„Bielefeld Verschwörung“ ein Begriff der vor einigen Jahren entstand, fragt, ob es Bielefeld überhaupt gibt. Wenig hört man aus dieser Stadt, aber nun macht sie doch ein paar Schlagzeilen. An der A2 Bielefeld-Lämershagen steht eine erfolgreiche und bemerkenswert, schusssichere Radarfalle. Ein Teilabschnitt der A2 oder „Warschauer Allee“ genannt, eine Strecke, wo ordentlich aufs Gaspedal getreten wird brachte im letzten Jahr erstaunliche 10 Millionen Euro ins Staatsssäckel. Genau genommen die erfolgreichste Radarfalle der Republik, die gar nicht so schnell blitzen kann wie Autos mit hoher Geschwindigkeit vorbei flitzen, obwohl schon ein Tempo von 100 erlaubt ist. Jede Woche werden an die 5000 Fahrer geblitzt die mit zu hoher Geschwindigkeit durchrasen. Ein echtes Blitzlichtgewitter. Die Rathausherren sahen, staunten und rechneten. Zuerst mussten 27 neue Mitarbeiter eingestellt werden um die 15.000 Verfahren zu bearbeiten. Rundum also eine Erfolgsbilanz und eine Überlegung wert wie Gemeinden ihre Steuern aufbessern. Bielefeld ist zu hören? Mit Fragezeichen, dass von dem Geldsegen Schulen und Tagesstätten saniert werden, außerdem steht eine Verfilmung über die „Bielefeld-Verschwörung“ an. Ein James Bond jagt über die Warschauer Allee.
Eine kleine Meldung, es darf gelacht werden, aber wenn es um Klima und Emissionen geht, sollte man die Möglichkeit, Raser einzuschränken, in Betracht ziehen. Wie rigoros und intolerant ging es gegen Raucher zu, keiner entkam einer Radarfalle ausgesetzt fristet er sein Leben auf der Straße und es ist noch nicht für ihn ausgestanden. Hausverbote wohin man blickt, selbst in seine eigenen vier Wände will man. Autofahrer mit einem Hang zur Raserei, die an mindestens 3 Vorwarnschilder vorbeirasen, bis sie erfasst werden, müssen eben über ihr Portemonnaie abgebremst werden. 10 Millionen mehr in der Kasse taugen allemal für ein schusssicheres Argument.