![]() |
TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenNoch 2 Tage bis FreitagWednesday, 29. June 2005
Schätze, Politiker verzichteten diesen Sommer auf ihren Urlaub, dafür feiern sie, eine Party jagt die nächste. Polemische Kommentare verbissen, bis fröhlich unterm Türkendach. Nur noch 2 Tage und der Kanzler wird die Vertrauensfrage stellen. Bei allem Hören auf Sendern und lesen in Blättern, verspüre ich einen Klos im Hals, unzufrieden, unausgeglichen, als hätte ich meinen Marathonlauf verloren und die Sieger sind mir wurscht. Die -Parlamentarische Instabilität- ist bei mir angekommen. Doch eine Zäsur braucht unsere Regierung, einen Schuß vor den Bug, ein Halt, es ist genug, flickt die Netze die löchrig geworden sind. Mir ist nicht nach neuer Regierung und der Forderung nach Angela Merkel, nichts gegen eine Quotenfrau als Bundeskanzlerin, ich habe meine Zweifel, ob sie Deutschland dienen will? Hochgeschaukelt, dann gestemmt von machtbesessenen Politikern, hält jeder fest am Stuhlbein des Throns, obenauf Angela Merkel.
Wir werden sicher wählen müssen, am 18. September und dies wird keine larifari Wahlparty. Schröder zwang uns mit seinem Entschluß mal selbst nachzudenken, welche Situation, welche Partei uns regieren soll. Die bekannte Hauruckmentalität eines Schröders der, wenn es drauf ankommt, uns doch aus dem Herzen spricht. Oder eventuell, in den Iran einzumarschieren und weitere Kernkraftwerke zu bauen, oder genmanipulierten Nahrungsmittel zuzulassen? Geld, dass nicht vorhanden ist, kann auch sie nicht verteilen. Steuersenkung von 42% auf 39%, erfreut natürlich jeden, der sowieso nicht am Hungertuche nagt. Kommt sie mit einem wasserdichten Konzept, oder bleiben es Wahlversprechen, wird geschustert und geflickt, oder bringt sie ein tragbares Programm? Fragen die wir uns stellen müsssen. Unattraktiv, leider und ganz unpopulär prescht noch die zuständige SPD vor, um Großverdiener mehr Steuern abzunehmen. Fatal zum jetzigen Zeitpunkt. Ich verschreibe der noch Regierung ab Freitag, Urlaub und einen Maulkorb. Herr Clement, Herr Müntefering erholen sie sich. Lesen sie. Lasst die Thronträger üben und ihre Lieder singen 29. Bachmann-PreisMonday, 27. June 2005
Vielleicht waren die heißen Tage daran schuld, dass ich bei einigen Kandidaten während ihres Vortrages, nach 10 Minuten zuhören, in einen leichten Schlummer fiel.
Interesse war da, zumal ich einige der Literaten kannte, der Jury, als auch Bewerber um den Ingeborg-Bachmann Preis. . Samstag und Sonntag noch mal Zeit genommen: Zu den Juroren passten tatsächlich ihre ausgewählten Kandidaten, ja und Iris Radisch wollte Frau von Schirach einen jungen witzigen Text, er war zu gewollt auf die Bachmann Tage hin geschrieben, ebenso die Geschichte eines Großraumbüros, von Anne Weber, der allerdings gekonntes Handwerk zeigte, wie ihr alle bestätigten. Es wurde kein Kriterium, dass alle Bewerber ihr Handwerk verstehen, es wurde viel mit Metaphorik gearbeitet. Germanisten, Literaturwissenschaftler, sie können schreiben. Sie können nur nicht vermitteln, keine Bilder, keine Emotionen. Es wird ohne große Psychologie nach innen geschaut, in ein dürftiges Seelenleben. Es spiegelt sehr genau die heutige Befindlichkeit in der wir stecken. Die Jury monierte, dass keiner über das Arbeitsleben erzählt. Nun wer heute Arbeit hat, der hält sich nicht mit Schreiben auf. Der Münchner Thomas Lang, gewann mit seiner Vater-Sohn-Geschichte. 22.500 Euro. Keine emotionale Auseinandersetzung über Verletzungen, man sprach aneinander vorbei und wollte sterben. Geschrieben, wie eine gute Designvase ohne Blume. Julia Schoch aus Potsdam, gefiel mir mit Abstrichen am Besten. Sie verlor in der Stichwahl, bekam unter leicht tränenumflortem Auge dafür den Telekompreis von 10.000 Euro, sei ihr gegönnt. Tränenumflorten Augen, in der Luft hätten sie mich zerrissen. Wo sind die Boxer, die Bergmänner, die Taxifahrer, die sich durchs Leben schlagen und schreiben, mit wuchtigen Sätzen. Kein Kant-Hammer dabei. Geschichten die nicht nachhallen, gleich vergessen sind, nach dem letzten Satz. Über 700.000 Personen wählten per Internet eine Geschichte von Sasa Stanicic, ein Kinderkriegsgeschehen, die ich natürlich verpasste. Leider. Klaus Nüchtern der Österreicher, lebendig und emotional, brachte Farbe in die Auseinandersetzungen unter den Juroren, die ebenso blass daher kamen wie ihre Bewerber. Ich gucke in ein paar Jahren, mal wieder rein. Eine Frage der FreiheitThursday, 23. June 2005
Wenn man das Menschsein daran bindet, ob seine Kommunikation oder Lebensäußerungen von Dritten interpretiert werden können, also solange er kommunikationsfähig ist, ist er ein Mensch, behauptet der Schriftsteller „Peter Krieg“, und wenn er nicht mehr kommunikationsfähig ist, ist er kein Mensch, und verliert damit das Recht auf körperlicher Unversehrtheit. Hier delegieren Wissenschaft und Staat, der Mensch ist nur noch Objekt nicht Subjekt? Wenn wir nicht mehr handlungsfähig sind, sind wir dann keine Menschen mehr? Ein sehr interessanter Aspekt, den Herr Krieg anspricht, den ich so eigentlich noch nicht konkret bedacht habe. Was bin ich, wenn, was Gott verhüten möge, nicht mehr kommunikationsfähig bin? Da denken wir doch gleich an das Schicksal der Schaivo, die man verdursten ließ. Wasser und Nahrung sind ein Menschenrecht und keine Medizin, die Frau wäre, hätten wir den medizinischen Fortschritt nicht, auch so verdurstet, Fortschritt in aller Brutalität. Wenn jemand sozusagen nicht überleben soll, man ihm auf der anderen Seite auch nicht zum Tode verhelfen will, keine passive Sterbehilfe leisten will, bleibt nur das Verhungern oder das Verdursten. Lassen sie ihren Hund verdursten, und sie begehen eine Straftat. Ein aufbäumen geht durch die Massen, bei solcher Tierquälerei. Bei Menschen lassen wir das zu, weil wir die Illusion haben, dass wir nicht eingreifen. Es ist nichts anderes als unterlassene Hilfeleistung. Sind das nicht persönliche Gewissensfragen, egal welcher medizinische Befund vorliegt? Dürfen Wissenschaftler bestimmen, was noch Lebenswerkes Leben ist, und was nicht? Zählt nicht das Individuum, die Familie, die kleinste Zelle in einem Staat? Den freien Willen gibt es nicht, weil er nicht modellierbar ist. Ist der Mensch nur eine Anzahl von Organen, die berechenbar in Kosten, Nutzen aufgeteilt sind. S.H. Dalai LamaTuesday, 21. June 2005
Nach einer kostenintensiven emotionalen Reise, erzählte eine Freundin begeistert noch ganz beseelt von „Seiner Heiligkeit“ Dalai Lama. Seine Hände bekam sie zu fassen, ein lächeln und ein liebes Wort. „Lies seine Bücher“ empfahl sie. Gestern nun S.H. bei „Beckmann“, die Bauernschläue springt ihm aus den Augen, kein durchgeistigter Guru, wenn auch so gekleidet ganz im Diesseits. Fröhlich polemisierte er, nichts davon was dem Abendland unbekannt, nicht bewußt wäre. Der Herr lebt gut als 13. Reinkarnation des Tibets, den er verlassen hat, trotz Freundschaft mit Mao. Seither fristet er sein Leben in Indien, nicht gerade an der Armutsgrenze. Dafür arbeitet die Deutsche Entwicklungshilfe im Tibet, errichtet Schulen für Behinderte Eigeninitiativen wurden tätig usw. Seine Heiligkeit ist aushäusig seit fünfzig Jahren. Er wurde für seine Sonderstellung als 4Jähiger dahingehend abgerichtet, also gebührt ihm der Sonderstatus eines höchst Privilegiertem. Der Westen hofiert ihn, hängt an seinen Lippen, da unsere materiell ausgerichtete Zivilisation, die Suche nach dem Sinn des Daseins braucht. Gelder fließen, nicht nur von Richard Geere, der sich ihm verschrieb, Seine Heiligkeit muss finanziert werden, Lehrer des Buddhismus kommen durch ihre Lehre der Sanftheit zu Wohlstand. Der Zulauf ist groß. Ich beschäftigte mich einige Zeit mit dem Zenbuddhismus, eine Zeit der Besinnung, durchaus auch als Hilfe. Zweiter Gast an diesem Abend, Joachim Fuchsberger, nicht ohne einige Ausschnitte aus seinen Wallace-Filmen vorgestellt. Mir eher bekannt als Moderator, als „Blacky“, nun im Alter und ganz ohne Gottes Hilfe, bringt er mehr rüber als „Seine Heiligkeit“. „Ein kleines nichtssagendes Leben, dass Leben überstanden hat mit Hilfe der Liebe“. So seine Erfahrung. Sympathisch, unaufdringlich, ein Dialog mit dem Dalai Lama ergab ich leider nicht. Die Zeit war um. Es folgte die kürzeste Nacht des Jahres. Halali auf WildschweineSaturday, 18. June 2005
19 Jahre nach Tschernobyl, liegen bei bayerischen Wildschweinen die Bequerellwerte noch 60x höher als normal. Die Wildschweine zeigen einen Bequerellwert von 87.000 auf. Eine ungeahnte hohe Radioaktivität, die wir, genau wie Tschernobyl aus der Erinnerung löschen wollen. Es ist wie 60x röntgen und da zählen wir mit, wir achten darauf, dass wir nicht zu oft geröntgt werden. Nur beim Wildschweinbraten hört diese Vorsicht auf, wir wollen nicht darauf verzichten. Dies gilt, wie festgestellt wurde, nur beim Wildschwein, es suhlt in der Erde, gräbt nach Wurzeln, an alten Baustämmen, und Knollen und es vermehrt sich überdimensional, fast schon eine Plage. Heute gibt es Prämien für jedes abgeschossene bayerische Wildschwein. Es kommt auf den Sondermüll nicht auf den Grill. Jedenfalls von öffentlicher Seite her, inwiefern das den Bayern schnuppe ist, die auf ihren Wildschweinbraten nicht verzichten wollen, wurde nicht abgefragt. Ebensowenig wissen wir über die Verseuchung von importierten Tieren aus Bulgarien und Rumänien, deren Erde ebenso hoch verseucht wurde wie in einigen deutschen Landstrichen. Wie es sich in Berlin verhält, wo die Tiere bis an die Haustüre kommen, habe ich noch nicht erfahren. Sicher ist, dass unsere sensible Nahrungskette längst gestört ist, woher sonst die Allergien bei Kleinkindern, Leukämie, das verheerende Krebsaufkommen, insbesondere in speziellen Gebieten. Wie verhält es sich, wenn radioaktiv verseuchte Tiere genmanipuliertes Getreide fressen? Nicht jedes Feld wird als solches ausgewiesen und Langzeitstudien kann es nicht geben, also alles auf Risiko. Demnächst bekommen wir aus China genmanipulierten Reis, der dort auf den Märkten verkauft wird, genau wie Mais aus den USA in unsere Nahrungskette fliesst, vor allem in die Fast- foot- Kette. Es gibt bei Radioaktivität keine Kennzeichnungspflicht auf der Ware und bei genveränderten, brauche ich eine Lupe. Und was gab es heute.....Tuesday, 14. June 2005
Es muss der zweite Tag des Sommers sein, der kein Blatt bewegt und Schwüle sich auf meiner Terrasse und im Gehirn breitmacht.
Zwei Zeitungen unterschiedlicher Ausprägung liegen zerfleddert neben mir, während ich versuche, aus dem Gelesenem eine Tageskritik zu schreiben. Keine Empörung trifft mein Befinden, zugepflastert und bombardiert mit Meldungen sind sie mir heute recht einerlei.- Da half auch die Erzählung meiner Boutigenbesitzerin nicht, dass sie nach Polen auswandert, weil ihr Deutschland zum Halse raushängt, warum Polen, na in den Masuren soll es noch menschenleer sein, die Menschen hier haben eine Anspruchshaltung, die ich nicht mehr erfüllen kann. Oder der Postbote klagt, dass sie immer weitere Straßen bedienen müssen und es kaum schaffen, dass da kein Gespräch mit den Briefempfängern mehr möglich sei, sie werden gejagt und –hier wird seine Stimme eine Oktave höher -, man verlangt auch noch, dass ich Treppen steigen soll, um die Post auszuhändigen, ich schick an den Absender zurück, was ich nicht sofort loswerde. Gut, denke ich, meine Wohnung liegt im Erdgeschoß. Die Hypo-Bank wird Tausende Stellen streichen, seit sie fusionierte und Stoiber will Sozialleistungen weiter kürzen. Die SPD will wieder zum Gründergedanken zurück, vielleicht gibt es einen linken Kapitalismus? Eine kleine Freude gab es bei all den Artikeln, die „Arche“ über die ich vor geraumer Zeit schrieb, eröffnet in einem weiteren Berliner Bezirk, weil jedes 4. Kind in Berlin an Hunger leidet. Unser Bürgermeister und Partygänger Wowereit, kennt „Arche“ nicht, eine Suppe dort von ihm gelöffelt, schon gäbe es ein paar Sponsoren mehr. Vielleicht ist ein Bild umringt von hungernden Kindern, nicht werbewirksam genug für Stimmen der SPD. Was noch... ? Ein Schuljunge stand mit seinem dicken Schulranzen in der Straßenbahn auf, um mir Platz zu machen, ich sagte, nein danke bleib sitzen, deine Tasche ist schwerer als meine. Er sah mich rotwerdend verständnislos an, setzte sich aber wieder. Solange es solche Momente gibt, bleib ich noch in Deutschland. Der Himmel zieht sich zu, scheint ich brauche meine Rosen auf der Terrasse nicht zu gießen und die Leibesübungen in der Turnschule lasse ich heute auch sausen. Nicht nur Portugal brenntFriday, 10. June 2005
Kanzler und Präsident liefern sich intern Duelle, zwei Flüchtlingskinder die sich hochboxen mussten, in verschiedenen Disziplinen kämpften, Meister im Schwergewicht der eine, Halbschwergewicht der andere, nun gemeinsam nach außen demonstrieren sie, in derselben Disziplin zu kämpfen.
Schröder könnte sich sonst wohin beißen, dass er einem Präsidenten zugestimmt hat, der sich einmischt in sein Refugium. Jetzt geht es um die letzten Grabenkämpfe, SPD-Linke, SPD-Rechte gespalten und die CDU in Heerscharen angetreten ohne Rüstung, aber Siegesgewiss. Angela Merkel, werdende Kanzlerin und Stoiber Gattin, nehmen ihren Tee mit Freuden bei der Präsidentengattin im Schloß Charlottenburg, als lesend im Reihenhaus mit noch Kanzlergattin in Hannover ein. Die Weichen sind gestellt, das Fußvolk wird sowieso die Suppe auslöffeln, egal welche Partei gewinnt. Es kann noch schlechter werden, zur allgemeinen Ellbogenmentalität gesellte sich eine neue zur Schau getragene Gewinnermiene. Wir schöpfen ungestraft aus den vollen Töpfen und genieren uns nicht, von denen zu nehmen, die sich nicht wehren. Recht so. Keine Rede von Senkung der Beitragszahlungen, Manager,-Direktoren -, Vostandsgehälter, wurden um 180% erhöht, das Geld ist ausgegeben, jetzt wird die Mehrwertsteuer erhöht, ja dann werden wir sehen wie die neue Regierung der CDU die Löcher stopft. Keine Sorge, bei Frau Merkel steht Amerikas Wirtschaft längst in den Startlöchern um bei uns aufzuräumen mit Firmen die noch Arbeiter beschäftigen. Unseren Joschka Fischer liessen sie schon mal auflaufen. (Ich habe fertig) Soziale Marktwirtschaft hat abgewirtschaftet, sagen wir tränenlos Ade. Der Baum auf dem wir saßen, haben wir abgesägt, nun sitzen wir am Stumpf, warten ab, bis er wieder wächst und richten uns fidel ein. Im EU-Land Portugal brennt das Land hilflos ab, wir machen unseren Brand ganz ohne Feuer. 85 Jahre M R RSaturday, 4. June 2005
Brüllendes fast haltloses Gelächter, als einst Marcel Reich-Ranicki, die berühmt berüchtigte Geste- weit ausholende Hand, stoßender Zeigefinger, über den Kopf gehoben -zeigte; und lamentierte; -ICH WARNE VOR RECHTHABERISCHEN Autoren-. ein absolutes Eigentor. Er, der große Lamento, hasst Autoren die lamentieren. MRR interessiert sich nicht für sein Geschwätz von gestern. Er polarisiert, entweder gut oder schlecht, Mittelmäßigkeit gibt es nicht.
85igsten feierte, oder wurde gefeiert. Mir ist angst und bange um ihn und um unsere literarische Welt. Ist doch heute schon Kunst und Literatur nur schmückendes Dekor. Es ist absehbar ihn zu verlieren, diesen Kritiker dem ein geschriebenes Wort mehr Wert ist, als ein gelebtes Leben. Davon hat er selbst genug mitbekommen. Sowieso liebt er gute Geschichten nur, wenn sie 200 Seiten nicht überschreiten, wer es glaubt, ständig bespricht er weit voluminösere Bände. Veröffentlicht tausende Seiten Klassik. Der Mann ein Fragezeichen, doch Hundertprozent Literatur auf zwei Beinen, ohne Germanistik-Studium. Ständig wird resümiert, wer könnte seine Nachfolge antreten, müßig, es wird keinen geben. Wir werden ärmer um einen Mann der uns Literatur auf vergnügliche Art einbläute. All die Literaturkritiker mit Germanistikstudium, die uns Leser allesamt für Analphabeten halten, schreiben derart kompliziert nur in Anlehnung oder Fußnoten, Fußnote, ...., Vergleiche müssen gezogen werden, sonst kann ein neuer Autor nicht untergebracht werden. Es langweilt. Ich sehe mich völlig orientierungslos Büchereien durchstöbern. Ein Herr Scheck mit „Druckfrisch“ haut uns die Bücher um die Ohren, bzw. in den Müll, Elke Heidenreich, besingt jedes von ihr empfohlene Buch und leider achte ich nie auf Literaturbeilagen in Zeitungen, schon Glück, wenn ich eine Rezension lese. Für mich ist MRR mit seinem Getöse wie geschaffen, ein Kritiker, kein begnadeter Schreiber, in seiner Autobiographie fehlte die Hälfte seines Lebens, vielleicht Tabellarisch genau, wenig über seine Lebensphilosophie. Noch gibt es diesen Egomanen, der keinen geschriebenen Satz unkommentiert stehen lassen kann, sein Finger stößt auch ins Larifari heutiger Lesbarkeit. Ja, Marcel Reich-Ranicki hat uns und einer ganzen Generation, Freude am lesen beigebracht. Seine Gegner dürften längst Freunde geworden sein, sollte es je wichtig gewesen sein, dass wir an ihm hängen ihn lieben, dann MRR sei dessen gewiß.
(Seite 1 von 1, insgesamt 8 Einträge)
|
KalenderSucheSyndicate This BlogVerwaltung des Blogs |