„Ich find das alles Mist, hier“ so MRR und bestätigte, dass doch was dran sein muss an der Chaostheorie. Er wirft einen Stein ins Meer der Menge und ein nachhaltiger Orkan bricht los. Jeder der mindestens zwei Bücher bisher gelesen hat, gibt seinen Senf in die Literatursoße.
Elke Heidenreich trug eine Eule nach Athen indem sie MRR beistand. MRR kennt weder Loyalität noch Integrität, wenn es um seine Person geht. Literaturpapst zu sein hat nichts mit der Qualität eines Charakters zu tun. Nichts besonderes an sich, Literaten zeichnen sich selten durch Charakterstärke aus, das passt nicht zu philosophischem Denken. Und bei nicht schriftstellernden Literaturkritikern mag es andere Stärken geben, Mut gehört selten dazu. Zum Halali wird gemeinsam geblasen.
Dass eine Institution wie das ZDF meint, es muss kritiklos hingenommen werden, seitens der Mitarbeiter, vermitteln sie uns täglich mit ihrem Programm. Volksmusik bis zum Abwinken. Hier wäre Souveränität angebracht gewesen. MRR wurde sicher verziehen, Männerclique! Einer Frau! Nicht.
Ein Lichtblick war wirklich LESEN! Auch wenn Heidenreich sichtlich zur Päpstin mutierte und leicht unerträglich wurde, so war ihr Angebot an Büchern immer informativ. Besser als gar nichts, dachte ich. Wahrscheinlich gehört Selbstgefälligkeit dazu, das zeichnet insbesondere Thea Dorn aus, auf ihrer Stirn prangt „ich weis es besser“, bei Iris Radisch bin ich ratlos über ihr Gelächter und Denis Scheck ertrage ich nur bei seinen Top Tens. Lesezeichen vom BR ist nach wie vor mein Favorit, gut gemacht, hier wechseln sich die Moderatoren ab, es ist allerdings zu kurz.
Nachhaltig sollte der Gedanke sein, bezieht man Stellung zur Aussage eines Anderen, gibt vielleicht noch eine flapsige Meinung (hier zu Gottschalk), dann beißen den Letzten die Hunde.
Um Elke Heidenreich ist mir nicht bange. Die Schande darf sich das ZDF auf seine Fahne schreiben.