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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenZuerst die Zeitarbeitersklaven wegSaturday, 28. February 2009
VW-Chef Winterkorn tönt, dass er 16.500 Leiharbeiter zuallererst entlässt und er sei ja ganz dagegen, dass der Staat seine Finger in die Autoindustrie steckt.
Jedem Leiharbeiter ist bekannt, dass er auf Zeit arbeitet und in der Krise der Erste ist der hinten runterfällt. Nun ist es bei VW so, dass der Konzern eigene Leihfirmen unterhält und diese Mitarbeiter seit Jahren neben dem Stammitarbeiter stehen. Wohin bitte entlässt Herr Winterkorn seine Leiharbeiter, wird VW die monatlichen Kosten, Lohn und Gehälter übernehmen, oder darf hier der Saat dann die Kosten übernehmen, ganz extern um keinen Schuh zwischen die Tür zu bekommen. Diese 16.500 Arbeiter, an die 10.000 von Opel, unzählige Arbeiter aus der Zuliefererindustrie dürften von der Arbeitsagentur ihr Alg. II demnächst bekommen, anschließend Hartz IV und anschließend sind sie Schmarotzer und Penner der Nation, über die die Medien abschätzend herfallen und liebend gerne ganz verschwinden lassen. Soweit ist es mit der Moral eines Sozialstaates. Arbeiter nur eine verschiebbare Masse, ganz dem Kapitalmarkt geschuldet. Wieso reden wir überhaupt über Konjunkturpakete, die den arbeitenden Menschen nicht erreichen, er letztendlich auf der Straße sitzt, die Milliarden verpuffen in den oberen Etagen wie gehabt. Natürlich möchte Herr Winterkorn, dass die Abwrackprämie Standard wird, denn dann wäre gewährleistet, dass seine Kalkulation aufgeht, was die Neuwagenherstellung angeht und außerdem, so er, würde der Staat ja durch die Mehrwertsteuer wieder ordentlich Geld einfahren. So eine Milchmädchenrechnung hätte ich dem Chef eines Weltkonzerns nicht zugetraut. Man sollte sich die Talkrunden anhören, Donnerstag und sonntags, da sitzen die Herren, wissen nicht von sie reden, verströmen oben und unten heiße Luft, dass einem übel werden kann. Gottseidank sind wir nicht das einzige Land in der Krise und irgendwann, ob China oder Japan, irgendwann wird sich das Fußvolk die Sklaverei nicht mehr bieten lassen, aufstehen und sich wehren. Ich weiß nicht wovor ich mehr Angst haben soll, vor Dummheit oder Aufstand. Abgehängt zum AbhängenWednesday, 25. February 2009
„Hart aber fair“ beschäftigt sich leider auch heute Abend mit dem unsäglichen Ausspruch des neoliberalen dummschwätzers "Mißfelder CDU." Die CDU hätte in unmißverständlich sofort Rügen oder ausschließen müssen. Aber nein, die Medien stürzen sich darauf, quasi als Ablenkung von wirklichen Sozialschmarotzern, die Milliarden kassieren, für unsere künftige Schuldenlast, die Banken samt ihrer Mischpoke.
Dieser Mißfelder, verbreitet populistische Lügen ganz bewußt, denn Tabak und Spirituosenverkäufe gehen zurück. Schuldlos wurden und werden Menschen zur Unterschicht abgehängt und wenn aus dieser Hoffnungslosigkeit, sich je wieder Eingliedern zu können, Arbeit finden, Geld verdienen, sein Leben selbst bestimmen, nach Jahren der Mut sinkt, wird abgehängt. Genauso ist es politisch gewollt. Kein Arbeitsplatz ist billiger als ein Arbeitsplatz. Es fehlt an Bildung, das A und O, an Geld um von der Gesellschaft nicht abgekoppelt zu werden und es fehlt an Helfern, Sozialarbeiter, Familienhelfer, die diese Menschen begleiten. Diese Berufe wurden zusammen gestrichen, abgeschafft. Unsere Sozialgemeinschaft ist keine Solidargemeinschaft mehr. Jeder Cent, den sie eventuell nebenher verdienen könnten, wird abgezogen. Problem Nummer eins. Heim- oder Handarbeit scheint ausgestorben, wo gibt es noch eine Nähmaschine, kleine Geschäfte die Kurse anbieten, um selbst zu schneidern, reparieren, oder je nach Talent eine handwerkliche Tätigkeit zu lernen und auszuüben um ein Zubrot zu verdienen. So sitzen sie in ihrer Behausung ohne Engagement, behämmert vom Unterschichtenfernsehen, das ihnen Denken abnimmt und den Rest gibt. Derweil die Banker den Staat ausrauben, ihr Geld millionenfach in Auktionen für Kunstschätze anlegen und vom Staat Milliarden für ihre Raubzüge honoriert bekommen. Der Graben ist gezogen die Zweiklassengesellschaft komplett installiert. Was will Mißfelder, HartzIV kürzen, die Menschen in die Obdachlosigkeit jagen, Lebensmittelkarten verteilen? Ein Großteil dieser Menschen hat durch seine Arbeit diesen Wohlstand geschaffen, von dem heute ein Typ wie Mißfelder profitiert. Protestierte er gegen die Erhöhung seiner Diäten klammheimlich noch im letzten Jahr, er hat ausgesorgt bis an sein Lebensende, gut bezahlt mit Steuergelder und durch dumme Sprüche. Niemand weit und breit der ihn rauswirft. Nein, Beifall aus allen Schichten. Entwicklungshilfe + Spenden = 8000 HummerSunday, 22. February 2009
Ob es fair ist Kritik an einem anderen Land zu üben, da wir selbst genug Treck am Stecken haben, mag jeder je nach Bildung entscheiden? So lange für ein armes Land wie Simbabwe zu Spenden aufgerufen wird, ein Land, dass von Cholera-Epidemie, Inflation und Lebensmittelknappheit geschüttelt wird, wo die Lebenserwartung bei 37 Jahre liegt, da lässt sich der wohlgenährte, gutaussehende, 85jährige Regierungschef, (Ausnahmen bestätigen die Regel) feiern, dass es nur so kracht, stinkt zum Himmel. Für Millionen Dollar wurden Köstlichkeiten eingeflogen, Champagner, 8000 Hummer, Kaviar bis zum Abwinken. Mugabe, meint er hat es sich verdient, seine Frau genannt „grabbing Grace“ steht ihm in nichts nach. Die erste Dame des Landes konnte sich gerade für 4 Millionen Dollar ein schickes Anwesen in Hongkong kaufen, es könnte ja sein, dass es sich irgendwann mal ausgefeiert hat, daheim im schönen Harare.
Während die Menschen seines Landes ums überleben kämpfen, jeder Zweite ist Arbeitslos, Tausende sterben an Cholera, Bauern sterben an Hunger, kaum das sie sich Lebensmittel leisten können, sofern sie überhaupt noch welche bekommen, ein unwürdiges Leben fristen, aber nicht müssten, feiert ihr Machthaber mit Tausenden von Gästen ein Gelage. Amnesty International ruft zu Spenden auf gegen Menschenrechtsverletzungen im Land, andere Institutionen, für Medikamente und Lebensmittel. Längst bin ich es leid, darauf zu reagieren, nichts aber auch gar nichts trotz Milliardenhilfe veränderte die furchtbare Situation der leidenden Menschen. Täglich werden wir mit neuen Schreckbildern konfrontiert, doch die Korruption verhindert jegliche Hilfe. Dass die Milliarden nur die Machthaber bereichern ist hinlänglich bekannt, bestätigt sich hier schamlos aufs neue und Veränderungen für die Menschen sind nicht in Sicht. Es wird gehungert, gestorben und die Cholera weiter verschleppt. Botschafter, Gesandte anderer Länder, müssten der Einladung zum Gelage des Machthabers Mugabe fernbleiben um ein Zeichen zu setzen. Bin gespannt, die Feier ist am 28.02. Das heraufbeschworene Gespenst SozialismusThursday, 19. February 2009
Die Angst wird herbei gebetet unsere Demokratie könnte dem Sozialismus anheimfallen. Dies wird nicht geschehen, selbst ein soziales Gleichgewicht, oder endlich eine ausgewogene soziale Gerechtigkeit ist nicht zu befürchten. Ob ein Land demokratisch regiert wird, erkennt ein Fremder, ein Reisender sofort daran, ob es Bettler auf den Straßen gibt. Diese Branche zeigt ein steigendes Wachstum. Keine Straße, kein Geschäft ohne offene Hand davor. Im Sozialismus gibt oder gab es keine Bettler, trotzdem, niemand möchte ihn, wie er praktiziert wurde, zurück haben. Aber unsere Situation! Wie konnte eine elitäre Minderheit die ganze Welt in Geiselhaft nehmen und die Politik derart dominieren? Ein gewaltiger Zusammenbruch. Enteignung droht verbrecherischen Banken und alles jault auf, als schwebe spaltend zwischen Demokratie und Sozialismus das Damoklesschwert. Gespalten sind wir längst zwischen Arm und Reich und würde irgend jemand aus der Politik außer den „Linken“ Sozialismus nur andenken, dann wären Konjunkturpakete für soziale Projekte eher am Platze. Oder gibt es für das Prekariat Programme die sie stützen, gibt es ein Grundeinkommen für Rentner und Hartz IV-Empfänger. Sieht die Gesundheitsreform vor, alle Menschen entsprechend gleich zu behandeln. Sind nicht die Nutznießer des Konjunkturpaketes, die Reichen, die Zocker, Zuschüsse um ihren Lebensstandard weiter beibehalten zu können. Absehbar werden Arbeiter aus der Autoindustrie arbeitslos und in zwei Jahren Hartz IV-Empfänger sein, die am Tropf hängen, für ihre Chefs aber Milliarden erarbeitet haben.
Keine Angst vor kommendem Sozialismus. Das Gespenst das umgeht ist, dass die Kapitalvernichter nichts aus dem Dilemma lernen. Dame Schaeffler vergießt Krokodilstränen vor laufender Kamera, ob ihrer Geldgeilheit und Verzockerei. Der heutige Kapitalismus ist die große Gefahr und das für normale Intelligenz eine Lehre daraus gezogen werden könnte, ist nicht zu erwarten. Die Milliarden, gezahlte Steuern von uns gehen nur in eine Richtung, wenn das nicht endlich ein Grund ist, mal ordentlich vom Volk drauf zu hauen, bleibt nur die Resignation. Die Angst wird uns weiter in Schach halten. Zwei Dinge aus BerlinMonday, 16. February 2009
In dem heute tiefverschneiten Berlin, knarz, Schnee von unten, Schnee von oben, wo doch die Ostereier schon hängen, bleibt Zeit zum Lesen. Aus der „taz“
1. Ding. Unser Finanzsenator Sarrazin der Oberprovokateur und Brachialanalyst will Berlin verlassen. Den Berlinhaushalt hat er ordentlich zusammengespart, weitaus effektiver allerdings wäre der Nachruf, alle Schulen wurden renoviert während seiner Amtszeit. Dem ist nicht so, dafür wissen wir aber, wie HartzIV-Empfänger mit täglich 4 Euro rundum satt wird, dass ein Pullover hilft, nicht zu frieren, daher kann man die Heizung runterdrehen. Darüber konnte sich die „Bild“ aufregen, Betroffene konnten es nicht ernst nehmen. Ein Witz der Mann. Für mich war er der Narr an Wowis Hof. Nun geht er als Vorstand zur Bundesbank Scheine zählen, sollte er nicht im Tresor verschwinden, wird er auch hier einiges zum Lachen wiedergeben. Boni der Banker zählen. 2. Ding aus einem Interview das mir sehr gefiel In Charlottenburg lebt Sozialarbeiter und Schriftsteller Wilfried N`Sonde im Kongo geboren in Paris aufgewachsen. Heute Berlin. Frage: Fühlten sie sich in Paris nicht frei? Herr N`Sonde Nicht so wie in Berlin. Es war nicht leicht in Paris als dunkelhäutiger eine Wohnung zu finden. Man fühlte, dass man Franzose zweiter Klasse war. Deutschland war einfacher für mich: Hier wusste ich von Anfang an, ich bin Ausländer. So konnte ich gewisse Ungerechtigkeiten leichter akzeptieren. Aber wenn man Franzose in Frankreich ist und trotzdem wie ein Ausländer behandelt wird, dann ist das schwierig zu ertragen. Frage nach Schwierigkeiten im Beruf: Ich arbeite mit Jugendlichen aus Charlottenburg. Ihr Pass oder wo sie herkommen ist mit egal. Herkunft spielt kaum eine Rolle. Meine Kinder sind geborene Berliner, ich bin aus Kongo, ihre Mutter aus Westfalen. Ich kenne kaum Berliner, die nicht eingewandert sind. Spielt es wirklich eine so große Rolle, ob man aus Bayern oder von ein bisschen weiter weg ist? Kollisionen und Müllverbrennung im AllFriday, 13. February 2009
Wie war das mit dem europäischen Raumfrachter Typ ATV Jules Verne. Mehr als 6 Monate lang war der unbemannte Transporter im All. Er versorgte die ISS mit Treibstoff, Wasser und Ausrüstung. Nun durfte er über dem Südpazifik verglühen, mit mehr als einer Tonne Müll und Abwasser vollgestopft. Weil ein Hitzeschild für eine unbeschädigte Rückkehr zur Erde zu schwer und zu teuer geworden wäre, haben sich die ATV-Entwickler für die Müllverbrennung in der Atmosphäre entschieden. Ein neues Experiment freuten sich die Wissenschaftler, wissen wir doch nicht, was wirklich passiert dabei. Bravo, so geht man vor. Eine Hochtechnologie von ca. einer Milliarde Euro verpustet. Sehe ich auf Satellitenbilder, was so um unsere Erde inzwischen kreist, welcher Weltraumschrott über unseren Köpfen seine Bahnen zieht, dann wird mir Angst und Bange. Irgendwann müssen wir das Zeug runterholen oder wir warten einfach auf das nächste zusammenkrachen von Nachrichtensatelliten oder anderem, z.B. Leichenteile, Schrauben, Raketenstufen etc. eine richtige Trümmerwolke, keine auf der der alte Gott mit langem Bart sitzen möchte. Gebete in den Nachthimmel gesprochen können gefährlich werden, quasi sofort erhört mit einem ordentlichen Schlag aufs Hirn, nicht nur über Sibirien, Es wird ein Riesenproblem, nicht nur als Klimakatastrophe und das in nur einer Höhe von 800 Kilometern. Teleskope kreisen in einer Höhe von 600 Kilometern um die Erde. Wer im Bunker hockt kann leicht lange erst mal analysieren was passiert wenn..., aber wer draußen sich aufhält sollte nicht nur zum Rad- oder- Skifahren einen Helm aufsetzen. Obwohl ein Helm hilft, wenn so ein Geschoss auf ihn fällt, relativ wenig.
Tatsächlich aber wird darüber diskutiert, ob Müllverbrennung im All realisiert werden kann. Es kann und es wird. Soll sich doch die nächste Generation darum kümmern. Scheiß auf den hippokratischen EidTuesday, 10. February 2009
Der Eid auf die allgemeine ärztliche Ethik hat ausgedient. Gestern brachte „Report Mainz“ einige Ärzte aus dem süddeutschen Raum, die nur noch nach extra Vorkasse, Kassenpatienten behandeln. Ärzte ohne Gesicht verlangen zuallererst 120 Euro Extra um dem Patienten mehr als nur guten Tag zu sagen. Eine absolute Unverschämtheit, nicht alles kann man der verkorksten Gesundheitsreform anlasten, wenn sich Ärzte jetzt nur wie Pfennigfuchser verhalten. Kassenpatienten zahlten ein Leben lang ordentlich ein um ordentlich behandelt zu werden. 27 Euro für eine Behandlung allerdings ist tatsächlich zu wenig, dafür kommt kein Handwerker mehr ins Haus. Aber muss er sich da nicht an seine Zahlstelle, sprich Krankenkasse wenden? Nein er hält sich fest am schwächsten Glied in der Kette. Bei so einem Verhalten hilft wirklich nur der Ausschluß aus der Krankenkassenzulassung. Soll er eben nur mit Privatpatienten arbeiten, deren Kassen zahlen allerdings heute auch nicht mehr alles was in Rechnung gestellt wird. Wenn Ärzte eine erforderliche Behandlung zurückhalten, wird es kriminell und der emanzipierte Patient wird gezwungen sich nach anderen Wegen umsehen. Z.B. gleich in ein Krankenhaus gehen, als Notfall deklarieren, einen Hausbesuch kommen lassen, aber niemals der Geldforderung eines Arztes nachgeben. Wir haben längst eine Zweiklassenmedizin, einmal im Quartal zum Arzt ist erlaubt, hilft gar nicht bei Krankheit, 4 Stunden im Wartezimmer, 3 Minuten beim Arzt, Zuzahlung zum Rezept, eine Überweisung, Termin in 3 Monaten, bedeutet eine ärztliche Versorgung wie in Somalia. Bald sind wir soweit, dass „Ärzte ohne Grenzen“ bei uns eingesetzt werden, weil die Versorgungslage unserer älterer Mitbürger überhaupt nicht mehr gegeben ist.
Es ist dringend erforderlich, dass wir Listen führen der Ärzte die nur mit Zuzahlung behandeln, dies Krankenkassen, der kassenärztlichen Vereinigung und im Internet publik machen. Nun heißt es die Milliarden für angemessenes Honorar der Ärzte sei nur in den Osten gegangen. Meine Nachfrage war natürlich negativ. Slogan: „Wir bekommen nicht mehr als die im Westen“!! Ich erwarte nicht, dass vor lauter Idealismus sich mein Arzt ein Bein meinetwegen ausreißt, ich wünsche mir, er nehme sich die Zeit um an meinem Brustkorb festzustellen, ist es Lungenentzündung oder eine Bronchitis. Das ist für 27 Euro zu wenig bezahlt, deshalb wundere ich mich nicht, dass er seinen hippokratischen Eid, dem Scheine zählen vorzieht und ich mich selbst kuriere. Abwrackprämie für den AltenFriday, 6. February 2009
Dass diese Umweltprämie, die natürlich keine ist, aber ein Werbegag ersten Ranges, so einschlägt ist erstaunlich. Es kam wie ein neues Leckerli den Affen im Zoo hingelegt, die es erst mal kritisch beäugen, hin und her bewegen, der erste zupackt, danach sich alle drauf stürzen und es schmeckt. So ging es mit der Abwrackprämie die alle Rekorde schlägt und die Autohändler endlich ihren abgesessenen blankgescheuerten Anzug gegen einen neuen tauschen. Das geht inzwischen auch, alles kann eingetauscht werden. Keine Branche die nicht in die Bresche springt und mitmacht, ob Drucker, Kühlschrank, Rasierer, Kochtopf, auch ihre alten Latschen gehen für 10 Euro weg, wenn sie neue kaufen. Textilketten machen der Altkleidersammlung Konkurrenz. Das Ding ist nicht neu, es hieß vordem nur Inzahlungsnahme der alten Küche, etc.. Aber wenn der Staat selbst bei Alt gegen Neu zuzahlt, dann holen wir uns das gerne. Partnerinstitute überlegen fieberhaft wie sie auf den Zug aufspringen können und so manche Ehe die über ein Eheanbahnungsinstitut vor Jahren geschlossen wurde, würde jetzt doch gerne nachfragen, ob der Alte gegen einen Neuen getauscht werden kann, für das Suchen und Finden zahlte man schließlich einige Tausender, nun mit einem kleinen Aufschlag, sollten sie den alten Abwracken und im Tausch einen neuen Mann/Frau vermitteln. Vielleicht mit einer kleinen Bye-Bye-Prämie. Innerhalb dreier Monate sitzt im neuen Auto ein neuer Partner, zu Hause stehen neue Töpfe von WMF, neuer Fernseher, neuer PC und Drucker und die Neue darf den neuen Staubsauger anwerfen. Alles völlig korrekt, die totale Erleichterung, endlich ist man das alte Zeug los und zeitgemäß im Trend. Die Wirtschaft boomt. Wir haben den Spatz in der Hand und die Banken die Tauben auf dem Dach, die müssen erstmal wieder um unser Vertrauen kämpfen. Das Geld einfach verschrottenTuesday, 3. February 2009
Wer es noch nicht gelesen hat: 170 000 Euro flatterten aus der Schrottladung eines Lastwagens, als Mitarbeiter des Stahlwerkes Henningsdorf diesen entluden. Das Geld kam aus einem ausrangierten Tresor der Postbank. Dieser sei einfach nicht ordentlich geleert worden, heißt es lapidar.
Hier müsste doch jeder Buchhalter erbleichen. Was ist das für Geld, Einnahme von... für....wie wird das verbucht, wer kontrolliert? Hier verschwinden mal eben 170 000 Euro und keiner merkt es, es kommt in keiner Bilanz vor. Ausgabe Schrottplatz dürfte wohl nicht das richtige Konto sein. Wie kann es geschehen. Da wird ein ausrangierter Tresor nicht noch einmal überprüft, unter Zeugen, dass er leer dem Schrottplatz übergeben wird. Peanuts, sind doch bisher schon mal einige Milliarden aus dem ersten Hilfs- Paket verschwunden, weg, keiner weiß wohin, klar arbeitet man so wie die Postbank. Wozu ein Konjunkturpaket, das kurzerhand beantragt werden kann. Anstatt einige Banken auflaufen zu lassen, stopfen wir in ein schwarzes Loch und dahinter sitzt einer, der es dankend auffängt um sein Spiel wie vordem weiter zu treiben. Ich möchte nicht die Bonus-Abrechnungen unserer Banker sehen, nachdem längst die ganzen Manipulationen aufflogen. Keiner glaubt noch, dass die Spekulationsgeschäfte der Banken jetzt zu Ende sind, sie sich Asche aufs Haupt streuen. 18 Milliarden zahlten sich amerikanische Banker noch schnell aus, bevor sie ihr Kartenhaus zusammen brechen ließen. Da kann Obama schimpfen sie sollten sich schämen wegen ihrer Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Steuerzahler, dabei färbt sich nur der Hummer rot beim Spesenessen, aber nicht ihre Gesichter. Machen wir uns nichts vor, das Spiel geht weiter, solange wir nicht das Geld der verantwortlichen Milliardäre empfindlich mit einbeziehen. Entlassungen müssen gestoppt oder mit harten Geldstrafen geahndet werden, solange die Vorstände noch Millionengehälter einfahren.
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