Wie wird man vom Kriegsgegner zum Waffenlieferanten, wurde Herr von Braunbehrens gefragt? Weil er nicht von seiner Kunst leben kann, garantiert das Rüstungsgeschäft immer einen soliden Lebensstandard. Dies ist keine Aussage von Braunbehrens, nur eine Zusammenfassung seiner Aussagen im Interview mit dem „Stern“. Wir sind einhellig empört über einen ehemaligen Kommunisten und Vietnam –Gegners. Warum? Seit wann erwarten wir von Kommunisten, eigentlich müsste es eine Vergangenheitsform dafür geben, dass sie gegen Waffen wären, ein wunderbares Beispiel gibt gerade Putin mit Waffenlieferungen an Syrien. Wo sind die ehemaligen sogenannten „Linken“? Von links nach rechts, ist es nur ein kleiner Schritt, Braunbehrens allerdings wählt Grün, igitt, da sollte er mal schnell ausgeschlossen werden. Als Siemens im Zuge seines Umbaus zu einem „grünen Konzern“ sich von seiner Rüstungssparte trennte, übernahm Wegmann, sprich Braunbehrens mit Krauss-Maffei diese Anteile. Aber da Rüstungslieferungen vom Bundessicherheitsrat genehmigt werden, ist der Herr doch fein raus, verdient wahrscheinlich noch einen Orden und was kümmert ihn sein Geschwätz von gestern. Sieht man sich den G20-Gipfel an, was Herr Altmaier dazu schwafelt, kann man nur in die Knie gehen. Umweltschutz bei 3 Milliarden hungernder Menschen, wieviel handlungsfähige Institutionen, fragt man sich, braucht es noch? Funktionierende öffentliche Kontrollen funktionieren bestens ohne nichtöffentliche.
„Die Zukunft die wir uns wünschen“, heißt eher die Zukunft die wir erleben müssen, eine Zukunft, die kein Grundrecht bereit hält, allen Menschen ein lebensfähiges Einkommen zu garantieren. Kein Panzer rollt dafür.