Unser Kurzzeitgedächtnisschwund gehört durchaus zur Diagnose Demenz, ganz unabhängig vom Alter greift es pandemieartig um sich. Schröders „WIR NICHT“ und folgende Hochrufe darauf, sich nicht am Afghanistan-Krieg zu beteiligen, gehören zum Langzeitgedächtnis davon zehren wir, Stolz darauf und unser Mut, wollen wir auf keinen Fall gefährden, schon gar nicht uns nehmen lassen. Wir sind die Guten und bieten Amerika die Stirn. Wie gesagt, die Erinnerung bleibt und färbt sich golden ein. Wir helfen einem Land sich zu demokratisieren, im Glauben, es ginge mit einem Gewehr über der Schulter. Inzwischen zeigt die Kurve der Gewalt in Afghanistan weiter steil nach oben. Die der Zwischenfälle hat sich in den letzten fünf Jahren fast verzehnfacht - auf 500 bis 600 pro Woche.
Unser halbherziger Hilfeversuch registriert inzwischen, dass Särge mit toten Soldaten, Verwundeten, psychisch gestörten, völlig desillusionierte Menschen zurück kommen In Ehren und Pflichterfüllung. Sie wussten längst sie sind im Krieg ebenso unser Verteidigungsministerium, die sich nicht verpflichtet fühlen, Informationen an das Bundeskanzleramt weiter zu geben. Inzwischen wurde aus Hilfe Verteidigung nach eigener Einschätzung und Gutdünken, nimmt den Tod in Kauf, denn Krieg ist Krieg. Zwischenfälle abzuwehren scheint Alltagskampf, Nachschub sichern. Tausende Soldaten wollen verpflegt sein. Da bleibt keine Zeit, Schulen, Straßen zu bauen, Menschen auszubilden, Demokratie lehren. Wir sichern unsere Soldaten mit schwerem Geschütz in ihren Unterkünften, erheitern sie mit Besuchen zweitrangiger Bodybuilder aus der Showbranche, damit Gefahr und Langeweile sich nicht explosiv mischen, das Kurzzeitgedächtnis aktivieren, „zum wir sind im Krieg“. Die Taliban lernen und zeigen, dass Germany keine Hilfstruppen sind und Zwischenfälle zum täglichen Bericht in den Medien werden.
2011 ist alles vorbei. Eine amerikanische Vorhersage für das Kurzzeitgedächtnis.