Pünktlichkeit war eine Selbstverständlichkeit für Herrn Klein. Daher schloß er sich dem Strom der Frühstückshungrigen an und betrat einen Raum vollgegestellt durch Tische und Stühle. In der Mitte das Objekt der Begierde, ein zweiseitiges Büfett vollgestellt, mit allem was Herr Klein im Augenblick weder einschätzen noch übersehen, noch seine Wünsche wecken konnte. Mit einem Teller in der Hand arbeitete er sich von Platte zu Platte und bediente sich jeweils mit einem Stück Wurst, Käse, Honig, Brötchen. Herr Klein war sein Leben lang egal was er aß, hauptsache er wurde satt dabei. Nicht hasste er so sehr, wie Magenknurren während der Arbeitszeit. So umschiffte er quasi schon mit vollem Teller das Angebot, doch nach der Kehre, das Büfett war in einem Oval gebaut, fand er sah das Angebot sehr viel besser aus. Er musste seinen Teller leeren. Hinter schob und drängten die Hungrigen zu den Platten und schauten zuerst pikiert, dann allmählich wütend. Was soll das, wer soll das essen? Herr Klein leerte seinen Teller Stück für Stück zurück, und drängte so die Zugreifenden völlig nach hinten oder ganz durcheinander. Er schaffte es, erreichte die neuen Platten und Schüsseln, mit Tomaten, Schnittlauch, Quark. Seine Augen begannen zu irrlichtern, soviel Farbe, er nahm eine Schüssel zu Hilfe für diese Farbakzente. Teller und Schüssel aufgehäuft, suchte er seinen Platz, saß und starrte darauf. Plötzlich stand er auf und verließ schnell den Raum, die unterschiedlichsten Empfindungen vieler Augenpaare folgten ihm.
Er eilte zu einem Getränkeautomaten in der Rezeption, schnappte sich den vollen Becher und eilte hinaus der Ostsee entgegen, während man ihn den ganzen Vormittag durch den Lautsprecher suchen lies um seine verordneten Anwendungen zu absolvieren.