kinder, versuchen das beste Bild des Jahres zu schießen, die tränenreichste Story dazu und der Rubel rollt, weniger für den Protagonisten, sollte er für das Bild eine Tasse Wasser bekommen, ist er schon gut bezahlt. 400.000 Menschen verlangt sicher eine straffe Logistik, aber wenn das Büro der Deutschen Hilfe um 16.00 Uhr schließt und hilfesuchende draußen stehen oder liegen, dann ist das sicher nicht im Sinne der Spende, wenn Helfer an der Wasserpumpe Geld oder Lebensmittel der Armen fordern dann ist das kriminell. Die gestrandeten Familienmeist stolze Nomaden die alles verloren, wollen nicht ihr Leben als Spendenempfänger weiterführen sondern, die Gelegenheit haben mit genügend Mitteln ihr altes Leben, mit Land und Tieren fortführen. Und genau das wird ihnen nicht gelingen, und da sind die spendenden Länder politisch gefragt, nur sie können Druck auf die Landespolitiker ausüben, wie und wohin die Millionen zukünftig fließen. Japan und China sind an den Ländereien mächtig interessiert und sie kaufen en gro Quadratkilometerweise das Land der nun vom Hunger bedrohten Menschen, sie machen durch ihre Not das Land frei für die Interessen anderer Staaten, die planen riesige Monokulturen für Kraftstoffe und anderer Energien zu gewinnen. Dieses Lager so scheint mir wird bewusst in Schach gehalten, denn es wird immer betont, keiner darf das Lager verlassen. Mit Hilfe hat das alles nichts zu tun. Es wird für immer eine Zeltstadt bleiben und wir werden sie mit unseren Spenden am Leben erhalten. Ich werde nicht spenden, aber immer gerne persönlich mit Bewohnern Kontakt aufnehmen und helfen so wie ich es kann. Geholfen kann nur werden durch Patenschaften und individuellen Kontakt. Das aber wird nicht gewünscht und zugelassen.
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