Es dürfte kaum jemanden geben, der über die Enthüllungen durch Wikileads nicht erleichtert aufatmete. Wissen wahrheitsgetreu, objektiv und unbeeinflusst von Lobbyisten oder Interessengruppen, endlich erfahren, was wir längst ahnten. Da stach einer in ein volles Wespennest egal welcher Regierung, machte Lug und Trug öffentlich in einem Ausmaß wie wir es dann doch nicht erwarteten wie korrupt und verlogen, Völker manipuliert werden. Nun sind die Wespen aufgeflogen schwirren mit spitzem Stachel um den Enthüller zu erledigen und zwar mit jedem Mittel, ob erlaubt oder nicht, Geld und Gesicht müssen gerettet werden. Dagegen formierte sich schnell eine enorme zustimmende Internet-Gemeinschaft für Wikileads. Es begann quasi eine Raserei um Interne-Daten, weitere Enthüllungen folgen zu Recht und zur Aufklärung, wissen was geschieht mit uns. Nun erfahren wir aus Island, dass dabei an mehr gedacht wird, dass es Zukunftsvisionen gibt. Hier beschleicht mich allerdings langsam ein Unbehagen über das Ausmaß. Die Enthüllungen sind wichtig und dabei sollte es bleiben, ein Journalismus wie ihn erwarten. Allerdings befürchte ich, wird es zu Auswüchsen kommen, weil jedes Dings zwei oder drei Seiten hat.
Ein junger, sich selbst bezeichnender, isländischer Anarchist schwärmt, bald die bestehenden Regierungen abzuschaffen, bessere Strukturen als bestehende zu erstellen, alles über das Internet, eine Cyper-Space-Vision die bald keine Vision mehr sein wird. Regierungen abschaffen ist ein Traum, nicht mehr manipuliert werden durch Lobbyisten, kein Traum wäre, Regierungen für das Volk zu etablieren, das wäre eine reale Zukunftsvision und zwar bevor wir unsere Umwelt und uns total zerstören. Eine Aufklärung über Schaden für das Volk, muss das Ziel haben, dass es bearbeitet und abgeschafft wird. Nur das Wissen um die Dinge, ändert sie nicht.