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TagesKritik.de steht zum Verkauf!Die Inhaberin dieser Domain bietet TagesKritik.de zum Verkauf an. Interessiert? TagesKritik.de kaufenWWF - Schwarzbuch seiner UmweltsündenTuesday, 29. May 2012
Wer konnte musste genießen, die freien Tage, das sommerliche Wetter, ein Griesgram wer seine Zeit nicht in der Natur verbrachte. Und Natur war reichlich vorhanden, selbst in der engsten, schattigsten Gasse steckt eine Pflanze ihren Kopf aus hartem Beton. Manche Bausünden der vergangenen Jahre holte sich die Natur zurück, ganze Bäume wurzeln in Ruinen. Einige Tage Natur schärfen den Blick, für Naturbelassenes und was ums Überleben kämpft. Für diesen Kampf sorgen Organisationen des Umweltschutzes, dafür spenden wir gerne um dies Vergnügen uns lange zu erhalten. WWF - World Wide Fund For Nature, 1961 gegründete Umweltorganisation die im ganz großen Stil, mit ganz großen Namen wie Prinz Charles aus England anfing und natürlich eine ganze Latte Königshäuser, Showgrößen als Mitglieder führt eine „Allianz aus Geld-und Blutadel einem Old-Boys-Network kommt etwas weniger Umweltfreundlich daher. Einige Praktiken der Organisation dürften stutzig machen. Ob es nun der spanische König ist, der Elefanten schießen darf, auch Charles schoss seinen Bettvorleger. Ein elitärer Verband der sein Klientel zu schätzen weiß, wobei sich das Logo in Form eines Pandas hübsch auf dem Revers macht. Dass der WWF Erfolge vorweisen kann ist unbestritten, nur was es kostet, bleibt verborgen. In jedem Land bestimmt ein WWF-Vizepräsident was hier getan werden muss. Der Amerikanische agierte gleich so, dass WWF und Monsanto, die giftigste Weltfabrik, an einen Tisch brachte, wunderbar sagt man, nur durch Kommunikation wird etwas mit Industrie und Technologiekonzernen erreicht. Industriegiganten sind daran interessiert, vom WWF die Vergabe von Nachhaltigkeitssiegeln zu erhalten, die in dieser umstrittenen Branche für ein grünes progressives Image sorgen. Höchst wichtiges Siegel auch steuerlich gesehen. Eine Hand wäscht hier die andere .Der WWF sieht bereits darin einen Verhandlungserfolg, dass der weltweit größte Palmölkonzern Wilmar 300 000 Hektar abholzen darf, um im Gegenzug etwa zwei Prozent der Fläche als Schutzgebiet stehen lässt. Anschließend darf man mit einem der 155 Jeeps des Reiseveranstalters WWF durch das abgeholzte Land brettern. All dies ist nachzulesen in dem „Schwarzbuch WWF – dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda“. Gefräßiges Kapitalismus-MonsterFriday, 25. May 2012
Bestes Anschauungsmaterial liefert uns Griechenland live. Was passiert, wenn das Monster Kapitalismus nicht ständig gefüttert wird und dieses Monster nur Geld frisst? Jeder Vegetarier könnte sich an ihm ein Beispiel nehmen. Hinein in den Wanst mit einem Familienbetrieb und hinten kommt ein Hedgefond raus reicht längst nicht mehr. Nun kaut er schon an ganzen Ländern und was er danach scheißt, können wir uns in den trübsten Träumen nicht ausmalen, dagegen war das Mittelalter ein Paradies.
Wir sind gut beraten, das tägliche Geschehen in Griechenland genau anzusehen. Nicht in der Angst, uns könne dies ebenso geschehen, sondern wie verhält sich Kapitalismus in unserer Demokratie, wenn sie so ziemlich verfüttert wurde? Zuerst werden kleine Monster gehegt und gepflegt, gestreichelt, bis er mit der Zeit aus der Hand frisst, dann die ganze Hand, alles weitere ist nicht nur denkbar, sondern raue Wirklichkeit. Zuballerst kappt man die sozialen Systeme, das war in Deutschland unter Kanzler Schröder, so, der dafür sorgte, dass scharfe Grenzen gezogen wurden, zwischen arm und reich. Griechenland wird es noch härter treffen, da es ihnen bisher vergleichsweise in ihrer Arbeitswelt besser ging. Klima, Meer der gesamte Tourismus, wurde Garant für den Wohlstand. Sonnige Häfen zeigten das Ergebnis, man gönnte den 2000 Familien, die 80% des gesamten griechischen Vermögens besitzen, solange es einem selbst nicht schlecht ging. Vorbei, in rasanter Geschwindigkeit brachten die oberen Zweitausend schnell ihre Schäfchen ins trockene. Gekappt wurde das gesamte Gesundheitssystem, so als interessiere der Bürger nicht mehr, man schloss Gesundheitscentren und Gesundheitsmaßnahmen. Besonders perfide ist jetzt, dass die Krankenkassen für ihren Bürger, der Jahrzehnte einzahlte nicht aufkommen will. Die Krankenkassen stoppten die Bezahlung der Rezepte an der Apotheke, Apotheker die dank vieler Patienten sich ihre Jacht locker leisten konnten, verlangen selbst vom Ärmsten, dass er seine Medikamente selbst bezahlt. Von wegen sozialer Sicherung. Nehmen wir es als Lehre, wie es zugeht, wenn das Kapital uns die Schlinge um den Hals legt. Kein Politiker nicht mal der unabhängiste und mutigste, kann den Zusammenbruch verhindern Sehen wir da Licht am Ende des Tunnels? Sieht so aus, als lernten Italien und Spanien vom Anschauungsmodell Griechenland. Facebook ein soziales Netzwerk?Tuesday, 22. May 2012
Es liegt in der Natur des Menschen, dass es ihn zur Herde, zur Gemeinschaft treibt, ein Instinkt zum Schutz der allem lebenden angeboren ist, bis auf wenige Ausnahmen im menschlichen wie im tierischen Bereich. Die Bestätigung lieferte uns in der letzten Woche der Börsengang von Facebook. Über 100 Milliarden kamen an einem Tag zum größten, tollsten, coolsten aber überhypten Aktien zusammen. Nun entwickelt es sich nicht so überschwänglich wie gehofft, da gehen mal schnell 2 Milliarden über den Jordan, die keinen wirklich arm machen, trotzdem sollte man sich Gedanken darüber machen, ob sich mit einem sozialem Netzwerk, das für 900 Mitglieder kostenlos täglich genutzt wird, eine Ware wird man verhökert. Ich nutze es nicht, ich gehöre nicht zum angesagten Klientel, nicht destotrotz zeigen diese 25jährigen Milliardäre, dass sie verstanden haben, wie Kapitalismus funktioniert. Dass 2/3 der Menschheit hungert, ist für sie zwangsläufig der Preis, die Späne die fallen müssen, die schnell mit einer großzügigen Spende das Gewissen beruhigen. Das ist ihr zweites Verbrechen an der Menschheit, in großen Galas, wie gerade Wien mit seiner Aids-Gala, die einige Millionen brachte, die nie ihr Ziel erreichen, aber das Gewissen beruhigen gemeinsam mit der gesamten Muschpoke in den Olymp der Hochglanzseiten lächeln und das Gespendete ,sorgsam von der Steuer absetzen. Das Beispiel Facebook zeigt, wie schnell Milliarden zusammenkommen, wie schnell sie effizient einzusetzen sind, als Hilfe zur Selbsthilfe in von uns ausgebeuteten Ländern. Facebook dieses Beispiel zeigt andererseits, Geld ist nichts weiter als eine Ware hin und her geschoben an den Börsen. Zu einem Nennwert für den Bürger in Scheinen und Münzen gegen Ware und hier schließt sich der Kreislauf, er wird gezwungen alles über die Bank zu managen und der Hype ums Geld, der Kreislauf beginnt von vorn. Er darf weiterhin Milliarden an Afrika spenden, verhungern, besser ausgedrückt ermordet werden nach wie vor 2-3- Millionen Kinder und völlig geschwächte Erwachsene. 30% reiner Populismus?Friday, 18. May 2012
So kann man seinen ersten Arbeitstag auch verbringen, gleich mal allen 30 % vom monatlichen Gehalt kürzen. Ist das symbolträchtig, ist es Populismus? Macht erstmals Eindruck, ein Bonus für das schlichte Gemüt. Diese Geste an das Volk ist weniger symbolträchtig, als einfach eine notwendige Richtigstellung, sofern man sich daran erinnert, dass der selbstherrliche Sarkozy, als eine seiner ersten Handlungen im Kabinett die Gehälter um 170 % erhöhte, um sich schon mal aller Sympathie zu versichern. Es wurde Geld gescheffelt und dazuverdient, dass sich alle als Schlossbesitzer vorkamen. Die Gehälter stiegen von 7 000 Euro auf 19 000 Euro. Nach der neuen Regelung, bleibt nach Abzug der 30% immer noch mehr in der Tasche als vor Sarkozy. Bedenkt man die Inflationsrate der letzten Jahre ist das durchaus in Ordnung. Wir alle sind davon überzeugt, dass ein gutes Gehalt, eine gute Arbeit erwarten lässt. Auch unsere Minister darben nicht und in nächster Zeit wächst Merkels Gehalt auch um 930 Euro und liegt auf gleicher Höhe mit ihrem neuen Amtskollegen. Wenigstens eine Gemeinsamkeit. Andererseits vergessen wir nicht unsere überbordente Armut, flächendeckende Niedriglöhne und unsere Generation Praktikum. Mehr als nur symbolträchtig wäre hier eine Regelung von Hollande zur Amtseinführung angebracht gewesen. Besonders in Anbetracht der neuen Eiterblase, die in Deutschland mal wieder platzt und die Medien die Euronoten nur so scheffeln werden, das neue Buch von Sarrazin und jedem wünsche ich, solle die Hand abfallen, wenn er das Buch kauft. Es reicht der Medienrummel und mir graut von Talkshows und der immerwährenden Aussage dieses Propagandisten: Wer Hartz IV bekommt, ist nicht arm – dafür bekommt er ja Hartz IV. Der Dummheitskoeffizient sagt; je dümmer einer ist, umso mehr wächst das Zutrauen zu den eigenen Fähigkeiten, Herr Sarrazin ein glänzender Vertreter dieser Zunft. Unsere politische Landschaftsind, bzw. einige der Mitarbeiter, zeigen ähnliche Züge und sind nicht davor gefeit, Meinungen samt Regelungen wie a la Herrn Sarrazin zu vertreten. Ich wünschte, er würde nach Griechenland auswandern, bei seinen Fähigkeiten!!! Stars der Wirtschaft stürzen ab!Tuesday, 15. May 2012
Das Bild des Spitzenmanagers, der die Geschicke eines Konzerns als Solist führt, bekommt endlich Risse, oder der Krug ging lange genug zum Brunnen. Das schöne Bild von den Helden in den Top-Etagen ist verschwunden. Es passierten zu viele Fehler. Erinnern wir uns noch an den schönen Beau Ron Sommer, von der Telekom, der ging noch mit Millionenabfindung trotz vieler Fehler als sei er unantastbar, ja zu jenem Zeitpunkt war er es, mit politischem Schulterklopfen. Die Medien hatten ihre helle Freude, schrieben Topmanager zu Helden, nicht uneigennützig. Zu Idolen hoch geschossen, waren jene gerne bereit zu glauben, die Sonne scheine über ihnen, ausschließlich für sie. Nach Ron Sommer schien der Zenit des Helden überschritten, Zumwinckel traf sein selbstherrliches Verhalten schon empfindlich, während wir noch staunten, dass so einem Heroen dies widerfuhr. Inzwischen ist die Fallhöhe kleiner geworden, der Fluss reißender, obwohl jetzt eine ganze Riege PR-Strategen den Manager ein entsprechendes Image verpassen. Das heißt nicht, dass Wissen vermittelt wird, sondern wie bewege ich mich zur Show. Heute wurde ein neuer Handelsskandal bekannt, Chef einer Gr0ßbank verspekulierte 2,3 Milliarden Dollar, aus Wetten in Europa. Die Folgen sind noch unabsehbar, wird behauptet. Drei prominente Manager müssen deshalb ihren Hut nehmen, mein Mitleid hält sich in Grenzen, das ist allerding nur ein Spruch, ich könnte schwören die fallen weich und ihr Imageverlust, bedeutet kaum ein Risiko bei der nächsten Wette. Ein gutes Beispiel gibt es, wie sich ein Chef verantwortungsbewusst verhalten kann. Peter Bauer, der Vorstandschef bei Infineon, verlässt, die Firma aus gesundheitlichen Gründen. Die meisten gebrauchen diese Floskel „aus gesundheitlichen Gründen“, wenn ihre Situation prekär ist, einfach als Ausrede. Herr Bauer begründete seinen Austritt damit, dass er durch seine Krankheit, Osteoporose, sich nicht in der Lage sieht mit seinem Posten zu vereinbaren, dazu nimmt ihn die Krankheit zu sehr in Anspruch. Das ist doch mal eine ehrliche und verantwortungsvolle Kündigung. Der Frühling fühlt sich an, als spieße da eine kleine Pflanze der Veränderung in vielen Bereichen. Das zeigte die Wahl deutlich und in wieweit die Piraten beteiligt sind an diesem Frühling erleben wir hoffentlich bald positiv. Gehirnstau bei den KrankenkassenThursday, 10. May 2012
Augenblicklich kleistert man uns zu mit Nachrichten über einen unermesslich hohen Überschuss an immer höheren Steuereinnahmen. Die varieren von 50-80 Milliarden Euro. Nicht schwer sich verarscht vorzukommen, wenn andererseits vom ständigen Wachstum gesprochen wird. Es ist an der Zeit die Politik daran zu erinnern, dass das Geld von arbeitenten Menschen erwirtschaftet wird, und sie sollten von dem Überschuss profitieren. Weit gefehlt: Populismus der Politiker gehört zum Handwerk, wahrscheinlich in unseren Alltag, mehr scheinen als sein ist gut für den Alltag, wirkungsvoller ist es allemal, letztendlich weiß jeder, dass es nur eine Seifenblase ist. Nun geht es hin und her wie mit Überschüssen umzugehen ist. Die üppigen Einnahmen der Krankenkassen, verursachen seitens der Politiker, sowie der Kassen einen ordentlichen Gehirnstau. Geht es darum dem Bürger Kosten aufzudrücken, sind sie schnell mit einer Regelung zur Hand. Erst mal aufgedrückt wird es schwer wieder abzuschaffen. Die Schande und Denkpleite der Einführung, pro Quartal und Arzt 10 Euro extra zu bezahlen, die nur Extraarbeit der Arztpraxen bedeutet, werden nicht abgeschafft, zu groß ist die Scham zuzugeben, dass dies so überflüssig war wie ein Kropf. Nun wird dem Ganzen noch eines drauf gesetzt, nun verlangt die Regierung die Krankenkassen sollten das überschüssige Geld so um ca. 60 Euro pro Patient auszahlen. Ehrlich gesagt, man schämt sich für diese Regierung. Wir pfeifen auf die in Aussicht gestellte Prämie und fordern, dass die 10 Euro abgeschafft werden. 19,5 Milliarden Euro Gesamtreserve liegen auf Halde. Nachdem anzunehmen ein Teil des Geldes großzügig in Abfindungen der Vorstände, gezahlt wurde, erwarte ich jetzt Taten, z.B. dass an der vorsintflutlichen Hygiene in Krankenhäusern gearbeitet wird. Das Personal, auch das der AltenpflegerInnen angemessen erhöht wird. sie sind die größte Stütze der Dienstleistung und am unteren Ende der Gehaltsskala. Wir wollen im Notfall von motiviertem, zufriedenem Personal behandelt werden. Außerdem die Zuzahlungen von Rezepten für Grundsicherungsempfänger muss sofort wegfallen, dass sind ca. 50-60 Euro pro Jahr, das die Ärmsten zusätzlich an die Kassen bezahlen. Alles Altlasten aus Schröders Regierung, unter denen wir heute leiden, dafür stieg er zum Milliardär auf, während Patienten einige notwendige Leistungen bei ihrem Arzt nicht mehr bezahlen können, denn die Ärzte sprangen mit auf den Geldwagen, den das Volk zog und beharren darauf. Kaum einer der ohne Igelleistungen arbeitet, sie einfach seinen Patienten abtrotzt. Diaher ist es eine Verpflichtung mit dem Überschuss Geld ganz penibel umzugehen und aufzuteilen, in unserem sowieso maroden Gesundheitssystem, um in kleinen Schritten ein wenig Licht am Ende des Tunnels zu bringen. Unser Abwechslungsbedürfnis als KonsumgutMonday, 7. May 2012
Nicht nur der Bildungsbürger freut sich über einen gelungenen Theaterabend, der kritisiert oder gelobt wird, über den man lange schwadronieren kann, fühlt man sich doch heute ein wenig elitär in jenen Kreisen. In Wirklichkeit geht es um den Widerspruch zwischen dem hohen Kulturgut Theater oder dem Konsumgut Theater. Der ganz normale Bürger, der vielleicht zweimal im Jahr eine Theateraufführung sieht, geht immer mit einem Hochgefühl nach Hause. Das Berliner Theatertreffen zeigt Aufführungen, die die Vermutung stärken, da sind neue gute Regisseure am Theaterhebel. Wunderbare Aufführungen, in denen wir uns schlapp lachen, oder Rotz und Wasser heulen. Zwei Stunden sitzen wir gespannt und leben mit. Trinken anschließend ein Gläschen Prosecco, während der Schauspieler langsam wieder in die Realität runterkommen muss, wenn er auf seinem Gehaltszettel liest, dass er diesen Monat 1.400 Euro netto verdient. Und ohne Engagement bekommt er meist auch keine Aufstockung, oder Hartz IV. Ein Engagement von einigen Monaten berechtigt nicht zur Unterstützung. Während wir von dem Abend noch lange zehren, hat der Schauspielen nichts zu verzehren. Laut Bundesarbeitsgericht, hat das Publikum ein Abwechslungsbedürfnis. Um dies festzustellen, brauchte es wohl ein Gericht. Ich denke, dass bei unserem Kulturangebot der Mensch in der Lage sein sollte, selbst in seiner Freizeit für Abwechslung zu sorgen. Hier geht es um Rechte der Schauspieler, die ich nicht sehe. Sie können über Abwechslung in ihrem Beruf, sofern sie ihn ausüben, nicht klagen, das lässt sie immer hoffen, doch oft sorgen unfähige Intendanten, meist aber Intendanten, die durch Kürzungen der Subventionen dazu gezwungen sind, Schauspieler zu entlassen.. Einen unsicheren, wenig gestützten Beruf als den der Schauspieler gibt es kaum. Schauspieler, egal wie viele Theater es in Deutschland gibt und welche Stücke sie aufführen, bekommen nur Jahresverträge und meist bei einem Intendantenwechsel die Kündigung. Die Perspektive im Konsumsystem Theater ausrangiert zu werden ist immer da. Erst nach 15 Jahren werden Schauspieler in Deutschland zwar theoretisch unkündbar, bei den meisten allerdings wird nach 14 Jahren gekündigt. Die meisten von uns glauben, Hunger mache kreativ. Reproduktion der BevölkerungFriday, 4. May 2012
Mit schöner Regelmäßigkeit wird in Diskussionen aus einem ganz normalen Generationenwechsel ein Generationenproblem. Da wird etwas suggeriert was einem Wettstreit gleicht, in welchem Land werden mehr Kinder geboren, in Frankreich 1,7 in Deutschland 1,5 und in Wirtschaftsberichten klingt die pure Angst der Weltüberbevölkerung durch und wie sie ernährt werden. Das kann objektiv gesehen, ein Problem sein, subjektiv gesehen, möchte ein glücklich verliebtes Paar sich reproduzieren, das ist verständlich, müssen ja nicht gleich 12 Reproduktionen sein, wie es im letzten Jahrhundert durchaus nicht ungewöhnlich war. Da gab es eine moralische Verantwortung seinem Land gegenüber. Der Sohn als Nachfolger, als Kämpfer, wenn das Land ruft, oder die unsägliche Verirrung unter Hitler, Söhne für seine Kriegsidee gebären, später nannte man die Gefallenen, Kanonenfutter. Was für ein Zynismus. Heutige Aussagen sind ähnlich abstrus, wenn es um Gründe der Kinderlosigkeit in Deutschland geht. Über ein brandenburgisches Dorf wurde berichtet: „hier wohnen so viele Witwen, weil es keine Kinder mehr gibt“. Ernst kann dies nicht gemeint sein, von einem aufstrebenden Landespolitiker Brandenburgs. Ich wünsche sein Streben dauert nicht lange. Seiner Meinung nach gibt es Altersheime nur, weil es keine Kinder mehr gibt? Von Demografie hörte er wohl nie? So bringt der demografische Wandel auch einige Blüten zu tage. Für Brandenburg klingt es eher hilflos. Lobenswert und dankenswert sind engagierte Bürger, gründen Vereine, wie das Beispiel, „Generation 50plus“, um der Rentner Potenzial an Energie zu nutzen. Ein Austausch auf Gegenseitigkeit und ganz sicher für alle Beteiligten ein Gewinn. Von politischer Seite kommt der Vorschlag für ein, freiwilliges soziales Jahr der Rentner. Kein schlechter Vorschlag, wenn es auf der einen Seite, adäquate Beschäftigung für Willige gibt, und die andere Seite der jüngeren Generation, die Arbeit schätzen lernt. Denn über uns hängt das Damokles Schwert eines immer länger werdenden Lebens. Wir leben zulange, neue Modelle müssen her. Der Graus, Altersheim - mobilisiert die letzten Reserven, mitmachen, dabeisein. Nur nicht abgeschoben vergessen, von Familie längst alleingelassen, zum dahinvegetieren verurteilt und das Ende des Lebens herbeisehnen. Also reden wir über die Möglichkeiten.
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