Jetzt reicht es, es langt, uns stinkt’s, die Causa Wulff wird geschlossen, erledigt, es wurmt noch eine Weile. Dazu gehört auch seine Bettina, der man nun Kränze winden will, ich konnte nicht erkennen, dass er sie am neu gestylten Haarschopf zum Zapfenstreich schleifen musste. Unser Sozialneid wurde ordentlich bedient und vermutlich greifen Einige darauf zurück. Sozusagen als Rechtfertigung für ihr kriminelles Handeln. Ein Beispiel dafür wird gerade in Berlin verhandelt. Ein 28jähriger arbeitsloser Mann ging Nächtens auf die Pirsch, sah sich nach Autos, mehr nach teuren Karossen um, die ein lebenslanger unerfüllter Wunschtraum für ihn bleiben, zündete sie an um vielleicht für 10 Minuten an diesem Tag, bei loderndem Fanal, seinen Glücksmoment zu finden, der in seiner realen Welt so nicht mehr vorkam. Sozialneid wirft ihm das Gericht vor, das wäre seine einzige Motivation für das Abbrennen von über 100 Autos und daraus resultierender Gefahr, weitere Schäden in der Umgebung in Kauf zu nehmen. Das Dach eines Einfamilienhauses fing Feuer, selbst Kleinwagen die eigentlich nicht zu seinem bevorzugten Objekt gehörten, brannten ab. Während eine extra SoKo nach dem Dieb fahndete, bekam jener, endlich nach langen Jahren wieder einen Job als Küchenhelfer und die Möglichkeit raus aus Hartz IV, wenn er sie denn bekam? Licht am Ende des Tunnels für ihn. Die Serie der Autobrände hörte auf, einige Nachahmer, steckten hie und da noch eines in Brand. Aber nun herrschte erst mal Ruhe. Die Polizei, samt Medien feierte den Erfolg und Berlin atmete auf. Unter dem Mantel „Sozialneid“ wird gestellt der Reichen Schaden zufügt. Bei dieser Gelegenheit stelle ich mal einfach die Frage in den Raum, wie hoch ist der Schaden den Reiche, Politiker, Industrie und Handel dem Volk zufügen? Wir zucken die Achseln wenn der letzte junge Bundespräsident, eine halbe Million die nächsten Jahrzehnte jährlich bekommt, dafür dass er Politik als Berufsziel wählte. An seinen Taten ist er nicht zu messen. Damit fällt er unter die Kategorie "Sozialschmarotzer" Sozialneid ist es nicht was uns wütend macht, eher die andere Kategorie, für gute Arbeit wird gut bezahlt, Altbundespräsidenten kosten uns jährlich mehrere Millionen.
Solange ein Drittel unserer Mitmenschen aber im Prekariat leben, trotz Wohlstand keine Besserung ihrer Situation erfahren, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass der Sozialneid immer wieder zu kriminellen Auswüchsen führt.