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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenABGEWRACKTTuesday, 28. April 2009
Reli-oder Ethik, Amflora oder Schweinegrippe, Ackermann oder Minister Gabriel, muss einem manchmal egal sein. Wer täglich Politik-oder- Wirtschaftseiten liest, der versaut sich Herz und Gehirn. Der Journalist kokst oder säuft, der Manager leidet unter Borderline, der Bürohengst bekommt eine Depression und der Intellektuelle verfällt in Melancholie. Es kann auch sein, dass absolute Leere in einem herrscht und spielt die drei Affen. Wer kann packt die Koffer und nimmt sich eine Auszeit. Wer nicht kann, fährt trotzdem. Mit leichtem Gepäck und günstigen Flug, mit Bus in dem mehr Hühner und Gänse flattern als Passagierplätze frei wären, ging es in ein Nest am steilen Hang über dem Meer, ein Haus Wand an Wand mit dem Stall, kein Strom, kein Wasser, dafür genügend Petroleum und einem Brunnen 20m entfernt. Ein Bäcker mit dem Nötigsten, die Männer gingen fischen und die Frauen warteten auf der Steintreppe vor dem Haus auf den Fisch. Kein TV, kein Radio, keine Zeitung, nur eine batteriebetriebene Schreibmaschine, Papier und vom Bauern einen Korb Wein, selbstgebastelt. Zwei Eimer Wasser aus dem Brunnen gezogen reichen für alles und den ganzen Tag. Deutschland wird zur schwachen Erinnerung, die neue Regierung, Konjunktur und Marktwirtschaft zum letzten an was man denken will. Von höchster Aktualität, Wind und Meer und die trächtige Katze die sich verzogen hat. Die Geckos an der Wand die reglos klammern und ob die Schafe heute wieder in deinem Raum nach Schatten suchen auf deinem gepflasterten Boden. Abends über dem Meer sitzen, die roten Lämpchen der Fischboote verfolgen und das ständige schlagen der Wellen an die Felswand unter dir wird zur Symphonie. Irgendwann muss man zurück. Der Wasserhahn speit dass man zurückprallt, Wasser soviel man will und 30 TV-Kanäle berichten, dass Ackermann bis 2013 bleiben will und auf seine eigene Abwrackprämie verzichtet. Dann möchte man doch gleich..... 29.000x lebenslänglich für einen 89Jährigen?Sunday, 26. April 2009
Es geht gegen meine Moralvorstellung, dass ein inzwischen zwangsläufig alt gewordener Naziverbrecher seiner gerichtlichen Verurteilung zugeführt wird. Abscheu und Ekel dominieren. Es verletzt mein Scham- mein gesamt- ethisches Empfinden diese alten, kranken, Verbrecher ansehen zu müssen. Nun soll der 89Jährige Demjanjuk, geborener Ukrainer, der Prozess gemacht werden. Der Alte stellt sich krank, jedenfalls kränker als nötig um nicht nach Deutschland ausgeliefert zu werden. Recht hat er, was soll’s, mit 23 Jahren half er 29.000 Menschen zu töten und heute, nach einem gelebten, höchstwahrscheinlich gut gelebten Leben, wollen wir ihm möglichst mehrmals lebenslänglich verpassen? Es ist eine kostspielige Farce die niemandem nützt schon gar nicht der Gerechtigkeit. Mit einem riesigen Aufwand soll der Alte mit Arzt und einer ganzen Equipe nach Deutschland fliegen und hier wird es zu einem Schauprozess kommen, der kostet, leider niemanden nützt, schon gar nicht der Gerechtigkeit. Wie viele Naziverbrecher lebten in den letzten 60 Jahrzehnten unter uns in angesehenen Positionen, geehrt und geachtet, nicht nur so bekannte wie Lübke, Kiesinger, auch der hoch prämierte Schriftsteller Gottfried Benn, der nach dem Krieg meinte, nun gehe er in die innere Emigration. So leicht kann es sein, mit der Vergangenheit abzuschließen. Also, was soll der Kostenaufwand mit dem alten Demjanjuk aus Amerika. Jahrelang lebte er bei München und keiner interessierte sich für ihn, da gab es keine spektakuläre Flucht aus Deutschland, er wohnte gleich nebenan, ruhig und unauffällig, vielleicht bezog er vom Staat sein Auskommen, wie auch immer, sparen wir uns die Überführungs-und-Prozesskosten und das mediale Geschrei nach Gerechtigkeit. Die Massenvernichtung durch die Nazis kann niemals gerecht gesühnt werden. Seehofer - Vom Saulus zum Paulus?Wednesday, 22. April 2009
Als Agrarminister war mir Ministerpräsident Seehofer ein ständiger Dorn im Auge, dem ich natürlich in meinen Kolumnen immer wieder Ausdruck gab. Seit er als Ministerpräsident fungiert scheint er nach dem Motto zu handeln; Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Zuerst paktierte er mit „Monsanto“, und dem Chemiekonzern BASF, genehmigte den Anbau von Genmais und der Kartoffel Sorte Amflora, nun, kurzer Schwenk, zeigt er der CSU seinen grünen Daumen und festigt seinen Ruf als Anti-Gen-Partei. Jetzt darf die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner die heißen Kartoffeln für ihn aus dem Feuer holen. So ganz ist der Genmaisanbau ja noch nicht gestorben, da „Monsanto“ klagen will und dieser Konzern kann klagen bis zum jüngsten Tag, bzw. solange Aigner ihr Amt inne hat. Trotzdem ist erst mal die Luft raus für den Anbau. Hoffentlich, denn inzwischen traue ich unseren Bauern nicht mehr. BASF betont die Kartoffel Amflora werde ja nicht zum Verzehr angebaut, sondern für die industrielle Zwecke zur Herstellung von Papier und Klebstoffen. Sie gingen zurück von einem Anbau über 155 Hektar auf eine Versuchsfläche von nur noch 40 Hektar. Jeder Hektar ist zuviel oder hofft man, dass die Verseuchung des Bodens den Klebstoff rechtfertigt? Dass die Kartoffel primär nicht als Nahrungsmittel gedacht sei, glaube wer will. Bundesforschungsministerin Annette Schavan treibt natürlich ihr wissenschaftliches Verständnis für neue Technologien, Genveränderungen zuzulassen und hofft, naiv, auf eine verantwortungsvolle Anwendung der Ergebnisse, und warnt „vor einer reinen Emotionalisierung der Diskussion. Wie sonst sollten wir uns schützen, wenn nicht mit Emotionen. Tausend negativ Beispiele zeigen, wie verantwortungslos Wissenschaftler, mit uns und unserer Umwelt umgehen. Aigner wird es nicht leicht haben, denn unsere Bundeskanzlerin Merkel steht hinter Schavan. Baumhaus oder Traumhaus?Monday, 20. April 2009
Arme sterben für Reiche. Dies ist nicht neu und die Variationsmöglichkeiten scheinen unendlich, um zum Traumhaus zu kommen und zu bleiben. Die Kosten trägt der, der den Wunsch vom Baumhaus ins Traumhaus, meist mit tödlichen Gefahren, ersehnt.
Nicht der erste nicht der letzte Skandal informiert über medizinische Tests, in Indien, Zentralasien und Südamerika. Diese Menschen müssen für ein paar Groschen, wenn überhaupt, medizinische Mittel, als Versuchskaninchen schlucken, die sich Menschen der reichen Länder leisten, um lange im Traumhaus leben zu können. Das Astra-Zeneca, ein weltweites Pharmaunternehmen testete vorzugsweise in Indien, der Ukraine oder Russland, in diesem Falle ein Mittel gegen Schizophrenie. Der Konzern wollte herausfinden, ob das Mittel geeignet ist, einen Rückfall in Schizophrenie zu verhindern, durch einen Vergleich mit Placebos, wie es heißt mit großem Erfolg. Die Forscher konstatierten, dass der Effekt des Anti-Schizophrenmittels „Seroquel“ bestätigt werden konnte“. Die Universität Göteborg stellte fest: „Die Studie war direkt schädlich für die Patienten“. Wir nehmen das emotionslos zur Kenntnis. Unsere moralische Entrüstung ist groß, wenn wir über die Unmenschlichkeit deutscher Ärzte im Holocaust erfahren, ihre medizinischen Versuche an Juden, Kranken, Männer, Frauen und Kinder im Lager. Grausam- wir sind empört. Heute heißt es lapidar, die Menschen melden sich freiwillig, um ihre Organe zu spenden, um Pillen zu schlucken die sie zu Invaliden machen, Menschen in Not die sich nicht anders zu helfen wissen, um vom Baumhaus ins Traumhaus zu kommen. Der Westen dankt es ihnen mit Ausgrenzung und profitiert davon mit einem langen Leben. Das Mittel gegen Schizophrenie „Seroquel“ braucht der reiche, zivilisationsgeschädigte Mensch im Westen um zu vergessen was sein Leben wert ist und andere kostet. MDR zockt mit GebührenFriday, 17. April 2009
Endlich erschließt sich mir, warum der MDR-Fernsehsender bei mir überhaupt keine Rolle spielt. Schunkel-Konserven aus DDR-Zeiten, gute Filme schon gar nicht. Sehen wir heute abend z.B. ab 20.15 Uhr „Die verrückteste Hitparade“, oder dürfen wir um 22.00 Uhr im „Riverboot“, kritische Anmerkungen von völlig unreflektierenden Stars zu diesem Sender erwarten?
Das die Sender Gebührengelder investieren ist bekannt um gut kalkulierte Gewinne in neue Programme zu stecken. Beim MDR interessante neue Programme zu entdecken, fällt schwer ab 0.02 gibt es es einen "Tatort" von 99. Ob der allerdings als Alibi gelten kann, die Zockerei zu rechtfertigen, ist zweifelhaft, der Titel wie für den MDR geschaffen "Absolute Diskretion". So sehen es Rechnungshöfe, völlig undurchsichtig, der MDR ist nicht in der Lage, eine klare Finanzstruktur auf den Tisch zu legen. Die Rechnungsprüfer verloren bei der Prüfung total den Überblick. Hier ergibt sich die Möglichkeit für einen neuen Tatort. "MDR-Geheim". Heute jault es in den Medien: " Der MDR investiere Gebührengelder in riskante Wertpapiere - und verspekulierte sich". Der MDR dazu: „Nicht ein Euro der Rundfunkgebühren ist verlorengegangen im Rahmen der Finanzkrise hätten sich die stillen Reserven nur relativiert“. Der sächsische Landesrechnungshof: „Aufgrund der sich seit Mitte 2008 verschärfenden Finanzkrise habe der MDR einen deutlichen Rückgang stiller Reserven verzeichnen müssen“. Die Rundfunkgebühren wurden zum 1. Januar gleich mal auf 17.98 Euro erhöht. So kann Relativierung auch aussehen. Machen wir Minus erhöhen wir einfach die Gebühren. Politiker dazu, vorzugsweise nicht von der CDU und sicher auch keine Parteifreunde im derzeitigen Aufsichtsrat, meinen: Der MDR ist bekannt für seine windigen Geschäfte mit Gebührengelder. Jetzt heißt die Forderung: Wer auch immer beim MDR diese riskanten Geschäfte genehmigt hat, muss schleunigst seinen Hut nehmen. Es wird ein schnelles Hütewechseln geben. Besser wird dadurch das Programm sicher nicht. Profitable Einnahmequelle SchulspeisungWednesday, 15. April 2009
Gibt es eine Berechnung, oder Hochrechnung wieviel Mehrwertsteuer täglich an den Staat gehen. Wir eine ausgemacht freudige Konsumgesellschaft, die täglich ohne Einkauf nicht auskommt, an der Kasse mit jedem Bon 19% Mehrwertsteuer zahlen, weiß nicht wieviel am Ende des Tages in die Kasse beim Finanzamt gespült wird. Erst durch die Krise und der milliardenstarken Konjunkturpakete die ausgegeben werden, schwante uns, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer ein gelungener Streich der Politik war. Ein Rundumschlag ohne Differenzierung wie üblich bei Schnellschüssen.
Seit Januar 2009 müssen die Lieferanten von Schulessen den erhöhten Mehrwertsteuersatz an das Finanzamt abführen und geben natürlich die Kosten an die Eltern weiter. 19% auf Schulessen ist untragbar und mich wundert da schon, dass die Schulleitungen sich nicht stark machen und dagegen protestieren. Wie oft wird ein Lebensmittel mit 19% besteuert bis es an den Endverbraucher kommt? Einfuhr, Verarbeitung, Großhandel, Verkauf, Endfertigstellung, der Verbraucher bezahlte bis zu diesem Zeitpunkt mindestens 4x die Mehrwertsteuer. 19% für ein Schulessen, dass sicher nicht von allerhöchster Güte ist, sei dahingestellt, der Staat verdient mithin Millionen am Essen seiner jüngsten Bürger. Wo bleibt hier die Verantwortung für eine kostenlose Bildung der nächsten Generation? Essen gehört dazu. Nun wird Geld in die Renovierung der Schulen geworfen. Danach schöne Schulen, leere Mägen, denn eine ganze Anzahl von Eltern sind nicht in der Lage das teure Schulessen zu bezahlen. Schulspeisung gehört ohne Zweifel zu den lebensnotwendigen Gütern und sollte daher mit dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent, höchstens, besteuert werden. Ein Staat ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Kein Bedarf an Ostermärschen. Out.Saturday, 11. April 2009
Die Tradition der Ostermärsche ist passe. Die Initiatoren der 80iger marschieren noch mit einem kleinen Häufchen, kein Politiker vorneweg. Warum noch marschieren, protestieren gegen NATO und nukleare Bedrohung? OBAMA IST FRIEDEN! Dann stellt sich auch noch Außenminister Walter Steinmeier hin und tönt: Es gäbe Chancen für eine atomwaffenfreie Welt. „Für uns besteht kein Zweigel: Das System der nuklearen Abschreckung ist endgültig überholt“. Das ist nicht mehr nur blauäugig. Unsere Globalisierung basiert doch nur auf wirtschaftlicher und nicht sicherheitspolitischer Basis, die nukleare Entwicklung im Asien ist weit weit weg, so weit weg. Dazu Zitat, gekürzt, von Michael Rühle, Leiter der Politischen Planungseinheit der NATO in Brüssel. „Der Versuch Obamas den dunklen Seiten der Globalisierung trotzig die Stirn zu bieten, ist letztlich zum Scheitern verurteilt, das spürt auch Obama, wenn er seinem optimistischen „ We must insist“ als hilflose Parole vorausschickt: Dazu stellt er lapidar fest, dass die Vereinigten Staaten, solange Nuklearwaffen in der Welt existieren, auch selbst Nuklearmacht bleiben werden. Genau dasselbe sagt Pakistan. Und Indien. Und China. Und Russland. Und Großbritannien. Und Frankreich. Und wohl auch Israel“. Und Nordkorea startet eine Rakete. Und Iran? Noch Fragen? Und wir sind das drittgrößte Land mit Waffenlieferungen. Nur soviel zu Steinmeier, gegen den war Münchhausen ein Wahrheitsfanatiker. Soviel zu unserer Gleichgültigkeit zu Ostermärschen zu gehen. Frohes Eiersuchen. Osterärger- und ein kleinerTippWednesday, 8. April 2009
Langsam wird die riesige Subvention “Abwrackprämie“ zum unverdaulichen Klos, damit man dies nicht zugeben muss, verlängert man die Idiotie, wirft einen ordentlichen Batzen an Milliarden, den keiner braucht, keiner will, in den Topf bis der Letzte merkt, dass er in einer neuen Schuldenfalle sitzt. Konjunkturpakete von Billionen Euro rausgeworfen. Sanierung des Kapitalismus, aber - Aufschrei- für ein Grundeinkommen der Bürger, abgelehnt, kein Geld in den Kassen. Grandioses Spektakel. Jetzt eine kleine Kolumne zum durchatmen: Das erste Wort am Morgen bestimmt den Tag Am Anfang jeglichen Tages, steht das Wort das dem schlaftrunkenen Menschen als erstes begegnet. Das erste Wort kann den ganzen Tag fröhlich optimistisch stimmen, oder einem den ganzen Tag vermiesen. Hört der Mensch gleich nach dem Erwachen die Frühnachrichten im Bad beim Zähneputzen, dann kann dieses Wort ein Ungeheuer sein, wie „Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz“ sagt, ohne stottern der Nachrichtensprecher, während wir die Hälfte Zahnpasta verschlucken und aushusten. 37 Worte wie aus der Pistole geschossen und der Rest der Nachrichten hat sich erledigt. Wer also vor dem Frühstück das Wort „Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz hört, der weiß sofort wie kompliziert das Leben ist und die ganze Weltwirtschaft, nimmt einem gleich die Lust auf den duftenden Kaffee. Dabei ist für den Verlauf des Tages von allerhöchster Bedeutung, wie er beginnt. Im schönsten Falle sind es balzende Vögel die früh am Morgen ihre Liebesgrüße zwitschern. Seltener sind es Kirchenglocken, meist rumpelt die Müllabfuhr vors Haus, der Bus, die Straßenbahn, im allerschlimmsten Fall dröhnen uns Bauarbeiter die Ohren zu mit ihren lauten Baugerätschaften. Doch wer in diesen Frühlingstagen am Morgen noch gar nicht hörbereit ist, wer gleich nach dem Aufstehen wortlos zur U-Bahn-Station eilt, der kann dort eine ganz andere, eine glücklichere Begegnung mit dem ersten Wort erleben. Der sieht ein Werbeplakat mit schönen lachenden Menschen und dem Wort „das Rundumwohlfühlpaket“ das sind zwar nur 19 Buchstaben nicht die 37 wie oben, aber eine reine Wohltat, Wärme durchströmt uns, gleich fühlen wir uns besser und am Arbeitsplatz wird man fröhlich als „Rundumwohlfühlkollege“ oder „Rundumsorglosmann/frau angesehen und darf erfahren, dass die Welt gottlob nicht nur aus Finanzkrisen und geldgeilen Bankern besteht. Vor einiger Zeit wurden Persönlichkeiten in Deutschland nach ihrem Lieblingswort befragt, so bekannte Konstantin Wecker, dass „Inbrunst sein Lieblingswort sei, weil man sollte alles mit Inbrunst tun und zwar ganz und gar, im Hier und Jetzt“. Schauspielerin Sophie von Kessel entschied sich für „Leidenschaft, Leidenschaft gehört einfach zu allem, es ist wichtig um am Leben zu bleiben“. Der Präsident des Goethe-Institutes, liebt das Wort „Augenblick, es vermag Sinnlichkeit und Individualität erzeugen“. Cem Özdemir der „Grünen Politiker, behauptet sein Lieblingswort sei der schwäbische Ausdruck „Halbdackel (Steigerung der abwertenden Bezeichnung ähnlich dem Trottel oder dem Vollidiot), weil ich in der Politik gelegentlich mit ihnen zu tun habe“. Also, wenn sie in den Frühnachrichten am Morgen das Wort mit den 37 Buchstaben hören, sollte man dem etwas entgegen setzen, daher empfehle ich ihnen, dreimal das Wort Halbdackel laut auszusprechen und sie werden garantiert leicht beschwingt ihren Tag beginnen. Rasterfahndung für WattestäbchenFriday, 3. April 2009
Er war uns ein Dorn im Auge dieser Schlagbolzen von Mehdorn. Wie ein ICE walzte er Argumente, Einwände, Justiz, Banken, Börsengang, Schulden, schrankenlos nieder. Immerhin einer mit Reibungsfläche der schröderschen Art, kompromißlos, selbstherrlich und rücksichtslos. Andererseits bei diesen Managerfähigkeiten verbunden mit allen Privilegien die die Welt zu bieten hat, ist der Erfolg der Bahn doch nicht so wie man wünschen dürfte, andererseits, nur so konnte eine starke Bahngewerkschaft sich formieren. Über seinen Spähskandal, eine Rasterfahndung die wie ein Panzer über Datenschutz und Persönlichkeitsrechte rollte, kam er mit unter die eigenen Räder. Schily ehemaliger Übersozialist, initiierte schon 1998 zur Terroristenfahndung diese Rasterfahndung, Schäuble schlug sich auf seine Seite und forderte die totale Überwachung der Bürger und...der Bürger meint lapidar, ich habe nichts zu verbergen, sollen sie doch fahnden. Das Interesse der Bürger ging gegen Null. Kein Aufstand dagegen. Also wurde gefahndet, wie es heißt um Korruption zwischen Mitarbeitern und Lieferanten aufzudecken. Dazu muss selbst der unbedeutendste Mitarbeiter durchforstet werden? Wer Zahlungen zu verbergen hat, lässt sie sicher nicht über sein Konto laufen, dafür gibt es Koffer. Hoffentlich war die Rasterfahndung ebenso erfolgreich wie die Kripo bei der Suche nach dem Phantom, das sich als Wattestäbchen herausstellte. Hunderte von Menschen konnten so beschäftigt werden ob bei der Bahn, Telekom oder bei der Kripo, kommen am Ende Wattestäbchen raus, also was soll der Hype. Inzwischen wird doch jede Bewegung am Computer verfolgt und nur wenn Codewort „kleiner Bruder“ und Amtmänner wie Tauss, als Päderasten gefunden, und mit fünf Jahren Haft verurteilt und bestraft werden, dann kann so eine Rasterfahndung als legitim! angesehen werden. Nein eigentlich bin ich auch dagegen. Da gibt es andere Mittel, um solche Fälle aufzudecken. G 20 Gipfel und Erwartungen an die SonneWednesday, 1. April 2009
Der G 20-Gipfel in London wird nicht bringen, was wir von ihm Erwarten, also stellen wir ihn einfach mal zurück, keine Hoffnung damit verbinden, wir nehmen ihn zwangsläufig über die Medien zur Kenntnis, bringen wird er nichts für und das gemeine Fußvolk. Aber sehr viel besser, sechs Monate warteten wir auf Wärme und Sonne, auf leuchtende Farbe, leichte Kleidung und nun hüllt sie uns ein. Helle, die Augen blenden. Draußen sitzen, erstes Eis, flanieren, schauen. Fünfundzwanzig Ostereier kaufte ich für alle und weiß nicht für wen, vielleicht für jeden der vorbeikommt und lächelt und mich verschont mit seiner Meinung ob es rechtens war den Mehdorn abzuservieren. Ob Tiefensee, die Flasche, ob der oder jener bei Kerner talkt, mehr kernert als der selbst, ist egal. Die Sonne bringt es heute, macht’s, erster Abend draußen sitzen bei einer Flasche Wein, reden einfach so, Pläne ja, Pläne machen, nein, laufen lassen, wenigstens die ersten Tage in diesem Frühling reservieren für freie, frohe, erste zaghafte Gedanken. Nein, auch nicht an Armut an blasse hungrige Kinder denken, Menschen die ertrinken auf ihrem Weg ins verschlossene Paradies. Nein, nur einen Tag frechen Spatzen zusehen, die die Meisen vertreiben von deiner Eiskugel. Einen Tag Urlaub von Frust und miesen Gedanken. Einen Tag eigene Streicheleinheiten zulassen, stille Vergebung für böse Worte erbitten, ja, es kommt alles wieder ins Lot.
Die Sonne macht’s.
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