Er war uns ein Dorn im Auge dieser Schlagbolzen von Mehdorn. Wie ein ICE walzte er Argumente, Einwände, Justiz, Banken, Börsengang, Schulden, schrankenlos nieder. Immerhin einer mit Reibungsfläche der schröderschen Art, kompromißlos, selbstherrlich und rücksichtslos. Andererseits bei diesen Managerfähigkeiten verbunden mit allen Privilegien die die Welt zu bieten hat, ist der Erfolg der Bahn doch nicht so wie man wünschen dürfte, andererseits, nur so konnte eine starke Bahngewerkschaft sich formieren.
Über seinen Spähskandal, eine Rasterfahndung die wie ein Panzer über Datenschutz und Persönlichkeitsrechte rollte, kam er mit unter die eigenen Räder.
Schily ehemaliger Übersozialist, initiierte schon 1998 zur Terroristenfahndung diese Rasterfahndung, Schäuble schlug sich auf seine Seite und forderte die totale Überwachung der Bürger und...der Bürger meint lapidar, ich habe nichts zu verbergen, sollen sie doch fahnden. Das Interesse der Bürger ging gegen Null. Kein Aufstand dagegen. Also wurde gefahndet, wie es heißt um Korruption zwischen Mitarbeitern und Lieferanten aufzudecken. Dazu muss selbst der unbedeutendste Mitarbeiter durchforstet werden? Wer Zahlungen zu verbergen hat, lässt sie sicher nicht über sein Konto laufen, dafür gibt es Koffer.
Hoffentlich war die Rasterfahndung ebenso erfolgreich wie die Kripo bei der Suche nach dem Phantom, das sich als Wattestäbchen herausstellte. Hunderte von Menschen konnten so beschäftigt werden ob bei der Bahn, Telekom oder bei der Kripo, kommen am Ende Wattestäbchen raus, also was soll der Hype. Inzwischen wird doch jede Bewegung am Computer verfolgt und nur wenn Codewort „kleiner Bruder“ und Amtmänner wie Tauss, als Päderasten gefunden, und mit fünf Jahren Haft verurteilt und bestraft werden, dann kann so eine Rasterfahndung als legitim! angesehen werden.
Nein eigentlich bin ich auch dagegen. Da gibt es andere Mittel, um solche Fälle aufzudecken.