Ein Fulgurator manipuliert Fotos. Es ist in der Lage, eine Spiegelung zu erzeugen, die dafür sorgt, das ein Bild zwar für das bloße Auge unsichtbar ist, sich später jedoch auf Negativen, anderer Fotografen wiederfindet. Beispiel:
Menschen die Obama bei dessen Berliner Rede fotografierten, fanden später auf den Fotos neben Obama ein Kreuz auf dem Pult, was in der Realität gar nicht da war. Bismarck schmuggelte seinen Apparat durch die Sicherheitskontrollen und machte aus dem Rednerpult, mit seiner Kreuzschablone eine Kanzel, damit die Fotos der Fotografen einen sakralen Anstrich bekamen. Oder:
Auf dem Platz des Himmlische Friedens, einem der bestbewachten Orte der Welt, sehen plötzlich die Touristen eine Friedenstaube auf Maos Gesicht und keiner weiß, woher sie kommt.
Erfinder des Fulgurators ist Julius von Bismarck ein junger Fotograf, Künstler und berühmter Nachkomme ohne Geldsorgen. In seiner Berliner Werkstatt tüftelt er die Symbole für alle Gelegenheiten aus.
Bei diesem Fotoapparat sitzen die Schablonen, wo sonst der Film liegt. In einer Millisekunde blitzt Bismarck sie auf seine Opfer. Also, noch mehr Manipulationsmöglichkeiten als bisher via Computer oder nach einem Bild. Wo Bismarck mit seiner Kamera steht mit 100 Pressefotografen wird daraus ganz sicher kein reales Bild. Bei Wowereit manipulierte er auf dessen Anzug das Logo Q2 von der neuen Mehrzweckhalle.
Inzwischen wurde ihm natürlich von Werbeagenturen viel Geld geboten. Die Möglichkeit Bilder auf fremde Fotoapparate zu schmuggeln, ohne dass man sich wehren kann, regt die Fantasie an.
Bismarck: „Ich verändere im Prinzip nicht deren Bilder, sondern ich verändere die Wirklichkeit, während sie fotografieren. Ich fände eine Verhandlung sehr spannend vor Gericht oder die Anklageschrift, inwiefern mir vorgeworfen wird, dass ich Eigentum zerstöre.
Irgendwann kommt Bismarcks Waffe in falsche Hände.
Das hat die Welt noch gebraucht.