Matthias Platzeck darf sein 10Jähriges Jubiläum als Ministerpräsident von Brandenburg feiern.
Hoppla denkt so mancher, da sind wohl einige Jahre unter den Tisch gefallen, weit und breit kein Landesvater, der in seinem ganz und gar nicht unproblematischen Ländle für Ordnung sorgte. Da gab es eine Zeit lang die „no go Areas“, schon in touristischen Karten eingezeichnet, um Urlauber nicht in Gefahr zu bringen‚ da wurde schon mal in Potsdam ein nicht Weißer fast zu Tode geprügelt, ganz zu schweigen von anderen Neonazi-Straftaten und ihrer sanften Verurteilung. Da wunderte man sich schon, über Nazi-Aufmärsche, unter dem Vorwand wir sind eine Demokratie. Nun aber mit der verspäteten Eröffnung des Berliner Flughafens, erinnert man sich an den Ministerpräsidenten, ansonsten ist er der letzte in seinem Ländle, der etwas erfährt. Auf den Tisch hauen ist seine Sache nicht, vielleicht steckt es noch im Blut, auf den Tisch des Widerspruchs hauen, zu Zeiten der DDR, war nicht zu empfehlen und zum lauten Helden taugt er sowieso nicht. Mit Charme und Fröhlichkeit begegnet er den Menschen, offen und Verständnisvoll im ersten Moment, das war es dann auch schon. Wie lange zehrt man von einer Heldentat als „Deichgraf“ 1997 dem Jahr der Oderhochwasser. Zeig mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist, denkt man an den unrühmlichen Abgang des Rainer Speer, ein Halunke erster Klasse, bester Spezi von Platzeck. Es wird noch eine ganze Generation dauern, Platzeck wird längst ein ruhiges Altersleben wie sein Vorgänger Stolpe führen, obwohl er 2014 noch einmal kandidieren möchte, eh egal, ein Charakterkopf ist in diesem Ministerium so selten wie eine Perle in der Auster. Über den Flughafen ist schon genug berichtet worden, mir fiel nur auf, dass das Asyl-Gefängnis am BER schon bezogen ist, während Brandschutz etc. noch lange und kostenintensiv fehlen werden. Hier geht es ja um Ausländer und alle Mechanismen die gesetzlich erlaubt sind, wird man anwenden. Beim Umgang mit den Ausländern, Herr Platzeck, können sie keinen Lorbeerkranz winden in Brandenburg.