Irgendwann wird auch die weißeste Schneelandschaft zur Öde. Zwei Monate war frieren angesagt, kratzen am Auto, eingemummelt bis zur Unkenntlichkeit und was teuer wird, die Heizkostenabrechnung. Heizung auf Volldampf. Wir werden, wir müssen sparen, d.h. morgens Heizung runter und ab ins warme Büro. Nun hat der Häuslebauer vorgesorgt und, anstatt Null habe ich an der Heizung ein Sternchen, das heizt, wenn die Grade unter Null fallen und das haben wir seit zwei Monaten durchgehend, läuft meine Heizung durchgehend in allen Räumen, damit dem Häuslebauer nicht die Rohre einfrieren. Ist nachvollziehbar, solange der Thermostat richtig funktioniert, wenn nicht, wärmt sich die Wohnung auf 23 Grad ohne dass es jemand genießen könnte. Es wird eine teure Abrechnung geben, vielleicht eine zu teure Abrechnung.
Lobbyismus der Wohnungsbauindustrie kommt gleich nach der Pharmaindustrie. Die Wohnungen sind zu teuer. Keine Reform in Aussicht. Im Gegenteil die Nebenkosten werden teurer.
Im Wirtschaftswunderland wurden Grundstückspreise und Mietverträge, Mietspiegel erstellt, die zu jener Zeit angemessen schienen, Mieten wurden alle drei Jahre erhöht, etc. Astronomische Mieten garantieren zahlungskräftige Mieter und bestimmten das Wohnumfeld. Bitte- nichts gegen.
Die Städte zugemauert mit Wohnungen. Es gab Steuervergünstigungen, Sozialwohnungen, Bettenburgen, Schnarchviertel und grüne Witwen-Siedlungen. Das hat sich geändert.
Von Reformen betroffene Bürger verlangt man, dass sie, bevor sie Alg II oder Hartz IV bekommen, in eine quadratmetermäßig vom Amt errechnet, zustehende Wohnung ziehen müssen.
Da wird der Mieter gefordert, ohne Sinn und Verstand, anstatt die Miete runterzusetzen, muss er sein Zuhause aufgeben. Der Staat zahlt lieber die Umzugskosten, anstatt, dieses Geld, vielleicht mit der Wohnungsbaugesellschaft, dem Eigentümer zu verrechnen, in Form einer Mietsenkung. Die Reformer rühren nicht an der Wohnungsbauwirtschaft, trotzdem sich die Insolvenzen hier häufen, sind die Manager und Chefs bei ihren Abgängen gut gepolstert, während zu Dumpingpreisen geschuftet wird.
Quadratmeterpreise müssen den neuen Verhältnissen angepasst werden. Grundsätzlich ist 10% runter immer drin und kein Eigentümer wird am Hungertuch nagen.
Die Kaufkraft würde steigen und so mancher Umzug sich vermeiden lassen.