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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenWintereinbruch/ eine ErzählungWednesday, 21. December 2011
Damit war nicht zu rechnen gewesen, Winter wie es ihn früher gab, fand schon lange nicht mehr statt, nun heute diese Kälte.
Gestern schien die Sonne, wärmte Schultern und Gesicht, machte den Tag im Freien, unter der Brücke erträglich. Heute trieb der Wind zuerst Regen im wechselndem Licht der Wolkenberge, dann peitschende grobe Schneekörner vor sich her. Trafen ihn ungeschützt. Warum war er nicht bei ihnen geblieben? Die Andern hatten ein Feuer entzündet, mit Plastikplanen Wind und Schnee abgehalten. Sie waren laut, rot leuchteten ihre Gesichter vom Wein und Widerschein; Kurt bleib, wo willst du hin? Er hörte ohne zu antworten, packte seinen Rucksack, winkte aufschulternd mit der freien Hand, verließ den Unterstand und die Freunde der letzten Tage. Festsetzen hätte er sich können, schön war’s, wenn nicht der Atem so schwer geworden wäre. Nun beugt er sich vor dem Wind mit halbgeschlossenen Lidern, durchatmen können, jetzt da er allein, fast heiter den Graupeln des Schnees die Stirn bieten, die frostig gegen die Hände schlugen, sie erwärmten. Weitausholend, die Beine steckten in groben wärmenden Schaftstiefeln, erreichte er die Innenstadt mit ihren Lichtreklamen und schützenden Vorbauten der Kaufhäuser. Menschen, gesichtslos geworden durch Mützen und Schals, hasteten an ihm vorüber, oder kamen aus Restaurants überrascht in den Schnee blinzelnd eilten sie zu ihren Autos. Windlos fiel nun der Schnee in dicken Flocken. Er setzt sich auf seinen Rucksack, unter ihm vibriert der Luftschacht warm von durchfahrenden U-Bahnen. Sieht den tanzenden von den Lichtreklamen unterschiedlich gefärbten Schneeflocken zu. Still war’s, nur eine Kirchturmuhr schlug, als wolle der Ton die Schneewand brechen, die dicht und unaufhörlich ihm die Sicht nahm. „Kurt wo warst du solange“? Die erhobene Hand traf sein vor Kälte rotes Gesicht. „Hab ich dir nicht gesagt“; Schläge prasselten auf ihn, den Kopf in der Armbeuge versuchte er sich zu schützen. Seit der Vater nicht mehr arbeitete, saß er Zuhause mit der Uhr in der Hand. Kurt hatte es erwartet, doch nichts konnte ihn davon abhalten mit Schulfreunden nach dem Unterricht, rodeln zu gehen. Und wie sie die Abhänge hinunter gesaust waren, meist zu dritt auf einem Schlitten laut johlend kippten, sich im Schnee balgten, mit wohlgezielten Schneebällen. Prustend das Flockige schluckten, sich aus den Augen wischten nur um gezielt den nächsten Ball plazieren zu können. Der Hang widerhallte von ihrem Geschrei. Ein kurzes Vergnügen, atemlos rannten sie die Ranzen geschultert nach Hause. Die Schläge nahm er stumm und verbissen dafür auf sich. Das gehörte zur Erinnerung wie der gleichmäßig fallende Schnee. Er wollte hinaus aus der Stadt, er wollte eine weite weiße Fläche sehen und sollte er Glück haben, vielleicht würde er einen Wald erreichen und das Weiß von den Zweigen schütteln. Längst war es Nacht geworden, eine helle Nacht und nun ganz menschenleer. Er lies die Häuser mit ihren hellen Rechtecken zurück, mäßigte seine Schritte, warm war ihm geworden. Er blieb stehen und sah sich um. Alle Unebenheiten sind überdeckt mit einer schnell anwachsenden Schneedecke, strahlte großflächig, blendete seine Augen. Von Weitem teilten zwei Autoscheinwerfer den Schnee in zwei rosa Hälften. Zu spät um in einem Obdachlosenasyl ein Bett zu bekommen. Er würde hier nächtigen in diesem unberührten, Stillem, umgeben von tanzenden Flocken, die zärtlich sein Gesicht berührten und schmolzen wie tausend kleine Küsse. Morgen würde er zurückgehen sich wieder unter Menschen mischen, vielleicht wieder bei den Kumpels unter der Brücke sitzen, über ihre derben Witze lachen, Ausdruck ihrer Einsamkeit und Angst vor dem Alleinsein. Aus seinem Rucksack nahm er die Schaumstoffrolle und eine Decke, sein Schlafsack ist gestohlen, verständlich, wenn man solange unterwegs war wie er. So lag er zugedeckt auf dem Schaumstoff, blinzelte in den Nachthimmel, sah den schmalen Silberstreifen des Mondes. Es hatte aufgehört zu schneien, der Wind frischte auf, aus Schnee wurde Eis. So war der Winter zurückgekommen. Ganz kostenlos bekam Kurt seine eigene, Todesanzeige. Die Kumpels unter der Brücke reichten die Notiz in der Zeitung weiter; der hat es hinter sich, meinte einer und hob seine Tasse mit dampfendem Glühwein; las laut den Text: Der Wintereinfall letzte Nacht forderte sein erstes Opfer, ein junger Mann wurde erfroren aufgefunden. Prost Kurt, hast es hinter dir, bis bald". Triebfeder für die Politik, Macht und GierSaturday, 17. December 2011
Selbstverständlich ist dies das Handwerkszeug um in die Politik einzusteigen. Nur Naivlinge nehmen an, wer in die Politik geht muss ein starker Idealist, wenn möglich gar Visionär sein, der seinen Eid ablegt, zum Wohle des Volkes, zu arbeiten und zu entscheiden. Sieht so aus, dass einige Jahrzehnte diese Meinung unter dem Volk herrschte, da gab es charismatische Politiker ,die Schaum vor dem Mund ihre politischen Gegnern zu Leibe rückten, das Volk sah es mit Wohlgefallen, ging es doch um ihr Wohlergehen. Dieser Zustand sei der Jugendlichkeit einer Nachkriegszeit geschuldet. Aber dieser Traum ist ausgeträumt. Heute darf man durchaus Politikern Macht und Geldstreben unterstellen. Vor allem es ist erlaubt. Es sei gestattet. Wir können keinen Politiker ablehnen, dem seine Kontodaten im Kopf näher sind als der Tages- Satz eines Hartz IV-Empfängers. Vielleicht ist der eine oder andere unter ihnen, den wirkliches Interesse umtreibt, der etwas Verändern möchte. Aber bis der alte Tanker Deutschland sich bewegt ist die Luft meist raus, die Ideen die Visionen zermahlen im täglichen Gebrauch unter seinesgleichen. Denn von Wirklichkeit und Realität auf den Straßen bekommt er nicht viel mehr mit. Es ist eine Connection, wie sie uns aus Hannover vorgeführt wird. Eine starke Runde /Rotweinrunden) von ehemaligen, Bundeskanzlern und Bundespräsidenten, nichts gegen einzuwenden, wenn rein privatim. Aber ganz sicher, wenn beide Hände mitten in den Euros wühlen, nach dem Motto, wer zuerst kommt mahlt zuerst, eine sogenannte Selbstversorgermentalität als oberstes Gebot gilt..Zu spät stellten die Politiker fest, dies tumbe Volk strafft den Rücken und hält die Augen offen. Solange man ihnen vorwirft sie sind Schuld an der Krise, Ihnen die lebensnotwendigen Bildungschancen streicht, sie für dumm verkauft, sie zur Tafel und Kleiderkammer schickt, jene, die die letzten 20 Jahre bei Siemens oder EON arbeiteten, jetzt Drückeberger tituliert, braucht sich über Neonazis oder Verweigerer nicht wundern. Wenn ein Senator 11 Tage im Amt ist, sich erst mal nur umtut, dann gehen muss und als Abschiedsgeschenk ca. 50.000 Euro bekommt, oder Generalsekretäre und Minister nach kurzer, ja kürzester Arbeitszeit, beim Abschieben oder Ausscheiden, eine lebenslange, gute Rente sicher haben. Dadurch ist heute der Abgang eines Politikers kein Drama, er geht und fällt in eine neue Eurokiste. Möllemann reibt sich noch immer die Augen und bereut bitter, ohne offenen Fallschirm gesprungen zu sein. Ein Bauer gegen MonsantoWednesday, 14. December 2011
Im Frühjahr gewann ein Hobbyimker gegen einen Großbetrieb der genmanipulierten Mais in Reichweite seiner Bienenstöcke anbaute und er seinen schadstoffhaltigen Honig entsorgen musste. Ein erfreulicher Erfolg der Mut machte und hoffen ließ, dass er Nachahmer findet. Nachahmer aber brauchen Zeit, Geduld, Durchhaltevermögen und viel Geld. Jetzt wird bekannt, ein französischer Landwirt, Paul Francois, zerrt den Pestizid- Saatguthersteller und Giftmischer Monsanto vor Gericht wegen Vergiftung. Dazu muss man wissen, Monsanto ist der größte Chemiegigant der Welt, ohne soziales Gewissen. Es gehört nachgerade tiefe Verzweiflung dazu einer Einzelperson, diesen Giganten anzugreifen und das im französischen Land, dass sich nicht durch Ökofreaks hervortut. Francois, ein durchaus konventioneller Bauer aus einem 450 Seelen-Dorf brachte im April 2004 ein Unkrautvernichtungsmittel auf seinem Maisfeld aus. Als er den nicht gänzlich leeren Container öffnete, um diesen zu reinigen, schlug ihm ein penetranter Geruch entgegen und Francois fiel ins Koma, erlitt Gedächtnisverlust und Nervenentzündungen und ist heute mit 47 Jahren ein Bauer der nur noch eingeschränkt arbeiten kann. Paul Francois litt an einer nachgewiesenen Vergiftung mit dem Monsanto-Produkt-Lasso. Es wurde in den USA als Herbizid zugelassen. Dieses Vernichtungsmittel wurde in anderen europäischen Ländern wegen seiner Gefährlichkeit nicht zugelassen, aber französische Bauern nutzten es kräftig. Nun erreichte Francois bei Gericht aufgrund seiner Berufsunfähigkeit, dass auch in Frankreich das Herbizid verboten wurde. So wie vor kurzem bei uns der Mais MON810, darüber berichtete ich schon des Öfteren. Monsanto ein aggressiver Vermarkter von Pestiziden und gentechnisch veränderten Produkten kennt keine Rücksicht, wenn es um die Vermarktung seiner Produkte geht. In Amerika verklagte der Konzern, mehr als hundert Bauern mit dem Vorwurf, Patente auf genetisch modifiziertem Saatgut verletzt zu haben. Dieser Großkonzern will die Herrschaft über alles Saatgut auf der Welt und bestimmen, wie, wann und wo es angebaut wird, auch auf die Gefahr hin, dass reihenweise Bauern an Gesundheitsschäden leiden und still in ihrer Ecke verrecken. Spenden zur Sicherung der WalfangschiffeSaturday, 10. December 2011
Gottseidank kennt unsere Gesellschaft, obwohl sie massiv unter einem Werteverlust leidet, noch das Gefühl des Mitleids. Trifft eine große umweltschädigende Katastrophe ein Land, werden die Spendenkonten überschüttet. Wie viele Milliarden für Japan, für den Tsunami und seine ungeheure Auswirkung auf Nachbarländer, insgesamt gespendet wurde, weiß wohl niemand so genau zu sagen. Unsere Hilfsbereitschaft bedeutet gleichzeitig, Schutzmaßnahmen einzuleiten und das Unglück in seinen Auswirkungen so klein wie möglich zu halten. Wobei Verschwiegenheit nicht gemeint ist. Nun gab es eine Meldung japanischer Politiker zu ihrem Nachtragshaushalt, der mich mächtig empört. Es wurde geschrieben: 22 Millionen Euro Spendengelder werden zur Sicherung der Walfangschiffe gegen Angriffe von Umweltschützern ausgegeben. Japan darf in dieser Saison für wissenschaftliche Zwecke 900 (Neunhundert) Wale töten und das Fleisch anschließend verkaufen. Ich verstehe das ganz klar als Missbrauch von Spendengelder und staatlicher Mittel. Nicht unbekannt ist, dass mit Spenden das Leben korrupter Politiker finanziert wurde und weiter wird, was ich japanischen Politikern nicht unterstellen mag. Spenden um Walfangschiffe militärisch aufzurüsten um Greenpeace-Leute, die die Wale schützen, kampfunfähig zu machen, wenn nicht schlimmeres zuzufügen. Dafür sollte es eine Möglichkeit geben, Spenden eines Landes bei Missbrauch zurückfordern zu können. Wir spenden, dass geschädigten Menschen schnell und ohne große Bürokratie geholfen wird, dass sie mindestens ebenso wie zuvor ihr Leben führen können. Klar ist, die Menschen hausen noch in Turnhallen aber die Walfangschiffe können aufgerüstet werden um weitere 900 Wale brutalst umzubringen, das Argument zu wissenschaftlichen Zwecken trägt längst nicht mehr. Leider, keine Instanz kann ihnen das Handwerk legen. Für wissenschaftliche Zwecke scheinen die Wale die jährlich auf jämmerlichste Weise an den Ufern krepieren, weil die Lautstärke unter den Weltmeeren ihren Orientierungssinn völlig durcheinanderbringt, wohl nicht geeignet. Eine verdammte Schande. . Was ist „Swag“?Tuesday, 6. December 2011
Der Buchverlag Langenscheidt suchte per Internet das Jugendwort 2011, wobei circa 40.000 Interessierte für das Wort. Swag votierten. Da bleibt nur Kopfschütteln für die Gruftis. Vor gut zwanzig Jahren kamen die „Bockstarken“ auf den Markt und Bockstark soll in der Jugendsprache so was wie fetzig, sahnemäßig oder auch geil bedeuten, ist aber glaube ich längst out. Vor kurzem gab es den Ausschnitt im TV, eine Theaterinszenierung irgendwo im hessischen, den Klassiker Faust: Gretchen zu Faust:“du, irgendwie heb ich total ab, so ein bärenstarkes Feeling hab ich noch nie gehabt.“ Faust darauf: „Ich flipp auch völlig weg, weil ich so brutal happy bin.“ also wer das hört, selbstverständlich außerhalb des jugendlichen Alters, kann nur stöhnen mit Gretchen:“ Mich überläuft`s “.für wen frage ich mich, wurde „Faust“ inszeniert, total geil für Schüler, denke aber, dass schon nach dem Abitur der Klassiger, den man schließlich mühsam auswendig lernen musste, den so wieder hören möchte. Dafür wird man dann eben für einen Grufti, eine Mumie, oder auch eine Kalkleiste gehalten. Sei´s drum, wie wir Kids vor ungefähr 100 Jahren zu sagen pflegten. Nun werde ich dank der „Süddeutschen“ dieses Swag auch erklären. Der Weg über das Substantiv führt freilich schwer in die Verengung, The swag heißt Diebesbeute oder Hangendabsenkung, was mir wirklich nichts sagt. Die Hangendabsenkung hat nichts mit dem beliebten Abhängen zu tun, sondern mit der über einem Flöz liegenden Gebirgslast. (geschnallt?) Ziemlicher Umweg im Falle von Swag und das hat mit Konnotationen zu tun, von to swagger (stolzieren, prahlen) wurde so gebündelt, dass die Hauptbedeutung, lässig-coole Ausstrahlung oder charismatisch-positive Aura dabei herauskam. Der österreichische Sänger Money Boy sang den Titel „Dreh den Swag“ auf und das hat sich wohl eingebürgert bzw. durch das Ohr gesogen, denn es heißt darin:“mein Swagger ist total außer Kontrolle/ich bin echt nice/Kannst du verstehen/.
Ich weniger, aber so ein totaler Grufti, wie ich, seufzt bei all dem ganz mit Goethe: „meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer.“ Ich vermute das Wort „Swag“ dauert nicht einmal eine Jugendzeit. Es ist vollbracht - Thomas Gottschalk hat fertigSunday, 4. December 2011
Eine Chance für den Lügenbaron und 'Gaukler
Gibt es jemand in Deutschland der innerhalb der das Gesicht von Thomas Gottschalk in den letzten 23 Jahren nicht gesehen hat? Er und seine Sendung wurden Tradition, mehrmals im Jahr bekamen Fernsehzuschauer ein Schau geboten, in der sie sich mittig fühlten, der Kinder die sonst Fernsehverbot hatten, die Erlaubnis bekamen „Wetten, dass“ zu gucken. Viel Wasser ging in der Zeit den Bach runter, doch so sicher wie das Amen in der Kirche, kam die Voransage für „Wetten, dass“ und die Planung für einen Abend Gemeinsamkeit innerhalb einer Familie konnte beginnen. Manche zähneknirschend, manche freiwillig, versammelte man sich vor dem Fernseher diskutierte und lachte über die Wetten und der Gottschalk Sprüche. Gottschalk zeigte Empathie, Witz, vor allem Respekt vor den Menschen und Anstand im Umgang mit ihnen. In Erstaunen konnte ihn seine Mitspieler bringen, in Verlegenheit nie. Die ersten 15 Jahre sah ich nie „Wetten, dass“ weil mich eine Show nie interessiert und ich eine derart lange Zeit nicht an einem Samstagabend am Fernseher vergeude, außer es gibt einen guten Film. Auch gestern sah ich auf „arte“ einen Film, durch zappen, bekam ich ein paar Sprengel von Gottschalks letzter Show mit. Bei mir war es eindeutig die Fernbedienung durch die ich Gottschalk kennen lernte, damit ist es möglich, bis zu drei Sendungen am Abend zu sehen. Warum nun diese Kolumne über eine derart lange Sendung in jeder Hinsicht? Weil sie einen Moderator hatte, der sich so akzeptierte wie er ist und sich angstfrei präsentieren konnte. Er mochte sich und das Leben um ihn herum. Zu Unrecht wirft man ihm Oberflächlichkeit vor, Intellektuelle die in wöchentlichen Talkshows rumsitzen, winken ab, geht’s um Gottschalk der nie in einer Talkshow saß. Ob Precht, Scrobel, oder Willemsen, die sich als Volksaufklärer gerieren, gab Gottschalk allein durch seine Ausstrahlung den Menschen zumindest Zuversicht und Hoffnung für einige Stunden. Ersetzt in der Öffentlichkeit kann er nicht werden, wer traut sich heute denn so zu sein, wie er glaubt, dass er ist. Nur einer, unser Karl Th. zu Guttenberg und hier hat das ZDF, den Auftrag und die Pflicht ihn zu berufen. Neue Bildungssenatorin für BerlinThursday, 1. December 2011
Man reibt sich wirklich verwundert die Augen über all die neuen Senatoren Namen die Berlins Oberster Klaus Wowereit bekannt gibt. Dabei stellt man fest, er haut die Leute auf die Plätze zählt sie aus und schickt sie auf die Berliner los. Das impliziert schon mal Pannen. Die neue Bildungs- und Schulsenatorin, eine junge Frau 41 Jahre alt, Sandra Scheeres mit zwei kleinen Kindern Erzieherin von Beruf, soll den schwer angeschlagenen Dampfer der aller Schulen und Bildungsinstituten in Berlin vereint auf Vordermann bringen. Nicht nur das es wird erwartet, dass sie eine Behörde führen, Wissenschaft- und Forschung und Jugend auf einen akzeptablen Stand bringen kann. Ein Himmelfahrtskommando wird geschrieben sei das für die junge Frau. Nicht schlecht, so manches Himmelfahrtskommando führt einen zu Höchstleistungen zeigt was in einem steckt, fordert alle Anstrengungen, bei aller Skepsis dieser jungen Frau gegenüber, braucht sie einen Vertrauensvorschuss um ihrer Chance zwangsfrei nachzukommen. Sie ist entschlossen dieses Amt auszuüben und Übung macht den Meister. Mindestens 10 Frauen die Wowereit anfragte, erteilten ihm eine Absage um diesen Posten. Das ist wirklich eine Hürde die Frauen noch überspringen müssen. Ständig wird gefordert Frauen in Führungspositionen zu berufen, ist es aber ein Neuling, eine Junge, fließen alle Beurteilungen über sie ins Negative. Also bei dem letzten Bildungssenator Herrn Zöllner hatte ich immer den Eindruck, hinter ihm stehe ein Arzt mit Adrenalinspritze, die er dem Mann nun verabreicht. Frau Scheeres wird auf ganz natürliche Art ihr Adrenalin einsetzen, müssen. Möglich dass sie es fertig bringt Berlin aus den untersten Rängen der Pisastudie zu holen. Wissenschaft und Forschung sind in Berlin gut aufgestellt, noch darf man dies Behaupten, wenn aber der Nachwuchs weiter so abgeschlagen dasteht, wird es damit schnell vorbei sein. Ob Wowereit mit seiner Ernennung der neuen Senatoren ein glückliches Händchen bewiesen hat, wird sich im nächsten Jahr zeigen. Sehr viel Skepsis befällt mich bei Rechtsanwalt Michael Braun CDU als neuer Justiz- und Verbraucherminister, ein ziemlich rigider, machtbesessener Typ der bisher nicht durch soziales Verhalten auffiel.
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