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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenSamstag der SuadenSaturday, 28. June 2008
Man erntet unverständliche Blicke, verbal allerdings geht es nicht so einfach ab. Zwei Tage stundenlang am Fernseher hängen und sich Geschichten von Möchtegern-Literaten anhören, blankes Unverständnis. Fußball ja, das darf mit Absolution der Herrschenden gesehen werden, Arbeitnehmer bekommen frei, Stunde um Stunde einen Ball zu verfolgen. Völlig sinnfreie Entspannung die von allen toleriert wird. Ich ziehe es vor, stundenlang mir vorlesen zu lassen, zuzuhören, den anschließenden Beurteilungen zu lauschen, meine dagegen zusetzen auch zu erfahren, worüber wird in diesem Jahr geschrieben, was ist der Trend unter den jungen Autoren.
Es ist mal wieder der Ingeborg Bachmann Preis und da werden andere Kriterien laut, wenn ich nicht gestört werden möchte, sage ich höre zu. Ogott nein, langweiliges Geschwafel, wenn einer überhaupt weiß worum es geht, ansonsten leere Blicke, kenn ich nicht, woher auch, wenn die BZ der einzige Meinungsmacher ist. Ich habe Freitag ein wenig reingehört und eine Geschichte fand ich bemerkenswert und hoffe für sie, das sie weiterkommt die Autorin heißt „Bronski“, eine harte Geschichte über Hass und Rache einer kaputten Familie, schnell geschrieben mit Kindermund. Samstag spielte das Wetter mit, stürmisch immer wieder Sprühregen, genau richtig fürs Sofa. Zuvor hurtig aufs Rad und die SZ geholt TV an und beides zur gleichen Zeit, bis zur Schlagzeile im Wirtschaftsteil: “Die Kultur des Positiven ist verloren gegangen.“ Aber da halt, was höre ich? Welch eine Dualität, denn gerade liest Tilman Rammstedt „Der Kaiser von China“ eine Suade, eine Kaskade von genialen Einfällen, der Saal johlte, wenn man das so nennen darf unter den zumeist zur Schau gestellten ernsten Literaten, jedenfalls solange sie öffentlich auftreten. Sie können den Text über 3sat lesen. Ein Liebesgeständnis des Enkels an seinen Großvater, der endlich gestorben ist. Auf dieses Buch bin ich gespannt. So zusammenhängend war ich noch nie dabei, darf feststellen, es war Entspannung pur. Wer gewinnt ist mir letztendlich gleich, ganz sicher im Gegensatz zu morgen, dem Endspiel in der Europameisterschaft. Abwarten muss ich bis die Fähnchen an Autos und Fenster wieder in der Kiste verschwinden. Die Kultur des Positiven lebt. Lea und Sophie gehen demonstrierenWednesday, 25. June 2008
Jetzt werden auch schon Kinder als Druckmittel gegen die böse Politik eingesetzt. Sie krähen und schreien, wir wollen eine bessere Bildung, schwenken Fähnchen, tatsächlich freuen sie sich darüber, dass der Unterricht heute ausfällt. Andererseits ist zu hoffen und zu wünschen, dieser Tag, bleibt ihnen im Bewußtsein, dass demonstrieren ein Mittel ist, um Zustände sichtbar zu machen. Ob es heute Politiker noch interessiert, glaube ich kaum, stehen sie doch kurz davor für elf Wochen, Anzüge gegen Shorts zu tauschen, ihre Büros zu schließen, in Urlaub zu fahren und uns hoffentlich für diese Zeit mit falschen Entschlüsse zu verschonen, ganz besonders im Hinblick auf unser Bildungssystem. Man kann es nicht mehr hören. Unsere Bundeskanzlerin kurz vor ihrem Besuch zum Halbfinale: “Wir müssen die Bildungsrepublik werden, Wohlstand für alle heißt Bildung für alle“.
Das werden die kleinen Schreihälse heute auf der Straße noch nicht verstehen. Dass sie 40% Unterrichtsausfall hinnehmen durch kranke Lehrer, dass sie marode Schulen besuchen, kaputte Turnhallen, vergammelte Sanitärräume das spüren sie täglich. Solange man hier über menschenunwürdige Zustände reden muss, wird die Debatte über ein neues Bildungssystem eine Farce bleiben. Ganz sicher hat jeder von uns ein Beispiel wie das Schulsystem funktioniert. In meiner Straße einer Grundschule, fiel vor einem halben Jahr der Turnunterricht aus, weil, welche Freude, die Turnhalle und die Toiletten saniert wird. Jetzt knapp vor den Ferien heißt es, ein, nicht die Turnhalle zu teuer, aber die Toiletten. Wieder werden Kostenpläne, d.h. Mehrkosten eingefordert und weiter fällt das Turnen aus. Da sagen sich gutsituierte Potsdamer Eltern, lasst uns in Ruhe unser Kind geht ab nächstes Schuljahr auf eine private Schule. Solange bleiben öffentliche Schulen Aufbewahrungsorte für die zukünftige Unterschicht. Der Verdacht drängt sich auf, das ist hausgemacht und gewollt. „Agent Provocateur“Saturday, 21. June 2008
Ein „agent provocateur agiert zumeist im Auftrag der Politik, des Geheimdienstes, der Polizei, einer Partei, letztmalig bekannt wurde er eingeschleust beim G8 Gipfel in Heiligendamm. Er ist kein Spitzel, sondern eingesetzter Aufrührer einer Gegenpartei, Demonstration, Diskussion etc.. In den 60igern wusste man teilweise nicht mehr zu unterscheiden, war oder ist der Ruhestörer ein emotionaler Mitstreiter, oder eben ein „agent provocateur. Egal die Auseinandersetzung die folgte, traf immer die Unschuldigen, während jener, seinen gelungenen Auftrag feiern konnte. Unser Altbundeskanzler, der aus eigenem Anschauungsunterricht diese Methode genauestes kennt, bedient sich ihrer nun auch im Bereich Literatur. Mit Erfolg. Die Kanzlei die Schröder vertritt, schickte sieben Buchhändlern, Unterlassungserklärungen ins Haus, weil sie das inzwischen in der sechsten Auflage erschiene Buch von Jürgen Roth „Der Deutschland Clan“ an seine Anwälte nach Bestellung ausgeliefert hatten. Es geht darum, Passagen die dem Herrn Schröder nicht gefielen aus dem Buch streichen zu lassen. Das ist ihm schnell gelungen, reicht aber noch nicht. Alles Schröderische Tun muss weg. Da knickt natürlich Bertelsmann zu dem Random House gehört, schnell ein und zahlt einen gehörigen Batzen Geld der als Lästigkeitszahlung gilt prompt. Das ist schlicht ZENSUR. Ein Angriff auf die publizistische Freiheit. Ist es ein Wunder dass unsere politischen Bücher meist so nebulös daher kommen, nur nicht das Kind beim Namen nennen, meist schnell auf dem Müll oder der Wühlkiste landen? Der Börsenverein strengt nun einen Musterprozess vor dem Berliner Landgericht an, um nicht nur diesem Fall Einhalt zu gebieten. In dieser Art von Vorgehen liegt ein enormes Gefährdungspotential, dass der Verlag und mehr noch der Schreiber mit einer Schere im Kopf arbeiten muss, oder erst gar nicht mit einem politischen Buch auf den Markt kommt. Bleibt uns weiterhin nur aufmerksam den Wirtschaftsteil aller Zeitungen zu studieren, um vielleicht zwischen den Zeilen zu erfahren, welche Machenschaften, sich so hinter unseren Rücken und immer zum Nachteil der Bürger geschehen. ProduktivkräfteWednesday, 18. June 2008
System der Wechselwirkung sachlich-gegenständlicher und menschlich-subjektiver Elemente. Er lief mit der Menge von Touristen durch die Fußgängerzone, weiße Jeans auffällig frisch gewaschen und gebügelt, rot-weiß gestreiftes Hemd, blitzeblank, Stofftasche in der Hand, völlig leerem desinteressierten Blick aber, ein sauberer Mitbürger auf dem Spaziergang. Ich würde nicht schreiben, wenn ich nicht sehen könnte, altes angewachsenes Relikt. Er fiel mir auf einmal auf, als er angelegentlich in die rechts und links stehender Papierkörbe sah, dafür jedesmal die Straßenseite wechseln musste. An einer der Kreuzungen erklang und ich konnte es mal wieder nicht zuordnen, ein Konzertstück vom Band, dazu eine Querflöte von einem Mann gespielt der aussah als gehöre er dem Philharmonischem Orchester Berlin an, ich hörte eine Weile zu und traf ihn kurz danach, wieder, in einer Buchhandlung stöbern. Ist es soweit, dass wir bei ganz normalen Mitbürgern ihre Not nicht erkennen? Wird das zum Alltag, gehört das jetzt dazu? Soll ich sie ansprechen und fragen, wie kommen sie dazu, gibt es nicht Hilfe durch unser soziales Netz, mit dem man spärlich aber überleben kann? Ist deren Not eine andere als die der Flüchtlinge die aus Afrika zu uns stürmen, im wahrsten Sinn des Wortes, in Nußschalen übers Meer? Die wir wieder ins Meer werfen oder zurückschicken. Da hat die EU gerade bestimmt, dass Flüchtlinge für 5 Jahre gesperrt werden, in ein europäisches Land wieder einzureisen, nach ihrem gepressten Rückzug. Wir haben ihr Leben, ihre Kultur zerstört, nun wollen sie ganz zu Recht partizipieren an unserem Wohlstand, den wir ihnen mit allen Mitteln verweigern. Ich bin nur bereit ihm den alten Pullover zu spenden soll er damit glücklich sein. Sie sind immer für unsere kapitalistischen Interessen gestorben und werden es weiterhin. Gab es nicht heute einen Tag für Schulkinder auf der Straße, die für afrikanische Kinder sammelten, dreimal wurde ich von ihnen angesprochen, ob ich denn nicht spenden wollte. Meine Antwort erspar ich ihnen. Am Abend wurde bekannt gegeben, dass wieder 1,5 Millionen zusammen kamen. Welcher Präsident oder König bestellt sich schon mal seinen Autopark, natürlich in Absprache mit deutschen Autokonzernen? Das Geld wird doch nicht einfach so verschleudert, oder Siemens baut das Stromnetz, und dem Schwarzen im Down-Ship oder Lager bleibt der Pullover. Wie war mein Anfang, Produktivkräfte. Effizienz-Unwort für 2008Monday, 16. June 2008
Bevor ich über Effizienz rede, obwohl ich nicht weiß, ob der Schriftsteller Peter Rühmkorf bis zum Ende effizient lebte. Natürlich heulte ich mal wieder um einen Unersetzbaren. Wer ist uns noch geblieben, vielleicht die zwei bis drei Alternen, dass auch sie gehen ist vorhersehbar. Jeder sagt man ist ersetzbar, diese nicht. Bleiben laut Medien, Schätzing oder Roche arbeiten effizient anter Dock, mit Millionen-Auflage. Albert Ostermaier oder Ulrike Draesner, und viele andere, die in meinem Literartursalon mal lasen, werden es nicht sein. Sie sagen, ich will überleben durch meine Biographie die ich sichtbar als Künstler vorlebe. Effizient. Kaum Künstlerpech Meine Rente aus der Künstlersozialkasse war mein Pech. Da sind wir doch gleich beim Thema Effizienz in der Gesundheitsfrage die Ulla Schmidt nicht in den Griff bekommen kann. Das Dilemma begann vor ca. 15 Jahren. Krankenhäuser, Betten wurde zusammengestrichen, der Effizienz wegen. Die Krankenquote sank, die Erhaltungskosten stiegen. Jeder Chefarzt, jeder Filialleiter einer Krankenversicherung nahm an der neuen Konzeption teil. Leistungen wurden zusammengestrichen, die unsere Mitbürger zwangen, so zurückzustecken, dass sie auf Zähne, Kuren, Physiotherapie, Salben, egal tausend Dinge verzichten mussten, die uns vordem eine gute soziale Gesundheits- Versorgung garantierte. Nun plaudere ich ungern aber es soll so sein aus meiner persönlichen neueren Erfahrung. Wer meine Kolumne liest, weiß, dass ich so im Oktober mit Lungenentzündung im Spandauer Krankenhaus landete und nach 8 Tagen standen zwei Ärzte vor meinem Bett und sagten, dass ich nach Hause könnte, da die Antibiotiktherapie beendet sei. Zwei Tage später, schickte mich meine Hausärztin wieder, inzwischen war ich ohne Sauerstoff nicht mehr in der Lage von einem Raum in den andern zu gehen. Wieder 3 Wochen in eine andere Klinik mit anschließender REHA an die Ostsee. Alles vorbei, alles gut gegangen, ich habe nur noch einen Lungenflügel und der pustet wieder radfahrmäßig. Dann ein Rezept für ein Medikament, dass ich seit jener Zeit ca. 10 Jahre nehme, der Apotheker, das kann ich ihnen nicht mehr geben, seit der neuen Verordnung, sie bekommen ein Ersatzpräparat das nicht so teuer ist. „Vergessen sie es, ich gehe in eine andere Apotheke“ ich bekam mein bekanntes Präparat. Willkür wird zum Argument, effizient zu werden, zu sein, für uns. Runterhandeln, Patienten sind Idioten, Kunden Idioten, jeder der etwas braucht, erwerben, aufbauen möchte, wird abgezockt, missbraucht, eingewickelt zu Gunsten derer, die jeden Cent schätzen und pro Million rechnet sich das. Fragen danach kommen nur von Idioten. Meine Sterbeversicherung schickt mir jede Woche einen neuen Vorschlag wie effizienter ich diesen gestalten könnte. Bleiben sie effizient. Altersgemäß ein SchreckenswortThursday, 12. June 2008
Das Peinlichkeitsbarometer schlug auf den höchsten Punkt seiner Skala, als mir die sicher mit allen Schönheitstechniken vertraute Verkäuferin klarmachte, dass diese Creme nur bei junger Haut wirkt, und ich ein ganz anderes Mittel, altersgemäßes, einsetzen müsste, um eine entsprechend nachhaltige Wirkung der Falten zu erzielen. Altersgemäß? Freute man sich vor vielen Jahren über dieses Wort, galt es doch dem Kind, dass sich altersgemäß entwickelte, altersgemäß, ein bestätigendes, ein sorgloses Wort für einen ganz normalen Zustand. Ein paar Jahre später verschwand das Wort aus dem Sprachgebrauch. Die fortschreitende Entwicklung des Kindes nannte man Pubertät und zwischen zwanzig und vierzig Jahren war man einfach jung. Heute, in der Drogerie fand ich das Wort mehr als befremdlich, finde dich damit ab, du wirst alt, schlimmer noch man sieht es. Nach dem vierzigsten Lebensjahr taucht dieses Wort in zunehmendem Maße wieder in unserem Sprachgebrauch auf und dies gilt zunehmend auch für die Herren der Schöpfung. Beider Geschlechter kämpfen den letzten Kampf um diee Jugend im Bewußtsein, das sie verlieren werden. Das Wort altersgemäße Entwicklung wird hier zum Unwort. Kosmetik- und Pharma-Industrie suggerieren mit massiver Werbung, altern war gestern, jung fühlen, jung aussehen ist machbar und wichtig. „In Würde altern“ ist antiquiert erinnert an das vergangene Jahrhundert. So ähnlich sieht es mein Hausarzt, er ist überzeugt, altern ist naturbedingt. Herz, Blutdruck, altersgemäß, müde, geschwollene Beine, altersgemäß, Knochengerüst, Wirbelsäule, guter Gott, stöhnt der Arzt, sie sind nicht mehr die Jüngste, ein ganz normaler Verschleiß, eben altersgemäß, danken sollten sie, dass sie ansonsten mit ihrer Gesundheit zufrieden sein können. Treiben sie Sport, gehen sie unter Menschen, führen sie ein erfülltes Leben. Für die verräterischen kleinen braune Flecken, die die Haut langsam überziehen, können sie einen Schönheitschirurgen bemühen, wenn es nicht auf Geld ankommt, auch sich runderneuern lassen, aber altersgemäß ist das nicht. Die schönen alten Gesichter „vom Leben gezeichnet“ bleiben aus. Faltenfrei, strahlend schön, jugendlich, dynamisch, ein Wunschtraum den der Fortschritt der Schöhnheitschirurgie in greifbare Nähe rückt. Es muss nicht das Messer des Chirurgen sein, die Freude am Leben macht’s. Also, hinein in den Jungbrunnen. Seit es Menschen gibt träumen sie von ewiger Jugend und diese kann heute erfreulich, dank unserer Lebensweise lange gelebt werden. Das Wörtchen altersgemäß verliert bei Menschen ab vierzig Jahren endgültig seinen Schrecken, wirkt völlig fehl am Platz, denn hundert Jahre ist kein Wunschtraum mehr. Wie wir die letzten 20 Jahre allerdings verbringen, das bleibt der unbekannte Faktor. CSU-CDU Christusträger unter sichMonday, 9. June 2008
Bundeskanzlerin Merkel, die ihre Ehrlichkeit irgendwo, ihr Ausgangsengagement die Politik mitzugestalten, irgendwie im Sande verlaufen lies, traf sich mit den harten Bonzen der CSU in München-Erding. Und wurde ganz im CSU-Sinne erstmal betäubt oder eingestimmt mit ordentlich Blasmusik, will heißen ihr wurde der Marsch geblasen. Sie die nur noch orakelt, den Arbeitslosenbeitrag zu senken, für Familie anreize zu schaffen, die keinen interessieren, sie wird mit der CSU singen müssen. Den Verfall von weiteren Stimmen der CSU werden die Bayern nicht hinnehmen, da wird zurückgerudert, soziale Programme aufgestellt, Pendlerpauschale wieder, Steuern für die Mittelschicht runter. Bayern ist reich an Geld. Vorbildlich an Korruption und die Bürger haben die niedrigste Rate an Verschuldung. Also hat es doch hingehauen mit dem Mauscheln, sie beherrschen den Kapitalismus, nach langem Elend als Bauernstaat, als hungerndes Bergvolk, so vollendet, dass es einem den Schweiß auf die Stirn treibt und ihnen ihre Methoden zähneknirschend recht gibt. Wer was werden will, wird. Wer von uns Verbrauchern ging auf die Barrikaden gegen den Protest der Milchbauern? Subventionierte Mastbauern die gegen alle Rechte einer gerechten Tierhaltung verstoßen, mindestens 10.000 Liter pro Tag erzeugen, die kein Mensch in Deutschland braucht, also vielleicht ihre Überproduktion in China verkaufen wollen, die zwingen uns ihre Produkte für mehr Geld auf und wir als blöde Lämmer, sagen ja, der arme Bauer braucht mehr Geld, 43 Cent pro Liter plus pro Tag 10.000 Liter. Alle Produkte in denen Milch enthalten ist, wir werden uns noch wundern. Wir sind erbressbar, widerstandslos gegen alle Gewerke, die uns ihre Preise aufzwingen. Die Politik die für uns ein Regulativ sein sollte, die ganz normalen alltäglichen Lebenshaltungskosten bezahlbar zu halten, haut uns Extra in die Pfanne. Tut nichts gegen das Kartell zwischen Energie Öl und Gas, zwischen Kosten des Krankenkassenbeitrags und der allgemein entstehenden Zweiklassengesellschaft. Das dieses Kalkül gewollt, psychologisch-soziologisch so sein muss, ist trotzdem nicht hinnehmbar. Haben wir uns nicht weiterentwickelt seit 2000 Jahren, Sklavenhalter und Sklaven. Wie immer. Hallo CSU, das Christentum schaffte die Sklavenhaltung ab und der damit einhergehende verbundene Dogmatismus ist doch nur noch Sache des Papstes und der ist der Letzte der möchte, dass alle Menschen gleich sind. Und da vermute ich ist unsere Bundeskanzlerin ganz seiner Meinung. Irren ist ärztlichWednesday, 4. June 2008
In England gibt es pro Quartal bis zu 250.000 Fehlermeldungen von ärztlichen Behandlungen. In Deutschland stellten im vergangenen Jahr nur 10432 Patienten Anträge auf nachträgliche Begutachtung von Behandlungsfehlern. Bei den Schlichtungsstellen prüfen nur zwei oder drei Gutachter den jeweiligen Einzelfall und nur in 7049 Fällen trafen sie eine Entscheidung, der einen gesundheitlichen Schaden feststellte. Die eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus. Dabei geht man davon aus, dass im letzten Jahr ca. 720 000 Menschen unter Behandlungsfehlern litten, dass sind ca. 10% der in Kliniken behandelten Patienten. Ganz schön kräftig. Gestern noch erzählte mir ein älterer Mann der an Lungenkrebs leidet, dass bei der Bestrahlung seine rechte gesunde Lunge im oberen Teil mitverbrand wurde. Natürlich ist er zu schwach und kaputt, als dass er sich noch dagegen wehren könnte, da darf das Bestrahlungszentrum ruhig weiterwursteln. Unsere Ärzte müssen Behandlungsfehler nicht wie in anderen Ländern melden, sie dürfen üben, bis es mal fehlerfrei klappt. Andererseits kommt von ihnen das Argument, na, wenn wir den Fall nicht richtig einschätzen können, behandeln wir den Patienten erst gar nicht, somit gehen Patient und Arzt lieber das Risiko ein, mit der Fehlerquote siehe oben und juristische Folgen schließen sie durch Unterschriften vom Patienten von vornerein gleich aus. Wie viele Krebspatienten falsch behandelt werden, trotz besseren Wissens hat schon kriminelle Züge. Und wer schon am Boden liegt, hat kaum die Kraft sich zu wehren. Da stirbt es sich besser für Arzt und Patient. Wer dennoch klagt erlebt das Urteil selten, da es sich meist über Jahre hinzieht. Doch wer überlebt, darf sich und dem Arzt danken.
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